In manchen Filmen erfährt die Frau daheim erst nach dem Anruf beim Arbeitgeber ihres Mannes, dass dieser dort seit Wochen oder Monaten nicht mehr arbeitet. Stellt Sie ihn zur Rede, redete er sich damit heraus, dass er sie mit der neuen Situation nicht belasten wollte und daher so tat, als würde er zur Arbeit gehen. Dieses Wochenende stelle ich mich meiner Situation.
Sich richtig auf die Arbeitslosigkeit einstimmen
Mir klingen weitere Worte des Personalchefs im Ohr, die er mir am vergangenen Donnerstag mitteilte: „Ich wollte Sie schon heute davon unterrichten, dass Sie sich wahrscheinlich auf Stellensuche begeben müssen. So können Sie eine Krisensituation zu Hause einberufen. Außerdem, hätte ich Ihnen es morgen gesagt, würde ich mich nicht wohlfühlen. Wir hätten uns auf den Gang mit einem Lächeln begrüßt. Dabei hätte ich eine Last mit mir herumgetragen. Auch wollte ich Ihnen das Wochenende nicht verderben. Es ist nur eine Vorwarnung, war passieren könnte. (Und am Tag darauf Realität war)“.
Einen Unterschied hat es nicht gemacht. Auf der Suche nach einigen Tipps, wie man sich am Telefon bewirbt, vertiefte ich mich in den Ratgeber „Die Bewerbung“ von Ulrich Holst. Zuvor fand ich eine Empfehlung, unter der Überschrift „Sie sind arbeitslos“, auf Seite 18 bis19, meinen Tagesrhythmus beizubehalten. Also jeden Tag weiterhin um 6:30 Uhr aufzustehen, den Tisch zu decken und mich in ein gepflegtes Tagesoutfit zu stecken.
Den Tagesablauf als Arbeitnehmer aufrecht erhalten
Das erinnerte mich an die Einleitung zu diesem Beitrag. Laut Experten liegt ein primärer Grund für die Nichteinstellung von Arbeitslosen, in Ihrer Verfassung. Für mein Vorhaben, mich telefonisch bei den Stellen zu bewerben, die mir der Personalchef in die Hand gedrückt hat, ist dieser Tagesablauf nur günstig.
Die beste Zeit, um sich telefonisch zu bewerben, ist morgens zwischen 08:00 Uhr und 9:30 Uhr. Später würden sich die Chancen verschlechtern. Man könnte nämlich in ein Meeting, die Mittagspause oder den Feierabend hineinplatzen.
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