Morgenwolken statt Morgensonne. Unser Schiff pflügt mit 40 km/h durchs Mittelmeer, eine weisse Schaumspur und eine braune Rauchwolke hinter sich herziehend. Der Fahrtwind ist lauwarm und zerzaust mir mein Resthaar.
Unsere afrikanischen Mitreisenden sind ausserordentlich angenehm. Immer sehr höflich und hilfsbereit. Direkt vor unserer Kabine campiert eine ganze Familie auf dem Teppich. Tagsüber rollen sie ihren Hausrat sorgfältig zusammen und stapeln ihn hinter der einsamen Plastik-Topfpflanze. In der Nacht liegen sie eng aneinander gekuschelt wie Murmeltiere. Oder Elends-Flüchtlinge.
Den ganzen Nachmittag sitzen wir auf dem Oberdeck und schauen den Schiffen zu. Je näher wir Gibraltar kommen, umso mehr werden es. Frachter, Tanker, Fähren. Auf den Wellen bilden sich Schaumkrönchen und wir sehen die ersten marokkanischen Berge.
Kurz nach drei plärrt der Lautsprecher und wir müssen unsere Kabine räumen. Also setzen wir uns auf dem Oberdeck in den Schatten und lesen. Der Schatten wird länger und länger und dann taucht aus dem Dunst der Felsen von Gibraltar auf.
Pünktlich um halb sechs legen wir gegenüber in Tanger Med an. Im Schiffsbauch starten alle ihre Motoren und drängeln zum Ausgang. Wie immer ein heilloses Durcheinander. Wir kommen recht gut hinaus und auch die restlichen Zollformalitäten gehen zügig.
Um acht Uhr sind wir in Marokko und fahren noch einige Kilometer. Auf einer Bergkuppe finden wir einen angenehmen Übernachtungsplatz. Rotäugig versinkt die Sonne im Meer. Ein kalter Wind bläst. Wir sind müde und glücklich da zu sein.
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Unsere afrikanischen Mitreisenden sind ausserordentlich angenehm. Immer sehr höflich und hilfsbereit. Direkt vor unserer Kabine campiert eine ganze Familie auf dem Teppich. Tagsüber rollen sie ihren Hausrat sorgfältig zusammen und stapeln ihn hinter der einsamen Plastik-Topfpflanze. In der Nacht liegen sie eng aneinander gekuschelt wie Murmeltiere. Oder Elends-Flüchtlinge.
Den ganzen Nachmittag sitzen wir auf dem Oberdeck und schauen den Schiffen zu. Je näher wir Gibraltar kommen, umso mehr werden es. Frachter, Tanker, Fähren. Auf den Wellen bilden sich Schaumkrönchen und wir sehen die ersten marokkanischen Berge.
Kurz nach drei plärrt der Lautsprecher und wir müssen unsere Kabine räumen. Also setzen wir uns auf dem Oberdeck in den Schatten und lesen. Der Schatten wird länger und länger und dann taucht aus dem Dunst der Felsen von Gibraltar auf.
Pünktlich um halb sechs legen wir gegenüber in Tanger Med an. Im Schiffsbauch starten alle ihre Motoren und drängeln zum Ausgang. Wie immer ein heilloses Durcheinander. Wir kommen recht gut hinaus und auch die restlichen Zollformalitäten gehen zügig.
Um acht Uhr sind wir in Marokko und fahren noch einige Kilometer. Auf einer Bergkuppe finden wir einen angenehmen Übernachtungsplatz. Rotäugig versinkt die Sonne im Meer. Ein kalter Wind bläst. Wir sind müde und glücklich da zu sein.
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