Hallo Ihr Lieben
nachdem ich nun 2 seiner Bücher gelesen habe, habe ich den hannoverschen Autor Rainer Nocht gefragt, ob er bereit ist, ein kleines Interview zu geben und er hat eingewilligt.
Heute habe ich nun seine Antworten auf meine Fragen erhalten, die ich Euch auch nicht vorenthalten möchte!
Interview mit Rainer Nocht
Hallo lieber Rainer,
vielen Dank zunächst einmal an Dich, dass Du Dir die Zeit genommen hast für mein kleines Interview.
Bitte stell Dich doch zunächst einmal vor.
Kurz vor dem 62. Geburtstag, und bezeichne mich trotz allem als „Jungautor“, da ich erst 2008 ernsthaft mit dem Schreiben von Romanen begonnen habe. Ich lebe allein, aber seit über 6 Jahren in einer festen Beziehung mit meiner Partnerin. Kinder habe ich leider nicht. Die Fachhochschule habe ich als Dipl.-Verwaltungswirt abgeschlossen, eine Ausbildung in Gruppendynamik gemacht, und bin Ausbilder in klientenzentrierter Gesprächsführung.
Was hat dich von Berlin nach Hannover gebracht?
Bis 1979 war ich als Beamter im Bereich Fortbildung in der Berliner Landesverwaltung, habe dann den Beamtenstatus aufgegeben, um in der Weiterbildung noch einige Entwicklungsschritte machen zu können. Von 1979 bis 1986 war ich bei der Dornier GmbH in Friedrichhafen/Bodensee als Bildungsreferent, Trainer und Moderator. 1986 bekam ich von der VARTA Batterie AG in Hannover ein Angebot als Leiter der Personalentwicklung für den Konzern. Als ich mich 1989 selbständig machte, bin ich in Hannover geblieben. Ich habe das Strategieforum gegründet, und war bis 2007 freiberuflich als Personaltrainer und Moderator tätig. Danach habe ich eine Ausbildung als Trauer-Redner gemacht und nebenbei als Redner gearbeitet.
Was hat Dich dazu bewegt, Bücher zu schreiben? Gab es ein Schlüsselerlebnis?
Den Urknall gab es nicht, eher die latente Vision, die wohl anfänglich eher ein Wunschtraum war. Aber ich hatte schon immer ein Gespür für Sprache. Habe in der Realschule die Schülerzeitung gegründet, war im Studium in der Studentenzeitung engagiert, und habe später viele Fachartikel über Themen der Weiterbildung geschrieben. Und als Personaltrainer, der Seminare leitet, ist ja eine gewisse Eloquenz auch nicht schädlich.
In den beiden von Dir geschriebenen Büchern Ankerzurren und Himmelsmarmor geht es auch immer um gutes Essen. Das bringt mich zu der Frage ob auch Du gerne kochst?
Sehr gerne und nahezu täglich. Meist mediterrane Küche, gelegentlich indisch oder chinesisch. Ich kann aber auch die deutscher Klassiker von Sauerbraten über Gulasch, Rouladen, Ente bis Grünkohl oder Eintopf.
Ich hoffe, es ist nicht zu direkt, aber mich würde interessieren, ob Du in deinen Büchern Selbsterlebtes einbringst oder ob es reine Fiktion ist?
Außer dem Kochen und der Tatsache, dass alle Roman an Orten spielen, die ich sehr gut kenne, gibt es keine autobiografischen Anteile.
Was ist Dein nächstes Projekt? Gibt es bald mehr von Dir lesen?
Mein dritter Roman ist seit April 2012 fertig. Ein Verlagsvertrag liegt seit kurzem vor, und wir sind zurzeit in den Verhandlungen über den Erscheinungstermin und den Titel. Es ist die Geschichte einer Frau, bei der das Wort Lebensabschnitt als Lebens-Abschnitt in der Vita steht. Italia Herrmann lebt als Obdachlose in Hannover. Oktober 2010, der kalte Winter ist schon in Sichtweite. Bei einem ihrer Gänge durch den Stadtteil entdeckt sie am Wegesrand eine Lotto-Spielquittung. In einer Annahmestelle lässt sie den Spielschein prüfen und erfährt, dass sie einen Sondergewinn hat. Erst in der nahen Lottozentrale kann ihr dessen Höhe mitgeteilt werden: 2600,-- €. Plötzlich hat das Leben ihr eine Karte zugespielt, von der sie gar nicht dachte, dass sie noch im Spiel sei.
Trotzdem eröffnet die Gewinnsumme keine langfristigen neuen Perspektiven. Schnell erlebt sie auch, welche Hürden zu bewältigen sind, um als Obdachlose ohne Girokonto, einen Verrechnungsscheck in Bargeld umzuwandeln. Während einer ihrer letzten Nächte auf der Parkbank, beschließt Italia… . Und mehr werde ich noch nicht verraten.
Gibt es ein Genre, an dem Du Dich auch mal versuchen möchtest?
Ein Drehbuch wäre reizvoll, aber dafür müsste ich noch viel recherchieren und lernen.
Meine letzte Frage an Dich: Hast Du einen besonderen Platz, an dem Du schreibst?
Ja, immer nachmittags, auf dem Ledersofa im Wohnzimmer, den Laptop auf den Knien und einen Pott Kaffee in Griffweite. Aus Selbstschutz liegen die Zigaretten an einem Ort, der zum Aufstehen zwingt. Und sehr leise laufen im Hintergrund CD`s von Enja, Harfenmusik von Tatjana Seyffert, Klaviermusik von Javad Maaroufi oder sphärische Musik von Friedemann oder Deuter. Zuweilen in der Dauerschleife, aber sehr leise, quasi als akustischer Kompagnon der Gedanken. Und irgendwie hat sich die Tradition entwickelt, nur zwischen September und April zu schreiben, weil im Sommer, wenn ich viel mit dem Rad fahre, die artistische Komponente kaum Gedanken entstehen ließe.
Vielen Dank, Rainer, dass ich Dich zu diesem kleinen Interview einladen durfte. Ich wünsche Dir für Deine Zukunft alles Gute und freue mich jetzt schon, mehr von Dir zu lesen.
Rainer war so nett, mir noch ein paar der Rezepte zuzuschicken, die werden bei nächster Gelegenheit auf jeden Fall mal ausprobiert.
So Ihr Lieben, das ist mein erstes Interview. Die Besprechungen zu seinen Bücher findet ihr
hier:
Und nun wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag Nachmittag
Liebe Grüße, Eure Petra
nachdem ich nun 2 seiner Bücher gelesen habe, habe ich den hannoverschen Autor Rainer Nocht gefragt, ob er bereit ist, ein kleines Interview zu geben und er hat eingewilligt.
Heute habe ich nun seine Antworten auf meine Fragen erhalten, die ich Euch auch nicht vorenthalten möchte!
Interview mit Rainer Nocht
Hallo lieber Rainer,
vielen Dank zunächst einmal an Dich, dass Du Dir die Zeit genommen hast für mein kleines Interview.
Bitte stell Dich doch zunächst einmal vor.
Kurz vor dem 62. Geburtstag, und bezeichne mich trotz allem als „Jungautor“, da ich erst 2008 ernsthaft mit dem Schreiben von Romanen begonnen habe. Ich lebe allein, aber seit über 6 Jahren in einer festen Beziehung mit meiner Partnerin. Kinder habe ich leider nicht. Die Fachhochschule habe ich als Dipl.-Verwaltungswirt abgeschlossen, eine Ausbildung in Gruppendynamik gemacht, und bin Ausbilder in klientenzentrierter Gesprächsführung.
Was hat dich von Berlin nach Hannover gebracht?
Bis 1979 war ich als Beamter im Bereich Fortbildung in der Berliner Landesverwaltung, habe dann den Beamtenstatus aufgegeben, um in der Weiterbildung noch einige Entwicklungsschritte machen zu können. Von 1979 bis 1986 war ich bei der Dornier GmbH in Friedrichhafen/Bodensee als Bildungsreferent, Trainer und Moderator. 1986 bekam ich von der VARTA Batterie AG in Hannover ein Angebot als Leiter der Personalentwicklung für den Konzern. Als ich mich 1989 selbständig machte, bin ich in Hannover geblieben. Ich habe das Strategieforum gegründet, und war bis 2007 freiberuflich als Personaltrainer und Moderator tätig. Danach habe ich eine Ausbildung als Trauer-Redner gemacht und nebenbei als Redner gearbeitet.
Was hat Dich dazu bewegt, Bücher zu schreiben? Gab es ein Schlüsselerlebnis?
Den Urknall gab es nicht, eher die latente Vision, die wohl anfänglich eher ein Wunschtraum war. Aber ich hatte schon immer ein Gespür für Sprache. Habe in der Realschule die Schülerzeitung gegründet, war im Studium in der Studentenzeitung engagiert, und habe später viele Fachartikel über Themen der Weiterbildung geschrieben. Und als Personaltrainer, der Seminare leitet, ist ja eine gewisse Eloquenz auch nicht schädlich.
In den beiden von Dir geschriebenen Büchern Ankerzurren und Himmelsmarmor geht es auch immer um gutes Essen. Das bringt mich zu der Frage ob auch Du gerne kochst?
Sehr gerne und nahezu täglich. Meist mediterrane Küche, gelegentlich indisch oder chinesisch. Ich kann aber auch die deutscher Klassiker von Sauerbraten über Gulasch, Rouladen, Ente bis Grünkohl oder Eintopf.
Ich hoffe, es ist nicht zu direkt, aber mich würde interessieren, ob Du in deinen Büchern Selbsterlebtes einbringst oder ob es reine Fiktion ist?
Außer dem Kochen und der Tatsache, dass alle Roman an Orten spielen, die ich sehr gut kenne, gibt es keine autobiografischen Anteile.
Was ist Dein nächstes Projekt? Gibt es bald mehr von Dir lesen?
Mein dritter Roman ist seit April 2012 fertig. Ein Verlagsvertrag liegt seit kurzem vor, und wir sind zurzeit in den Verhandlungen über den Erscheinungstermin und den Titel. Es ist die Geschichte einer Frau, bei der das Wort Lebensabschnitt als Lebens-Abschnitt in der Vita steht. Italia Herrmann lebt als Obdachlose in Hannover. Oktober 2010, der kalte Winter ist schon in Sichtweite. Bei einem ihrer Gänge durch den Stadtteil entdeckt sie am Wegesrand eine Lotto-Spielquittung. In einer Annahmestelle lässt sie den Spielschein prüfen und erfährt, dass sie einen Sondergewinn hat. Erst in der nahen Lottozentrale kann ihr dessen Höhe mitgeteilt werden: 2600,-- €. Plötzlich hat das Leben ihr eine Karte zugespielt, von der sie gar nicht dachte, dass sie noch im Spiel sei.
Trotzdem eröffnet die Gewinnsumme keine langfristigen neuen Perspektiven. Schnell erlebt sie auch, welche Hürden zu bewältigen sind, um als Obdachlose ohne Girokonto, einen Verrechnungsscheck in Bargeld umzuwandeln. Während einer ihrer letzten Nächte auf der Parkbank, beschließt Italia… . Und mehr werde ich noch nicht verraten.
Gibt es ein Genre, an dem Du Dich auch mal versuchen möchtest?
Ein Drehbuch wäre reizvoll, aber dafür müsste ich noch viel recherchieren und lernen.
Meine letzte Frage an Dich: Hast Du einen besonderen Platz, an dem Du schreibst?
Ja, immer nachmittags, auf dem Ledersofa im Wohnzimmer, den Laptop auf den Knien und einen Pott Kaffee in Griffweite. Aus Selbstschutz liegen die Zigaretten an einem Ort, der zum Aufstehen zwingt. Und sehr leise laufen im Hintergrund CD`s von Enja, Harfenmusik von Tatjana Seyffert, Klaviermusik von Javad Maaroufi oder sphärische Musik von Friedemann oder Deuter. Zuweilen in der Dauerschleife, aber sehr leise, quasi als akustischer Kompagnon der Gedanken. Und irgendwie hat sich die Tradition entwickelt, nur zwischen September und April zu schreiben, weil im Sommer, wenn ich viel mit dem Rad fahre, die artistische Komponente kaum Gedanken entstehen ließe.
Vielen Dank, Rainer, dass ich Dich zu diesem kleinen Interview einladen durfte. Ich wünsche Dir für Deine Zukunft alles Gute und freue mich jetzt schon, mehr von Dir zu lesen.
Rainer war so nett, mir noch ein paar der Rezepte zuzuschicken, die werden bei nächster Gelegenheit auf jeden Fall mal ausprobiert.
So Ihr Lieben, das ist mein erstes Interview. Die Besprechungen zu seinen Bücher findet ihr
hier:
Und nun wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag Nachmittag
Liebe Grüße, Eure Petra