Vier Stars der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ traten am 1. Oktober 2011 im Schwarzl-Freizeitzentrum in Unterpremstätten nahe Graz auf: DSDS-Sieger 2011 Pietro Lombardi, seine Vize und Verlobte Sarah Engels, DSDS-Sieger 2010 Mehrzad Marashi und Thomas „Der Checker“ Karaoglan, Fünfter bei DSDS 2010. Viele – vor allem Kinder und Jugendliche – kamen wegen Pietro und Sarah und so war es für Mehrzad Marashi interessant, wie er beim Publikum ankommen wird.
Bereits bei der Autogrammstunde vor Beginn der Veranstaltung fiel der 31jährige durch seine Freundlichkeit sympathisch auf. Obwohl der Andrang enorm war, bekam so gut wie jeder in der sich hin- und herschiebenden Menschenmenge eine persönlich signierte Autogrammkarte. Selbst bei der Abreise vom Freizeitzentrum am idyllischen Schwarzl-See blieb der Sänger stehen, um mit Besuchern noch gemeinsame Fotos zu machen, mit ihnen zu reden und weitere Autogrammkarten zu unterschreiben. „Der ist total nett und so freundlich“, meinte eine Besucherin höchst beeindruckt.
Beeindruckt waren viele von der Bühnen-Performance von Mehrzad Marashi. Voller Energie stürmte der Sänger auf die Bühne – dabei hatte er am Vortag zwei Live-Gigs an 450 km voneinander entfernten Locations in Deutschland. Bereits bei der Begrüßung in der Steiermarkhalle war absehbar, dass die Chemie zwischen dem Sänger und den zahlreichen Besuchern stimmt. Auf seine Rufe „Hallo Österreich!“ schallte dem Sänger ein herzliches und mächtiges „Hallo Mehrzad!“ entgegen. Das Repertoire des Künstlers reichte von Coversongs wie „Fresh“ von Kool & the Gang, „Und wenn ein Lied“ von Söhne Mannheims, „Sweat (A La La La La Long)“, „Ayo Technology“ von Milow bis hin zu eigenen Liedern. Natürlich durfte auch das Sieger-Lied „Don’t Believe“ nicht fehlen. Bei den Songs kokettierte der Künstler immer wieder mit dem Publikum und lud es ein, Textstellen oder den Refrain mitzusingen – gerne und lautstark stimmten die Menschen ein.
Während seiner Performance stellte der Sänger seinen Tour-Manager Ali Reza Zarif vor, der bei „Fresh“ mit einer Tanzeinlage und einem Rückwärtssalto aus dem Stand faszinierte. Auch der Sänger bestach durch eine erfrischende Choreographie und seine Hüftschwünge erinnerten fast an jene von Elvis Presley. Kreischalarm gab es, als Mehrzad Marashi während eines Songs in den Graben, der die Bühne von den Besuchern trennte, sprang, um den Menschen ganz nah zu sein und ihnen die Hände zu schütteln.
Neben seinem Tour-Manager holte Mehrzad Marashi auch seinen Gitarristen Hannes auf die Bühne. Nur von der Gitarre begleitet – also unplugged – entwickelte die Stimme des Sängers eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre im Saal. Ein Genuss der besonderen Art waren ebenso die Präsentationen der Tracks aus dem neuen Album „Change Up“. Bei „No Promises“ und dem von Mehrzad Marashi selbst produzierten „She’s The One“ ging das Publikum jubelnd voll mit. Es wurde mitgeklatscht, die Arme schwingend in die Höhe gehalten – das war Stimmung pur. Bei der Ballade „All We Need is Hope“ spürten die Besucher, dass dieser Song dem Sänger viel bedeutet – dieses Lied hatte er produziert, um den Tod seines Bruders zu verarbeiten.
Nach über einer Stunde ging der Auftritt von Mehrzad Marashi im Schwarzl-Freizeitzentrum zu Ende. Unter frenetischem Applaus verabschiedete sich der Sänger vom Publikum, wünschte noch viel Spaß bei den Auftritten von Sarah Engels und Pietro Lombardi und freute sich auf ein baldiges Wiedersehen. Eine Gelegenheit den sympathischen Künstler mit der gefühlvollen und mächtigen Stimme in Österreich wiederzusehen bietet sich am 15. Oktober 2011 in Wien anlässlich des dritten „Minopolis Day – Kinder helfen Kindern“.
Recherche und geschrieben Heidi Grün