Ein gescheitertes Projekt – denn eigentlich sollte dies ein neuer Buch-Film-Vergleich sein. Ich habe ganz fleißig vor Kinostart begonnen, die Bücherdiebin zu lesen. Als ich dann damit fertig war, lief leider nirgends mehr der Film. Scheint ein Flopp gewesen zu sein. Man hat zwar des öfteren Filmvorschauen dafür gesehen, aber dann nichts mehr. Zumindest ging es mir so. Wie ging es euch mit dem Kinofilm, hat ihn jemand gesehen?
Deshalb also einige Zeilen nur zum Buch:
Es hat einige Seiten gedauert, bis es in Fahrt kam, war dann aber wirklich sympathisch. Liesl Memminger, die zu Pflegeeltern kommt, mochte ich von Anfang an. Ebenso ihren Pflegevater Hans Hubermann, ein gütiger Mann der gerne Akkordeon spielt. Auch die meist schimpfende, nörgelige Pflegemutter, die ständige alle nur mit „Saumensch“ anredet, lässt eine weiche Seite durchscheinen. Alles in allem also eine sehr sympathische Familie, die unter dem NS-Regime in einer bayerischen Kleinstadt keine schöne Zeit durchlebt. Nicht originell, aber herzlich ist, dass sie einen Juden bei sich im Keller verstecken und daher ständig der großen Gefahr ausgesetzt sind, erwischt zu werden. Liesl, die anfangs in der Schule hinterherhinkt, übt nachts mit ihrem Pflegevater lesen und liest ab dann jedes Buch, dass ihr in die Hände kommt. Viele sind das nicht, deswegen ist die Auswahl belustigend merkwürdig – wie das Buch für Totengräber.
Ach was soll ich erzählen, die Geschichte plätschert so vor sich hin. Ist ganz nett zu lesen, was Liesl mit dem Nachtbarsjungen und anderen Kindern auf Straßen und Feldern erlebt, aber auch nicht überragend. Das Ende ist auch nicht überraschend, da es vom Erzähler immer wieder angekündigt wird. Sehr befremdlich ist nämlich, dass der Erzähler der Tod ist. Ich fand das überaus gewöhnungsbedürftig und es hat mir anfangs gar nicht gefallen. Das ist aber auch das einzig Originelle an dieser Geschichte aus der Hitler-Zeit, die man gefühlt in ähnlicher Form schon tausendmal gelesen hat.
Viele Grüße
Madeleine
Deshalb also einige Zeilen nur zum Buch:
Es hat einige Seiten gedauert, bis es in Fahrt kam, war dann aber wirklich sympathisch. Liesl Memminger, die zu Pflegeeltern kommt, mochte ich von Anfang an. Ebenso ihren Pflegevater Hans Hubermann, ein gütiger Mann der gerne Akkordeon spielt. Auch die meist schimpfende, nörgelige Pflegemutter, die ständige alle nur mit „Saumensch“ anredet, lässt eine weiche Seite durchscheinen. Alles in allem also eine sehr sympathische Familie, die unter dem NS-Regime in einer bayerischen Kleinstadt keine schöne Zeit durchlebt. Nicht originell, aber herzlich ist, dass sie einen Juden bei sich im Keller verstecken und daher ständig der großen Gefahr ausgesetzt sind, erwischt zu werden. Liesl, die anfangs in der Schule hinterherhinkt, übt nachts mit ihrem Pflegevater lesen und liest ab dann jedes Buch, dass ihr in die Hände kommt. Viele sind das nicht, deswegen ist die Auswahl belustigend merkwürdig – wie das Buch für Totengräber.
Ach was soll ich erzählen, die Geschichte plätschert so vor sich hin. Ist ganz nett zu lesen, was Liesl mit dem Nachtbarsjungen und anderen Kindern auf Straßen und Feldern erlebt, aber auch nicht überragend. Das Ende ist auch nicht überraschend, da es vom Erzähler immer wieder angekündigt wird. Sehr befremdlich ist nämlich, dass der Erzähler der Tod ist. Ich fand das überaus gewöhnungsbedürftig und es hat mir anfangs gar nicht gefallen. Das ist aber auch das einzig Originelle an dieser Geschichte aus der Hitler-Zeit, die man gefühlt in ähnlicher Form schon tausendmal gelesen hat.
Viele Grüße
Madeleine