Marsch zum Meer Föhr – unser nördlichster Extremmarsch ever

Marsch zum Meer Föhr – unser nördlichster Extremmarsch ever

Ja ja, da war es wieder soweit, einmal im Jahr müssen wir wohl zum Oliver Zunk in den Norden. Und das tun wir sehr gern, denn er ist einfach ein mitreißender und motivierender Kerl. Letztes Jahr waren wir bei unserem ersten Marsch zum Meer an der Ostsee dabei und waren restlos begeistert.
Dieses Jahr dann ging es zum ersten Mal auf die Insel Föhr. Und wir waren gespannt, wie es sich so auf einer nordfriesischen Insel wandert. Darüber lest ihr in diesem Bericht.

Art: einmal rund um die Insel Föhr
Region: Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein
Start/Ziel: Wyk auf Föhr, Aqua-Föhr Parkplatz
Länge: 37,0 km
An-, Abstieg: 50 m
Dauer: 7,13 Stunden (ohne Pausen)

Nach einer langen Anfahrt nach Dagebüll und ruhigen Überfahrt am Tag vor dem Marsch, trafen wir am Hafen auf unseren lieben Freund Rene, der uns in toller Manier empfing.

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Ganz Gentleman trug er unsere Taschen bis zum Landschulheim, wo wir freundlich vom MzM-Team empfangen wurden. Olli war natürlich noch unterwegs, Markieren der Strecke... Wir bezogen unsere Betten und fielen alsbald in einen ruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen durften wir ein wunderbares Frühstück im Landschulheim einnehmen, es fehlte uns an nichts. Wir machten uns auf den Weg zum Aqua-Föhr, wo um 9:00 Uhr der Start war. Nun ist das nicht so, dass das alles klein-klein ist hier auf Föhr. Wir hatten einen ganz schönen Wege zurückzulegen, ehe wir am Start waren.
In bekannter Manier schwörte Oliver Zunk die 500 Wanderer ein, motivierte alle bis in die Haarspitzen und schickte uns schließlich auf die knapp 38km lange Strecke.

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Die Strecke

Wir wanderten also los. In Wanderschuhen, da wir es nicht besser wussten. Die ersten Kilometer gehen wir über die Strandpromenade Wyk, etwas später wandern wir am Strand entlang. Über Sand.
Harter Sand, weicher Sand, Muscheln und Tang.
Das macht Freude! Die Sonne strahlt am Himmel, zum Glück ist Ebbe, wir kamen nicht in die Versuchung zu baden. Wenn die Wellen da an den Strand geplatscht wären - wer weiss...

Aber ehrlich, dieses Gefühl dort am Strand entlang zu wandern, das hat schon etwas ganz Besonderes. Es ist zum Teil recht hart, manchmal, wenn du auf Tang trittst, ist es federnd weich.
Und wir konnten so unendlich weit schauen... Nach Amrum schauten rüber, später sahen wir auch die Südspitze von Sylt.

Versorgung

Da ließ sich das MzM-Team nicht lumpen. Schon zum Start gab es unendlich viele belegte Brötchen, unterwegs an den Stempelstellen gabs geschnittene Äpfel, Pizza, Sport-Horst-Milch, eine Brötchen-Tüte vom Bäcker Hansen, Wasser, Iso-Getränke, Brötchen mit Schaumkuss, saure Gurken und einiges mehr. Also Hunger musste niemand leiden. Es war spitze.

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Motivation

Gab es auch unterwegs wieder an den Versorgungs-Stationen und inform dieser manchmal frechen, machmal lustigen Schilder. Wir kannten die ja schon vom letztjährigen Marsch zum Meer, der in Schacht Audort startete, bis zur Ostsee und wieder zurück ging.

Nun ist es schon etwas anderes, wenn so ein Event auf einer Insel stattfindet, das haben wir gemerkt. Das Team rund um Olli Zunk hatte wirklich gut zu tun, um alles zu organisieren und dann auch durchzuführen. Immerhin musste alles hier rüber mit der Fähre, einmal da kannst du nicht mal so eben wieder weg und abends ist dann mit der letzten Fähre auch Schluss mit zum Festland-Fahren. Von daher war einiges vielleicht noch nicht perfekt, aber wir sind uns sicher, das nehmen Olli und alle anderen zum Anlass, es nächstes Jahr besser zu machen.

Und im Endeffekt ist es nicht das Perfekte, was die Wanderer möchten, sondern etwas ganz anders, denn in einem ist dieser Marsch zum Meer:

Unverwechselbar

Es ist für uns die Art und Weise, wie ein jeder Wanderer im Ziel begrüßt wird. Bis zum allerletzten Wanderer wartet Olli hinter der Ziellinie und beglückwünscht jeden mit einer herzlichen Umarmung und der wohlverdienten Medaille. Das macht dieses Event so besonders. Du fühlst dich wirklich wie ein Held. In diesem Fall als:

Inselheld.

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UNESCO Weltkultuererbe Wattenmeer

Im zweiten Teil der Wanderung im Übrigen wanderten wir viel über Deiche, davor oder dahinter, treffen viele Schafe, die sich schon etwas gestört fühlen. VErmutlich sehen die sonst keine 500 Wanderer am Tag.

Dieser Teil von Föhr im Norden ist eine ruhige Ecke. Hier finden sich viele Vögel ein, und zu den Zugzeiten ist hier richtig viel Betrieb. Die Insel liegt im UNESCO Weltkultuererbe Wattenmeer. Im Watt leben unfassbar viele Tiere - wusstest du, dass der Wattwurm im Jahr 25 Kilogramm Sand futtert und verdaut wieder ausscheidet? Das tut dem Watt richtig gut... diesen Wattwürmer verbessern für alle anderen tierischen Watt-Bewohner oder -Besucher die Lebensbedingungen. Klasse, dieses Zusammenspiel...

Nachdem wir diese recht einsamen Kilometer gegangen sind, kamen wir nach 37 Kilometern und 8,5 Stunden wieder in Wyk am Aquaföhr an. Die Begrüßung war wie oben beschrieben, wir waren wirklich stolz, es geschafft zu haben. Das Wetter war ein Traum, ihr seht es an den Bildern, die Stimmung war bei allen super gut und wir waren alle INSELHELDEN.

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Ein Event mit Olli und dem Marsch zum Meer-Team ist einfach immer wieder ein klasse Erlebnis. Die Organisation, die Helfer, die Versorgung - einfach alles passt hier. Wir sagen Danke für ein gelungenes Wochenende auf Föhr und kommen gern wieder, auch wenn die Anfahrt richtig lang ist... :-D

Spenden für das Team Doppelpass

"Diese wunderbare Gemeinschaft von ehrenamtlichen Sportsfreunden sorgt für ein großes Lächeln in den Gesichtern der Kinder, denn sie kümmern sich rührend um die Erfüllung von Herzenswünschen krebskranker Kinder! Ein großer Teil der Einnahmen von jedem MzM geht an das Team Doppelpass e.V. zur Unterstützung der "Wunscherfüllungen"."

Im nächsten Jahr wird der Marsch zum Meer wieder ein wenig anders - und ein wenig bunter.

Am 20.06.2020 gibt es nicht nur eine Wander-Runde ab Schacht Audorf, sondern zwei. Und du entscheidest selbst, wie viel du wandern möchtest. Zur Auswahl stehen eine 27,5km und eine 55km Runde. Der Start ist um 8:08 und um 20:20 Uhr und jeder wählt, ob er 27,5km, 55km, 87,5km oder gar 110km geht.
Außerdem wird es eine Inklusions-Wanderung - unabhängig von Einschränkungen, jeder macht mit. Das ist sowas von in unserem Sinn!

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Auch den Marsch zum Meer Föhr wird es 2020 wieder geben, aber auch dort wird es anders. Lasst euch überraschen, wir werden euch berichten.

Weiterführende Links
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