Die 611 Kilometer lange Superstrada 7 verbindet Rom mit der Hafenstadt Brindisi. Bekannter ist die Straße unter der Bezeichnung Via Appia. Sie gilt als „Königin der Straßen“ und überdauerte in ihrem antiken Zustand. Der Fotograf Martin Claßen hat die Straße bereist, seine Bilder sind noch bis zum 11. Dezember im Römisch-Germanischen Museum Köln zu sehen.
Ausstellungsbeschreibung
Die 312 v. Chr. von Konsul Appius Claudius in Auftrag gegebene und nach ihrer Fertigstellung 611 Kilometer lange Fernstraße verband Rom mit dem antiken Mittelmeerhafen Brindisi. Für den Warenaustausch war sie ebenso wichtig wie für militärische Operationen. Auch die vor den Stadtmauern Roms entlang der Straße errichteten antiken Grabbauten sind Zeugen römischer Geschichte. „Die „Königin der Straßen“ überdauerte im Umland Roms in ihrem antiken Zustand. Verlässt man Rom, rollt der Verkehr der Moderne unbewusst auf antiken Pfaden.
Der Kölner Photograph Martin Claßen hat die Via Appia – heute profan Superstrada 7 – bereist und aus seinem ganz eigenen Blickwinkel heraus Stationen in beeindruckenden Schwarzweiß- und Farb-Photographien festgehalten. Seine Aufnahmen zeugen auch vom Umgang der Moderne mit der eigenen Geschichte, denn an der Via Appia sind Antike und Moderne untrennbar miteinander verwoben.
Die Ausstellung knüpft an die lange Tradition von Photographie-Ausstellungen im Römisch-Germanischen Museum an. Eine Kooperation mit der Villa Massimo, Rom
Wann und wo
Römisch-Germanisches Museum
Roncalliplatz 4
50667 Köln
24. September bis 11. Dezember 2016