Da unser geplantes Radtraining heute Morgen wegen drohendem Unwetter nicht stattfand, nutzte ich die freie Zeit erst einmal, um etwas Schlaf nachzuholen und mich in Regeneration zu üben. Doch als der Zeiger gegen 12:00 Uhr ging und ich schon so langsam eine innere Unruhe in mir verspürte, musste etwas passieren.
Morgen soll das Wetter ja stabil bleiben, so dass einer langen Radeinheit nichts mehr im Wege stehen kann. So entschied ich mich heute für eine kurze Laufeinheit (10km), da ich auch sehen wollte, wie meine Beine den Marathon vom Sonntag weg gesteckt haben. Eine ideale Gelegenheit, meine neue Erungenschaft den FAAS 300 von Puma, den ich am Samstag aus dem MAS mitgenommen habe zu testen.
Das Wetter war Bombe – Sonne satt und blauer Himmel und schöner sauberer Asphalt – genauso liebe ich es, wenn ich neue Schuhe das erste mal teste. Der Puma FAAS 300 ist ein Schuh der einem das schnelle Laufen leicht machen soll. So ein Schuh kann eigentlich jeder gebrauchen. Aber mit 180g bei Größe 9,5 ist das Gewicht sicherlich nicht der limitierende Faktor.
Puma beschreibt eine Aussensohlenkrümmung die ein effizientes Laufen ermöglicht und spricht von Kerben die einen reaktiven Lauf versprechen. Ich kann nach meinem Testlauf nur sagen, dass der FAAS 300 sehr angenehm zu tragen ist. Weiches Innenfutter lassen den Fuß sehr gescheidig im Schuh verweilen.
Die Sohle ist relativ dünn und der Aufbau weist eine geringe Sprengung auf, was mir sehr gut gefallen hat. Man kann mit dem Schuh sehr schnell laufen und wird regelrecht zu einem aktiven Stil gezwungen. Ich bin die ganzen 10km Mittelfuß gelaufen, obwohl ich eigentlich mehr zum Fersenläufer hin tendiere. Die schnelleren Abschnitte gingen sogar in Richung Vorfuss.
Der Schuh vermittel einen guten Bodenkontakt und ist eine Betreicherung für alle, die einen schnellen, flachen und aktiven Schuh suchen, der gut gedämpft ist und trotzdem bei höherem Tempo nicht schwammig wirkt. Mehr für die Strasse gemacht kann ich mir sogar vorstellen den Schuh im Oktober beim Frankfurt Marathon zu tragen.
Heute waren es nur 10km. Davon die ersten 3km in 12:00min, bevor ich eine Ruhepause von 2km in 10:00min einschob. Ab der Wende – Radweg zum Wasserwerk – drückte ich dann erneut für 3km bzw. 12:00min aufs Tempo um dann die letzten 2km mit 10:00min auszulaufen. Die Beine waren frisch bis auf eine kleine Muskelverhärtung im rechen rückseitigen Oberschenkel. Da muss Kompression hin, aber ich hab ja einige Hosen von CEP.
Den Nachmittag genoss ich mit Nichtstun bevor es um 18:00 Uhr ins Freibad zu einer lockeren Schwimmeinheit ging. Das ich das Training absolvieren konnte lag nur an der passenden Windrichtung, denn mit einigem Donnergrollen schwamm ich die ersten Bahnen erst einmal mit sehr gemischten Gefühlen. Doch bis auf ein paar Regentropfen hielt sich das Wetter und ich konnte nach 3km das Becken zufrieden verlassen.
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