Martyrium im iranischen Foltergefängnis

Am 19. Februar des ver­gan­ge­nen Jahres endete für den “Bild am Sonntag”-Reporter Marcus Hellwig und den Fotografen Jens Koch ein fast fünf­mo­na­ti­ger Albtraum. Gegen eine Geldstrafe von jeweils 36.000 Euro wegen Verstoßes gegen Visumgesetze wur­den sie – nach inten­si­ven, aber lange Zeit erfolg­lo­sen diplo­ma­ti­schen Bemühungen der Bundesregierung – aus ira­ni­scher Haft ent­las­sen. Zuvor hatte das Damoklesschwert einer Anklage wegen Spionage über den Journalisten geschwebt – ein Delikt, für das in der Islamischen Republik die Todesstrafe droht.[...]

In sei­nem Buch “Inschallah. Gefangen im Iran”, das am 17. Februar im Quadriga Verlag (Berlin) erscheint, schil­dert Marcus Hellwig die Umstände sei­ner 132-tägigen Gefangenschaft…

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13869337/Martyrium-im-iranischen-Foltergefaengnis.html

Anmerkung: Ich finde es ziem­lich wider­wär­tig (und lei­der typisch für einen BILD-Mann), wie hier offen­bar auch noch Kapital aus der Idiotie geschla­gen wer­den soll, die darin bestand, dass die bei­den Journalisten in den Iran fuh­ren und damit Westerwelle zu eine Handschlag zwan­gen, der nicht nur bei mir Empörung aus­lös­ten.

Es gibt bis­her keine Stellungnahme des Springer-Verlages dazu; keine Entschuldigung. Ich kann mich auch nicht erin­nern, dass Hellwig irgend­ei­nem sei­ner Unterstützer dankte oder sich Asche auf’s Haupt streute. Aber nun einen auf Märtyrer zu machen ist ein­fach nur wider­lich.

Jens Koch hat sich im Übri­gen bedankt. Persönlich.

Nic


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