Die Präsidentin der Observatorio de Violencia de Género y Doméstica del Consejo General del Poder Judicial (CGPJ), Ángeles Carmona, hat empfohlen, dass Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt den Code "Marcarilla19" in den Apotheken verwenden sollten, wenn sie um Hilfe bitten müssen.
"Dies ist eine Initiative, die von der Regierung der Kanarischen Inseln gestartet wurde und die wir von der Beobachtungsstelle aus unterstützt haben, weil sie auf andere autonome Gemeinschaften ausgedehnt wurde.
Sie besteht darin, dass eine Frau, wenn sie um Hilfe bitten muss, weil sie an ihren Täter gebunden ist oder weil sie sieht, dass das Risiko, schwerere Straftaten zu erleiden, zunimmt, in eine Apotheke gehen und den Code 'Mascarilla19′' sagen kann".
In diesem Sinne erklärte sie, dass dies bedeutet, dass die behandelnde Person weiß, dass die Frau in diesem Moment Hilfe braucht und die 112 anrufen muss, damit die Protokolle zum Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt aktiviert werden.
Carmona stellte auch den Anstieg der Anrufe und Konsultationen während der Ausgangssperre auf 016 fest, äußerte sich aber gleichzeitig besorgt über den "exponentiellen" Rückgang der Zahl der bei der Polizei oder den Justizorganen eingereichten Beschwerden.
"Aber es ist für alle Frauen wichtig zu wissen, dass sie, wenn sie sich in einer Risikosituation befinden, in einer schwierigen Situation für ihre körperliche Unversehrtheit oder die ihrer Kinder, die Möglichkeit haben, dies anzuprangern, um Hilfe zu bitten, und natürlich können sie auf die Straße gehen, um sich bei einer Polizeistation, einer Guardia Civil-Kaserne oder einem Justizorgan zu beschweren", betonte sie.
Sie betonte auch, dass in dieser Zeit die Beteiligung aller Bereiche der Gesellschaft "der Schlüssel" sei und dass jeder Bürger, wenn er etwas hört, die Polizei rufen sollte, um schwerere Verbrechen zu verhindern, die sich normalerweise im Haus der Familie ereignen.
