Martin SCHULZ (SPD): Der Absturz der AGENDA 2010–Verteidiger

An und für sich war schon lange erkennbar, dass die SPD sich konsequent weigert, sich um die AGENDA 2010 – Betroffenen  und die schlimmsten Auswüchse zu kümmern, insbesondere den Sanktionswahn gegen Alleinerziehende und junge Erwachsene, einzudämmen.

Die PARIA der Alt-Parteien, die Bezieher von SGB II / XII – Leistungen, werden seit Jahren ausgegrenzt. Ihnen wird ein auskömmliches Existenzminimum durch rechtswidrige Niedrigberechnung vorenthalten. Dass dadurch das empirisch belegte frühzeitige Absterben, bei Frauen rd. 8 Jahre, bei Männern ca. 10 Jahre, gefördert wird, lässt die eiskalten Vertreter der MITTE DER GESELLSCHAFT unberührt.

Der so verordnete frühe Tod wird weitgehend ausgeblendet, auch wenn ab und an Wissenschaftler und Journalisten, die noch Reste von Anstand und Gerechtigkeit spüren, darüber berichten. Allerdings bleibt die Resonanz aus, ohne dass die EMPÖRUNG angemessen anwächst und laut wird.

Auch der EU-Gescheiterte SCHULZ (SPD), der hinter JUNCKER bei der Wahl zurückstehen musste, scheut die AGENDA 2010 – Abgehängten wie der Teufel das Weihwasser. Zuviel wurde in seiner Partei von “Lohnabstandsgebot” und ähnlichem Unsinn geredet, nur um von dem Jahrhundert-Sündenfall der SPD, nämlich der AGENDA 2010, abzulenken.

Dass der sog. Mittelstand in Größenordnungen mit ALTERSARMUT zu rechnen hat, wenn nicht die Finanzierung der GESETZLICHEN RENTE grundlegend erweitert wird, verschweigt er ebenfalls. Das Festhalten an dem bisherigen Rentensystem im Sinne der in Wirklichkeit betriebenen Umverteilungspolitik von unten nach oben, stellt eine schlimme Täuschung der Bürger dar.

Dass die EU-feindliche Niedriglohnpolitik der zurückliegenden Jahre seit der Schröder/Fischer-Regierungszeit der Rentenkasse die Einnahmen signifikant geschmälert hatte, sollte an und für sich eine Binsenwahrheit sein. Dennoch ist die derzeitige Bundesregierung nicht bereit, die allseits in der EU kritisierten Fehlsteuerungen auch nur ansatzweise zu korrigieren.

Auch SCHULZ weigert sich, die UNIONS-Prahlereien mit Begriffen wie Exportweltmeister, Aussagen, “es geht uns doch allen gut”, zurückzuweisen. Denn etwa 1/3 der Bürger lebt vom oder nahe dem Existenzminimum. Und große Teile der sog. MITTE haben mit Altersarmut zu rechnen, wenn die neoliberale Umverteilungspolitik von unten nach oben fortgesetzt wird.

Der Realitätsverweigerer (oder –täuscher) werkelt verbal allenfalls an einzelnen Symptomen herum, ohne eine klar formulierte neue Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik anzubieten. Die “Stückwerktechnologie” (Begriff nach Prof. Dr. Erich Staudt, mit dem die zusammenhanglose Befassung mit Themen –damals Betriebswirtschaft – kritisiert wurde) löst aber nicht die bestehenden Probleme, die auch durch die AGENDA 2010 – Politik in Deutschland und der EU ausgelöst wurden (Stichwort: abnehmende Wettbewerbsfähigkeit in der Südschiene der EU durch die unterschiedliche Lohn- und Gehaltspolitik).

SCHULZ ist in vorstehendem Sinne nur angetreten, um gewählt zu werden, mit Themen, die einzeln betrachtet sinnvoll erscheinen, die insgesamt aber die bestehenden GERECHTIGKEITS- und DEMOKRATIESCHIEFLAGEN, schon gar nicht die signifikant reduzierte Lebenserwartung der gesellschaftlich Abgehängten, lösen.

Der “SPD-KÖNIG in den neuen Kleidern” konnte allerdings einige Wähler nur anfangs täuschen. Längst sinken wieder die Umfragewerte für die SPD.

Dass ausgerechnet die UNION mit womöglich der FDP jetzt Chancen hat, die neue Regierung zu stellen, hat die SPD ebenfalls zu verantworten. Denn die SPD ist erkennbar nicht in der Lage, basierend auf einer Nabelschau, in Erinnerung an die mehr als 100 Jahre währende SPD-Geschichte, endlich die WAHRHEIT auszusprechen: Die AGENDA 2010 war allenfalls in den ersten Jahren akzeptabel; sie muss angesichts der erkennbaren Fehlentwicklungen konsequent abgeschafft werden. Als Ersatz für das SGB II – Armutssystem käme beispielsweise die Regelung bei Verlust des Arbeitsplatzes in Betracht, die vor der AGENDA 2010 in Kraft war. UNION und FDP dürften es zukünftig noch ÄRGER treiben, als in den zurückliegenden Jahren.

Ein Dilemma. Weder SPD noch UNION und FDP sind gewillt bzw. personell in der Lage, die notwendigen Schritte zur Sanierung der Gesetzlichen Rente und beispielsweise die Neuorientierung in der Wirtschaftspolitik zur Eindämmung der Migrationsströme zu entwickeln.

Mit Blick auf die Gesetzliche Rente sollte eigentlich selbstverständlich sein, das endlich alle “sachfremden Leistungen” unterbunden werden und die Alt-Parteien sich Gedanken darüber machen sollten, wie die Summe der kumulierten “sachfremden Leistungen” seit Anbeginn wieder dem “Rentensystem der Arbeitnehmer” zugeführt werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass der STAAT “ihm nicht gehörende Mittel” zweckentfremdet (eine Art fortgesetzte dolose Handlung).

Es droht die Fortsetzung der oben skizzierten Rechtsbrüche, bis hin zur Inkaufnahme des frühzeitigen Absterbens immer größer werdender Bevölkerungsteile. Ein SCHELM der jetzt mutmaßen würde, dass diese Entwicklung ja durch die Merkelsche Migrationspolitik ausgeglichen werden könnte.

Das macht deutlich, wie wichtig jede einzelne Wahlstimme ist.

Die politischen VERSAGER sollten an und für sich das Feld räumen, wie es beispielsweise in der Bundesliga selbstverständlich ist. Kein Bundesligaverein käme auf die Idee zu sagen, dass es die “anderen Trainer” auch nicht besser könnten! Vielmehr wird der TRAINER konsequent entlassen.

Daran sollte sich jeder WÄHLER orientieren. Diejenigen, die mit ihrer übernommenen Verantwortung erkennbar versagt haben, sind auszutauschen. Dass der Austausch auch vollzogen werden kann, ist Aufgabe und Verantwortung der Wähler.

Manchmal hilft, je nach Mandatsverteilung im Bundestag oder im Landtag, die Protestwahl. Denn die “abgewählten bisherigen Abgeordneten” werden aufgrund ihres DIÄT-VERLUSTES auf ihre Partei einen enormen Druck ausüben, damit sie zukünftig wieder eine Chance haben.

Jedenfalls ist jede andere Regierungskoalition ein Segen für die Demokratie. Die Wähler haben zu entscheiden, ob sie die neoliberale Politik mit der Umverteilung von unten nach oben, die Teilnahme an völkerrechtswidrigen Kriegen usw. fortgesetzt sehen wollen, oder ob sie auf eine Richtungsänderung setzen.

Da ist insbesondere der zuweilen ängstliche Mittelstand gefragt, der nichts mehr fürchtet, als Altersarmut und Absturz in die SGB II – Armut!

Wer die Hoffnung hat, dass UNION und FDP die MITTE vor dem Absturz bewahrt, dürfte auf Sand setzen. Denn UNION und FDP interessieren sich erkennbar nicht für Arbeitnehmer und kleine Selbständige, auch wenn das werbewirksam vorgegeben wird, allenfalls im Sinne folgsamer und apolitischer und ängstlicher Bürger.

Der Wahlbürger hat in diesem Jahr NOCH die Chance, die politische Richtung grundlegend zu verändern.

Wer die Demokratie erhalten will, die ungerechte Umverteilung von unten nach oben beseitigen will, der muss konsequent handeln und UNION und FDP abwählen. Die SPD benötigt starke Koalitionspartner, damit die AGENDA 2010 – Wahrheit endlich umfassend eingeräumt wird und die SPD sich von ihrem bis heute anhaltenden TRAUMA befreien kann.

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