Die deutschen Bäume durchnummeriert, die Atomkraftwerke abgeschaltet, das CO2-Limit für jeden Bürger festgelegt - mit einer Erfolgsbilanz wie der von Bundesumweltminister Norbert Röttgen lässt es sich ganz ungeniert in höheren Sphären schweben. Nach einem Bericht des "Focus" ist der streitbare Umweltschutzminister, der eben erst eine Endlösung für das Weltklimaproblem vorgelegt hatte, zu einem Termin in Hamburg höchstumweltfreundlich und öffentlichkeitswirksam mit der Bahn gefahren. Während sein Fahrer mit dem Dienstwagen leer neben den Schienen herfuhr.
Röttgen habe den Wagen in der Hansestadt "für zwei Stadtfahrten" benötigt, hieß es aus dem Umwelministerium. Röttgen hatte in der ZDF-Show „Markus Lanz“ seine Pläne zur Einführung eines "Pro-Kopf-Budgets für die Emission von Treibhausgasen für jeden Menschen auf der Welt" (Röttgen) vorgestellt. Wer sein persönliches Limit ausgeschöpft habe, hieß es in Berlin zu Details des großangelegten Planes für eine Weltklima-Endlösung, werde dann "sozialverträglich aus dem Spiel genommen".
Als Röttgen in der Fernsehsendung völlig unabgesprochen vom Moderator gefragt wurde, ob er mit dem Zug angereist sei, seinen Dienstwagen aber ebenfalls nach Hamburg habe kommen lassen, antwortete der Umweltminister schlagfertig: „Nein, das ist nicht so.“ Erst später gab Röttgen zu, dass sein Fahrer „von Berlin nach Bonn über Hamburg“ gefahren sei, weil er ihn ja "in Hamburg nach der Aufzeichnung der Sendung zu einem Anschlusstermin und dann zum Bahnhof" habe fahren müssen. Jetzt drohen Konsequenzen: Wegen der nicht verabredeten Frage nach dem Verbleib des Dienstwagens, die das "vertrauensvolle Miteinander von Medien und Politik bedroht", wie es in einer Pressemitteilung heißt, kündigte die zuständige Redaktion arbeitsrechtliche Maßnahmen an.
Mehr Dienstwagen wagen: Eine neue Lüge ist wie ein neues Leben
Endlich: Endlösung für das Weltklima
Röttgen habe den Wagen in der Hansestadt "für zwei Stadtfahrten" benötigt, hieß es aus dem Umwelministerium. Röttgen hatte in der ZDF-Show „Markus Lanz“ seine Pläne zur Einführung eines "Pro-Kopf-Budgets für die Emission von Treibhausgasen für jeden Menschen auf der Welt" (Röttgen) vorgestellt. Wer sein persönliches Limit ausgeschöpft habe, hieß es in Berlin zu Details des großangelegten Planes für eine Weltklima-Endlösung, werde dann "sozialverträglich aus dem Spiel genommen".
Als Röttgen in der Fernsehsendung völlig unabgesprochen vom Moderator gefragt wurde, ob er mit dem Zug angereist sei, seinen Dienstwagen aber ebenfalls nach Hamburg habe kommen lassen, antwortete der Umweltminister schlagfertig: „Nein, das ist nicht so.“ Erst später gab Röttgen zu, dass sein Fahrer „von Berlin nach Bonn über Hamburg“ gefahren sei, weil er ihn ja "in Hamburg nach der Aufzeichnung der Sendung zu einem Anschlusstermin und dann zum Bahnhof" habe fahren müssen. Jetzt drohen Konsequenzen: Wegen der nicht verabredeten Frage nach dem Verbleib des Dienstwagens, die das "vertrauensvolle Miteinander von Medien und Politik bedroht", wie es in einer Pressemitteilung heißt, kündigte die zuständige Redaktion arbeitsrechtliche Maßnahmen an.
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