„Megaritual 2011″ – Anwalt van Geest: Ein Blick hinter die Fassade!

Ich möchte vorab ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich mit diesem Artikel niemanden persönlich angreifen oder diffamieren möchte. Ich schildere lediglich die Eindrücke, die ich aus dem Interview mit van Geest gewonnen habe.

Zur Vorgeschichte: Ich habe den Artikel „Megaritual am 26. Juni in Berlin“: Wo sind die Beweise? geschrieben und wurde am Abend des 9. Juni dazu eingeladen, mir ein Live-Interview mit van Geest im „Kultur-Studio“ anzuhören, um mich von den „eindeutigen Hinweisen“ auf ein „Megaritual“ am 26. Juni überzeugen zu lassen. Das Interview war in vollem Gange und van Geest erzählte von seinem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung, von seinen „Recherchen“ und davon, dass er die 400 Seiten nicht selbst abgetippt, sondern dies seine Sekretärin gemacht habe.

Ich wurde also dann mit in die Sendung geschaltet und erklärte meine kritische Haltung gegenüber der Theorie vom „Megaritual am 26. Juni in Berlin.“ Dies ist unter www.livestream.com/kulturstudio ab 2 Stunden und 55 Minuten zu hören…

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  • Ich wurde von van Geest aggressiv angegangen und hatte den Eindruck, als wolle er mir mit seinem (hochgestochenen) Anwaltsjargon und rhetorische Spielchen klar machen, dass er mehr Kompetenz habe.
  • Er behauptete, dass die Ablehnung der „Megaritual“-Theorie seiner Ansicht nach aus der Angst resultiere, sich lächerlich zu machen. Wohl zurecht, oder?
  • Zwar meinte er „Nicht wir sind Thema“ und „Meine Güte, als würde es bei dem ganzen Thema um mich gehen.“, dafür stellte er sich aber – so war mein Eindruck – selbst sehr stark in den Vordergrund.
  • Als die Behauptung von ihm aufkam, der Mainstream gehe von hoher Anschlagsgefahr aus, erwiderte ich mit meinen Informationen, dass die entsprechenden Stellen ausdrücklich  nicht von einem erhöhten Anschlagsrisiko während der Frauen-WM ausgehen. Darüber wurde sich sofort lustig gemacht.
  • Später wurde mir von einer anderen Person unterstellt, „Sie hätten fast den Fehler begangen, sich als Verfassungsschutzmann zu  outen.“
  • Sehr skurril war der Moment, in dem ich am Reden war und etwas darlegen wollte, van Geest mir ins Wort fiel und meint, ich solle ihn doch bitte ausreden lassen.
  • Er warf mir auch noch vor, ich hätte ihn absichtlich unterbrochen, um seine Gedankengänge zu unterbrechen.
  • Wenn ich bei einer seiner Behauptung nachhaken wollte, wich er mir mit der Begründung aus, ich wollte ihn doch ausreden lassen.
  • Was soll ich über jemanden denken, der sagt „Simpsons ist ein Hard Evidence!“?
  • In meinem letzten Artikel wurde mir vorgeworfen, dass ich den Begriff „Beweis“ zu Unrecht verwende, da es sich nur um „Hinweise“ handele. Van Geest sagte jedoch ganz ausdrücklich: „Ich habe Beweise!“
  • Ein anderer formulierte es aber im nächsten Moment als „eine Vorahnung vor einer wagen Gefahr, die bestehen könnte.“
  • Die angeblichen „Indizien“ und „Hinweise“ seien für sich genommen nicht wichtig, sondern ihre Anzahl, meinte van Geest dann später. Auch wenn zwischen den einzelnen „Indizien“ kein Zusammenhang besteht und wie in dem Video der Deutschen Bahn weder von Berlin, noch vom Olympiastadion die Rede ist? So etwas sagt ein Anwalt.
  • Am lächerlichsten fand ich den Vorwurf der Moderation, ich wäre verantwortlich dafür, wenn am 26. in Berlin Menschen ums Leben kämen, weil ich die Theorie vom „Megaritual Berlin“ kritisch hinterfrage und nicht voll unterstütze. Ich sage meine Meinung und zwinge niemandem etwas auf. Jeder kann frei entscheiden, ob er in am 26. in Berlin ist. Und ich wäre auch nicht für einen Terroranschlag verantwortlich, da ich ihn nicht geplant oder durchgeführt habe.
  • Van Geest behauptete, nur das Unterdrücken von Informationen sei Desinformation. Auf meinen Einwand, dass das verbreiten von nachweislichen Falschinformationen ebenso Desinfo sei, meinte er, dass er das ja nicht tun würde.
  • Mit Sätzen wie „Die Hörer wissen es, nur Sie noch nicht“, versuchte er weiter mit einem rhetorischen Trick, mich als minderbemittelt darzustellen.
  • Meine Meinung sei zwar „durch die freie Meinungsäußerung gedeckt, Sie werden damit aber bei niemandem Zustimmung finden.“
  • Des Weiteren stellte van Geest die durch nichts belegte Behauptung auf, die Bin Laden-Story sei nur erfunden gewesen, um sie für den Berlin-Anschlag auszunutzen.
  • Er ging auf meine Argumente überhaupt nicht ein, sondern lenkte ab, indem er versuchte, mich lächerlich zu machen.
  • Seine Behauptung, es sei „alles völlig eindeutig“, konnte er mir bis zum Schluss nicht ansatzweise schlüssig belegen.
  • Die Zahlenspiele erklärte er mir auch nicht. Meinen Einwand, dass man mit derartigen Zahlenspielereien jedes beliebige Ergebnis erzeugen könne, wischte er beiseite, indem er ihn als lächerlich abtat. Dass am Ende (nach 4 Stunden und 8 Minuten) ein Anrufer in die Sendung kam, der meine als Provokation gedachte Behauptung – man könne aus den Zahlen 224 422 den 21.12.2012 „ausrechnen“ – wurde sehr schnell übergangen, der Anrufer abgewürgt. Diesem Anrufer möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich meinen Dank aussprechen!
  • Auch die Rechtfertigung, dass Gerichtsurteile aufgrund von einer wesentlich dünneren Beweislage gefällt worden wären, macht seine Theorie nicht im Geringsten glaubwürdiger.
  • Auf meine Frage, wie er den Anschlag verhindern wolle, ging er zunächst gar nicht ein, sondern wich mit einer längeren Ausführung aus. Erst auf meine erneute Nachfrage hieß es dann „durch die Verbreitung der Information“. Ich fragte nach, ob eine so skrupellose Elite, die erneut den Tot von Tausenden Menschen plant, wirklich von ihrem Plan abrücken würde, weil einige „Verschwörungstheoretiker aus dem Internet“ vorher davon gesprochen hätten. Eine Antwort bekam ich nicht.
  • Weiter wurde mir versucht zu erklären, dass man die Bevölkerung auf False Flag Operations hinweisen wolle, in dem man das Thema „Megaritual Berlin“ so pusht. Aber so? Macht das nicht die seriösen Journalisten und Forscher wie Daniele Ganser unglaubwürdig? Hier werden eher bestätigte Operationen unter falscher Flagge mit haltlosen Theorien vermischt.
  • Er legt auch großen Wert darauf zu betonen, dass im Film „Tron“ Bälle als Waffen benutzt werden. Was wollte er mir damit sagen? Dass die Bombe im Spielball sein wird? ;-)
  • Zum Schluss wurde die Diskussion etwas allgemeiner und van Geest wollte mir vermitteln, dass wir alles tun sollten, damit die „Bewegung“ nicht gespaltet wird. Wenn er damit erreichen will, dass ich mich mit meiner Kritik zurückhalte, um nicht „zu spalten“, dann ist er damit bei mir an der falschen Adresse.
  • Ein Freund schilderte mir seinen Eindruck von van Geest so, dass dieser sich verhalten habe, als wäre er schon lange ein großer Teil der Wahrheitsbewegung und würde auch für eben diesen sprechen. Mich stellte er im Gegensatz so da, als ob ich überhaupt keine Ahnung und Kompetenz besäße und „erst seit gestern dabei wäre“. Van Geest habe versucht, mich wie einen Zeugen unter Druck zu setzen und lächerlicherweise probiert, mich auf ein von mir als eindeutig als spontanes Beispiel benanntes Rechenbeispiel festzunageln, obwohl es doch eindeutig klar ist, dass man in einer Livesendung in der Aufregung und Hektik keine komplizierten numerologischen Gleichungen lösen kann, die nur als ironisches Beispiel genannt wurden… Er habe diesen billigen Trick als Bestätigung für seine Theorie benutzt, „…da man es nur so und nicht anders lösen könne, ist es als Beweis valide….“

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Bis zum Schluss konnte mir van Geest keinen einzigen handfesten Beweis vorlegen. Er brachte „Fakten“, die keine sind und wich meinen Fragen und meiner Kritik aus, griff mich stattdessen persönlich an.

Heute Morgen um 10:01 Uhr bekam ich von van Geest eine E-Mail mit dem Betreff „unwahre Tatsachenbehauptung eines Bloggers auf Ihrer Website“. Darin stellte er fest, dass der Inhalt des Kommentares eines Nutzers zu dem Artikel „Megaritual am 26. Juni in Berlin“: Wo sind die Beweise? falsch sei. Die Behauptung, er vertrete Leute, die den Rechtsstatus der BRD thematisieren, sei unwahr. Soweit in Ordnung und vollkommen legitime Anmerkung. Doch was danach kommt, schlägt dem Fass den Boden aus! Er fordert, „den aufgrund unwahrer Tatsachenbehauptung rechtswidrigen Beitrag von Ihrer Seite kurzfristig zu entfernen.“ Was ist bitte mit der freien Meinungsäußerung?

Aber wie gesagt: Wir werden alle sehen, was am 26. Juni passiert oder eben nicht passiert. Und dann würde ich gerne nochmal mit van Geest über seine „deutlichen Hinweise und Anzeichen“, sowie seine „eindeutigen Beweise“ sprechen.

Die ganze Diskussion um und Panik vor einem angeblichen „Megaritual“ am 26. Juni in Berlin lenkt aber – ob gewollt oder nicht – sehr schön von einem viel wichtigeren Event ab: der Bilderberg-Konferenz!

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Dies waren soweit meine persönlichen Eindrücke des Gesprächs. Außerdem möchte ich noch mal expliziet auf den Vorwurf der „Spaltung dieser Bewegung“ eingehen. Als Betreiber der Website „TheRealStories“ nehme ich aktiv am Prozess der Meinungsbildung teil. Diese Seite versucht sich dem anzunähren, was wir unter „Wahrheit“ verstehen. Sicher gibt es nicht DIE eine Wahrheit, aber das ist nichts Neues. Dieser Weg verplichtet uns gerade zu, sich keiner Gesellschaft oder Gruppierung zu beugen, sondern lediglich alle eingehenden Informationen kritisch zu prüfen, zu hinterfragen und nach besten GeWissen zu bewerten. Es liegt in der Verantwortung aller Leser, diese Informationen selbst zu reflektieren und in den eigenen Wissenhorizont einzuarbeiten. Wer ungeprüft Informationen aufnimmt oder weiter gibt, der ist hier an der falschen Adresse.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von am 10. Juni 2011 um 15:30 und eingeordnet unter www.TheRealStories.wordpress.com.


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