Mass Effect 3-Review (Singleplayer)

Vor einigen Tagen hat die Invasion begonnen, wir haben uns selbstverständlich sofort bewaffnet und in die Schlacht gestürzt.

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Mit Mass Effect 3 erblickt nun der letzte Ableger, von Biowares Action-Rollenspiel, das Licht der Welt. Ob das Ende ähnlich opulent ausfällt wie die beiden Vorgänger, erfahrt hier in der folgenden Review.

Der Spielstart:

Bevor ihr euch in das Action-Rollenspiel stürzen könnt, habt ihr die Möglichkeit euren Charakter anzupassen. Wählen könnt ihr dabei das Geschlecht, sowie das Aussehen des Protagonisten. Auch eine von sechs Klassen gilt es auszuwählen. Zur Auswahl stehen Soldat, Techniker, Infiltrator, Frontkämpfer,Experte und der Wächter. Hierbei kommt es ganz auf euren favorisierten Kampfstil an. Wer seinen Widersachern lieber mit Schusswaffen entgegentritt, sollte zum Soldaten oder Tech greifen, Biotiker sollten sich eher zu den Experten hingezogen fühlen. Zudem können Spieler auch ihre alten Spielstände importieren. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche getroffene Entscheidungen in Mass Effect 3 mit einfließen, was das Spielerlebniss an einigen Stellen deutlich beeinflussen kann. Sobald der eigene Charakter erstellt ist, startet Mass Effect 3. Wie bereits in der Demo-Version, findet ihr euch in der Kabine wieder, wo ihr abgeholt und zum Rat gebracht werdet. Mitten im Gespräch startet die Invasion auf die Erde. Gemeinsam mit Captain Anderson, versucht ihr euch zur Normandy vorzukämpfen und streckt die ersten Reaper nieder. Veteranen dürften sich sofort heimisch fühlen.

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Die Story:

Mass Effect 3 beginnt einige Monate nach dem letzten Teil. Das Universum wird von den Reapern bedroht und befindet sich mitten in der Invasion. Durch die technische-Überlegenheit und ihrer großen Anzahl, eröffnen sie schnell die ersten Brandherde des Krieges. Bekanntermaßen können sich die Vertreter, der einzelnen Spezies, nicht einigen und so kämpft jeder um sein eigenes Überleben. Hier kommt ihr ins Spiel. Im Verlauf der Geschichte bemüht ihr euch eine Stretkraft aufzustellen, um der Reaper-Invasion Herr zu werden. Dabei füllt ihr erneut die Normandy, mit zahlreichen Charakteren aus den unterschiedlichsten Teilen der Galaxie. Oftmals stoßt ihr auf bekannte Konflikte, welche ihr zuerst bereinigen müsst, damit sich die Völker eurer Streitkraft anschließen und gemeinsam in den Krieg ziehen. Zudem wird an einer Protheaner-Waffe gebaut, welche die Reaper vernichten können soll. Bis ihr die zahlreichen Aufgaben gemeistert habt, vergehen 15 bis 20 Spielstunden, in denen die Story spannend und mit etlichen Wendungen erzählt. Die Inszenierung zeigt sich hierbei erneut filmreif, so wie man es von Bioware gewohnt ist.

 

Das Gameplay:

Am Kampfsystem hat Bioware wenig verändert. Euer Charakter bewegt sich im dritten Teil schneller, was für einen größeren Spielfluss führt. Die Shooter-Passagen sind erneut gut umgesetzt, wenn diese auch nicht mit reinrassigen Shootern mithalten können. Das Deckungssystem, welches auf hohen Schwierigkeitsgraden lebensrettend sein kann, ist natürlich wieder enthalten. Wie bereits in den Vorgängern, wurde dies erneut, nicht ideal umgesetzt. Euer Charakter vollzieht oftmals einen Hechtsprung ins Leere und gerät dadurch ins Kreuzfeuer. Hier hätte ich mir mehr gewünscht. Gut umgesetzt hat man jedoch wiedermal das Partner-System. Wie gewohnt, werdet ihr stets von zwei Gefährten begleitet, dessen Position ihr im Kampf unkompliziert bestimmen könnt. Auch ihre speziellen Fähigkeiten könnt ihr erneut bestimmen und jederzeit gezielt einsetzen. Im Laufe des Spiels stoßt ihr auf einige neue Waffen, hier hat Bioware deutlich aufgestockt. Wem das jedoch nicht reicht, kann seine Wummen jederzeit Upgraden, vorausgesetzt die passenden Parts sind vorhanden. Auch das Talentsystem wurde überarbeitet und bietet einige neue Fähigkeiten, welche in mehreren Stufen verbessert werden können. Doch nicht nur Waffen und Fähigkeiten könnt ihr euch im Spielverlauf aneignen, auch neue Rüstungsteile können überall gefunden werden. Eure Begleiter gehen jedoch abermals leer aus. Neben Rüstungen, Waffen und den Fähigkeiten, komme ich nun zur wesentlichen Frage. Wie spielt sich Mass Effect 3?

Bioware hat vieles beim alten gelassen. Die Geschichte wird überragend erzählt und wurde erneut gut mit den Quests verknüpft. Auch die Nebenquests wurden in die Story involviert und führen zu Änderungen, des Spielverlaufs. Die Aufgaben bestehen zum größten Teil, aus dem üblichen System. Ihr kommt auf einem Planeten an, schnetzelt euch durch die Gegnermassen, erfüllt eure Mission und schnetzelt euch erneut durch die Gegnermassen. Dabei durchlauft ihr stets schlauchige Levels. Wer jetzt jedoch annimmt, dass dieses System auf Dauer langweilt, der irrt sich. Durch die grandios erzählte Story und den abwechslungsreichen, wie auch interessanten Charakteren, werdet ihr stets bei der Stange gehalten und absolviert hochmotiviert jede Mission. Zwischen den Quests trefft ihr erneut zahlreiche Entscheidungen, von denen jede den Spielverlauf abändert. Dies steigert den Wiederspielwert natürlich gewaltig.

 

Die Grafik:

Mass Effect 3 basiert auf der Unreal Engine 3, wie es bereits der erste Ableger aus dem Jahre 2008 tat. Im Vergleich mit anderen Titeln, fällt die Detailarmut stark auf. Dies wurde jedoch mit den etlichen Details gut kaschiert und auf dem Schlachtfeld bleibt euch sowieso wenig Zeit um die Umgebung zu analysieren. Bei den Charakterdetails und den Animationen haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet. Die Gesichter sind realitätsnah und auch die Emotionen kommen gut rüber.

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Der Sound:

Die Musik zeigt sich dynamisch und untermalt das Geschehen auf hohem Niveau. Die Soundeffekte sind knallig und die Sprachausgabe ist ebenfalls gut. Im deutschen wirken die Synchronsprecher zwar etwas schwachbrüstig, dies fällt jedoch selten negativ auf. Bitter ist jedoch, dass die deutsche Synchro an vielen Stellen asynchron ist. So sprechen die Charaktere oftmals, ohne die Lippen zu bewegen. Auf Dauer kann dies sogar leicht annerven.

 

Mein Fazit:

Mass Effect 3 ist trotz seiner einzelnen Schwächen, ein würdiger Abschluss der Serie. Anders als bei vielen anderen „letzten Teilen“, endet die Story um Commander Shepard wirklich. (Tipp: Schaut die Credits bis zum Schluss an, die Entwickler haben es verdient und es könnte durchaus etwas warten) Negativ fällt einzig das nicht optimierte Deckungssystem, die Detailarmut der Grafik-Engine sowie die asynchrone deute Sprache auf. Diese Punkte sind jedoch, im Bezug auf die grandios erzählte Sci-Fi-Story und das gut umgesetzte Gameplay, leicht zu verschmerzen. Mass Effect 3 erhält von mir eine klare Kaufempfehlung.


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