wenn sich das Wetter grau in grau präsentiert, wenn es kalt und neblig ist, wenn es giesst wie aus Eimern … das sind die besten Gelegenheiten sich selbst ein paar schöne Minuten zu schenken. Sonnenscheinminuten! Dann erschaffe ich mir meinen ganz persönlichen Sommertag und beginne mit dieser oder einer ähnlichen Meditation:
ich suche mir ein stilles Plätzchen ohne Störung oder noch besser, ich beginne schon direkt nach dem wachwerden mit meinem Tag.
Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie mein Sommertag beginnt. Noch ist am Horizont nur ein Schimmer zu sehen, noch wabern die Frühnebel über die Felder … die Vögel beginnen ihr Morgenkonzert, der Tag bricht an.
Fotos: © Dagmar Hiller
Die Sonne erwacht langsam aus aus ihrer nächtlichen Ruhe und zeigt sich in der Morgenkühle. Steigt strahlend empor, lässt die Nebelfelder verschwinden, die Felder und Wiesen dampfen. Ich fühle mich erfrischt und hellwach.
Dann sehe ich meinen Tag zur Mittagszeit. An einem gleißend blauen Himmel strahlt die Sonne mit meiner inneren Freude um die Wette. Ich sitze am Waldrand, angelehnt an den sonnenwarmen Stamm einer Buche, das Licht bricht sich im grünen Laubwerk über mir und zaubert Schattenmuster.
Durch die Lüfte schwebt mein wunderschöner Rotmilan, lautlos zieht er seine Kreise, ab und zu ist sein Ruf zu hören, ich fühle endloses Glücklichsein in mir.
Es ist später Nachmittag geworden, die Sonne lächelt ihren Abschiedsgruss und verglüht am Horizont, das Zirpen der Grillen begrüsst den lauen Sommerabend, die Kühle der Nacht beginnt.
Langsam kehre ich zurück in das Hier und Jetzt, beginne frisch, klar und ausgeruht meinen Tag.
Es regnet immer noch? Macht nichts, in meinem Herzen scheint die Sonne!