Media Monday #43

Media Monday #43
Auf ein Neues. Media Monday des Medienjournals pünktlich zum... Montag!
I)Der beste Film mit Forest Whitaker ist für mich "Panic Room". Mit welchen Nennungen ich ebenfalls einverstanden wäre: "Ghost Dog - Der Weg des Samurai" (im Media Monday aber schon zum besten Jarmusch-Film erklärt) sowie "Platoon" (wobei ich gestehen muss, dass er mir dort nie aufgefallen ist). In "Panic Room", einem grundsoliden Fincher, kommt ihm eine ziemlich mannigfaltig ausgearbeitete Rolle zugute, sich hin- und hergerissen zwischen dem Geld, dass er will, und dem damit zu verursachenden Schaden, den er nicht will, zu fühlen. Mag die Ruhe und Ausgeglichenheit Whitakers im Allgemeinen gern. Doch.
II)Gore Verbinski hat mit "Fluch der Karibik" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil "dieser Film so unheimlich sympathisch von einem Dunst der Lockerheit eingehüllt wird. Nach einem demütigenden Arbeitstag scheint einer dieser Filme wie "Fluch der Karibik" selbstredend (und erfahrungsgemäß!) das effektivste Mittel zu sein, der tristen, oft unwirklichen Wirklichkeit zu entfliehen, dem Schuften, Abrackern, den Kopfschmerzen, der Anstrengung, hin zur Entspannung." Das sind Auszüge aus einem Review von mir, das auf diesem Blog demnächst erscheint.
III)Der beste Film mit Amy Adams ist für mich"Catch Me If You Can". "Mit "Catch Me If You Can" befindet man sich ungeachtet der holprigen Schlusswendung in Frankreich und der mutlos konsensbefriedigenden Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität nach Frankreich, unter der sicheren Hand eines mal naiven, mal stilsicheren Geschichtenerzählers, der das umsetzt, was man von ihm erwartet: erzählen. Ganz ohne Realismus, aber mit Esprit. Und ganz ohne Hochstapelei." Review.
IV)Nach einem durchzechten Wochenende findet man sich oftmals Sonntagnachmittags auf der Couch wieder. Welchen Film würdet ihr für diesen Fall empfehlen? Etwas Actionlastiges mit Dauermunition, wo Jungs ihren Spieltrieb ausleben können, den sie auf der Party durch eine zu ihren Missgunsten ausgefallene Wette verloren haben. Beispielsweise den hervorragenden "Shoot 'Em Up". Oder "Leaving Las Vegas".
V)Der schlechteste Film, den Martin Scorsese je gemacht hat, ist für mich ironischerweise einer seiner ersten: "Die Faust der Rebellen". Keine Ahnung, war sehr penetrant, der sperrigen, brutalen Handlung mit religiösem Unterbau zu folgen. Andererseits ist es sicherlich interessant zu beobachten, inwiefern Scorsese in späteren Jahren all diese Motive so genuin verdichten wird. Für Komplettisten. Was ich von Scorsese bisher gesehen habe - mir fehlen, über den Daumen gepeilt, noch ca. fünf Filme - ist dann aber wieder... geil!
VI)Von den zahlreichen Buch-Reihen, die im Laufe der letzten Jahre verfilmt worden sind, gefällt mir "No Country For Old Men" am besten. "Der Herr der Ringe" wollte ich nicht unbedingt nennen, aus Gründen, die bekannt sein sollten. Jedenfalls: Die Coen-Brüder übertragen die ebenso lakonische wie distanzierte Sprache Cormac McCarthys gleichermaßen lakonisch wie distanziert auf die Leinwand. Dass McCarthy gern die kleinen Dinge detailliert seziert, um wiederum große Dinge mitzuteilen, müsste den Coens gefallen haben. Das ist nämlich etwas, was mir an der Verfilmung außerordentlich gut gefallen hat - die Schleifspuren im Todeskampf zum Beispiel oder die mit Blut bespritzte Schuhsohle, die am Boden abgewetzt wird. Edit: Buch-REIHEN?! Okay, dann doch die Herren der Ringe. :P
VII) Mein zuletzt gesehener Film war "Der Teufel mit der weißen Weste"und der war naja, weil trotz Anfang (diese Atmosphäre!), Verhör (diese Plansequenz!) und Ende (dieser Tod vor dem Spiegel!) musste man sich in diesen Film zu meiner Überraschung sehr konzentriert hereinfinden. Melville gibt anfangs kaum logische Punkte zum Festhalten, die Geschichte wird ja erst nachträglich aufgelöst. Gehört zwar zu Tarantinos Lieblingsfilmen (man weiß hinterher auch warum), aber zwischendurch waren ein paar Längen unverzeihlich und die entscheidenden Rückblenden fielen letztendlich unspektakulärer aus, als gedacht. Im TV gesehen - Synchro 'ne vernuschelte Katastrophe. Das kam hinzu.

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