Mc Duck

Mc Duck

Kürzlich berichtete ich von der eat!berlin. Das Feinschmeckerfestival fand vom 21. Februar 2019 bis 3. März 2019 statt. An elf eat!berlin Tagen haben bei rund 70 Veranstaltungen an fast ebenso vielen Orten weit über 70 Köchinnen und Köche am Herd gestanden. Insgesamt sind diese mit 130 Hauben und 700 Punkten im Gault&Millau und 60 Michelin-Sternen ausgezeichnet. Heute habe ich ein Rezept mit kleinem Making-off zum Thema gesunde Zwischenmahlzeit im Gepäck, einen Mc Duck - aber lest selbst ...

Die Resteküche

Der Vorrat

Es ist gut, immer einen Vorrat an Lebensmitteln zu lagern. Hinzu kommt, dass was der Kühlschrank an übrig gebliebenen Nahrungsmitteln so hergibt. Und schon ist Kreativität gefragt. In diesem Fall waren es eine gebratene Entenbrust, eine Möhre, ein Viertel Weißkohlkopf, ein paar Blätter Endiviensalat, ein Stängel Lauch und eine Handvoll Champignons. Das Brötchen war ein Leftover vom Frühstück. Mayonnaise und Wasabi gehören ohnehin zu meinen Pflicht-Itoms.

Die Zwischenmahlzeit

Eine Zwischenmahlzeit ist eine kleine Mahlzeit zwischen den Hauptmahlzeiten Frühstück, Mittagessen oder Abendessen. Im deutschen Sprachraum existieren für solch eine Mahlzeit zahlreiche verschiedene Ausdrücke, sagt mein Freund Wiki. Ich möchte dazu den medizinischen Aspekt ergänzen. Insulin nimmt bei dem 3-Mahlzeiten-Prinzip eine Schlüsselrolle ein. Es ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse gebildet und nach dem Verzehr von Kohlenhydraten ins Blut abgegeben wird. Bei jedem Verzehr von Kohlenhydraten wird Insulin ausgeschüttet. Je süßer eine Mahlzeit schmeckt und umso schneller und intensiver steigt der Blutzucker und infolgedessen das Insulin. Insulin normalisiert aber nicht nur den Zuckergehalt im Blut, sondern fördert auch die Fettspeicherung, hemmt den Fettabbau und löst schnell wieder Hunger aus. So gesehen sollte die Zwischenmahlzeit also eher eine der drei Hauptmahlzeiten ersetzen. Anderenfalls könnte das geschehen:
Ich bekomme endlich den obersten Knopf meiner superengen Jeans zu.
Habe sie leider nicht an.

Der Snack

Dieser Begriff geht inzwischen in den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch über. So wird in einigen Teilen des deutschen Sprachraums das zweite Frühstück als Imbiss bezeichnet. Regionale Arten eines Imbisses wurden in die gehobene Gastronomie aufgenommen, dazu gehören französische Canapés, österreichische Jausen, arabische Meze und spanische Tapas. Wie köstlich, und in Berlin kann man nahezu rund um die Uhr die ganze multikulturelle Welt verspeisen. Mein Imbiss, und wie gesagt dieser sollte eine der drei Hauptmahlzeiten ersetzen kommt asiatisch daher - in nenne ihn Mc Duck.
Musikalisch schenke ich euch heute die geballte Frauenpower auf meinem Lieblingsinstrument, dem Saxophon:
Lily Was Here
Candy Dulfer / Dave Stewart
Leider ist es mir nicht vergönnt selbst ein Musikinstrument zu beherrschen was meiner großen Liebe zur Musik nur passives Verhalten ermöglicht. Das allerdings mit Leidenschaft.

Das Rezept

Mc Duck von Doc.Eva
Zutaten

  • 1 Stck Entenbrust, gebraten, in Scheiben geschnitten
  • 1 Stck Möhre, gestiftelt
  • ¼ Stck Weißkohl, geraffelt
  • 4 Stck Champignons, in feine Blätter geschnitten
  • 1 St Lauch, nur das Weiße in feine Streifen geschnitten
  • 3 El Mayonnaise
  • 4 Tl Wasabi
  • 1 Stck Brötchen nach Wahl
Zubereitung
  1. Aus Möhrenstreifen, Weißkohl, Mayonnaise und Wasabi einen Salat mixen, ähnlich dem bekannten Cole Slaw.
  2. Das Brötchen aufschneiden und antoasten.
Anrichten
  1. Etwas Mayonnaise auf die Unterseite des Brötchens geben.
  2. Dann den Salat, die Entenbrustscheiben, die Champignonblätter, den Asia-Cole Slaw und die Lauchstreifen aufschichten.
  3. Die Brötchenoberseite aufsetzen.
  4. Alternativ könnten auch aus Nudelresten sogenannte Ramen Buns in der Pfanne geformt und gebraten werden als Ersatz für das Brötchen.
Lasst's euch schmecken!

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