Fulda ist bisher eine Stadt, durch die wir regelmäßig mit dem ICE durchgefahren sind. Dieses Wochenende legen wir einen Stopp im Maritim Hotel Fulda ein. Wir sind gespannt, was Fulda zu bieten hat. Zuerst führt unser Weg zum Schlossgarten.
Maritim Hotel Fulda im Schlossgarten
Vom Schlossgarten erblicken wir bereits das Maritim Hotel am Schlossgarten. Genauer gesagt die Orangerie, die zum Hotel gehört.
Der eigentliche, offizielle Eingang zum Hotel liegt auf der anderen Seite im modernen Hauptgebäude (man kann aber auch vom Schlossgarten das Hotel betreten).
Nach einem schnellen Check-in stehen wir in der Lobby vom Hotel. Der Anblick gefällt mir sehr.
In der Lobby sollte man auch unbedingt zu Decke blicken.
Zu unserem Zimmer geht es überraschenderweise nicht nach oben sondern nach unten. Die Bademäntel liegen auf dem Bett schon bereit.
Wir sind spät dran und sind nur kurz auf dem Zimmer. Uns erwartet als nächstes ein spezieller Rundgang durch das Hotel und ein Dinner.
Blick hinter die Kulissen im Martim Hotel Fulda
Die Orangerie haben wir kurz schon von außen gesehen. Nun führt uns der besondere Rundgang zuerst in die Orangerie. Genauer gesagt in den Apollosaal mit dem beeindruckenden Deckenfresco mit Spiegelgewölbe. In der Mitte ist der Sonnengott Apoll. Es sieht nach einer gewölbten Decke aus, doch in Wirklichkeit ist sie eben.
Ich staune nicht schlecht und kann das gar nicht glauben. Ich werde in einem schmalen Aufstieg auf den Dachboden der Orangerie geführt. Schwere Holzbalken erwarten mich hier oben.
Vor mir wird eine Tür geöffnet. Ich blicke jetzt von oben auf den Apollosaal hinab. Noch immer sieht es nach einer leichten Wölbung aus.
Bei dem Blick freue mich schon auf das morgige Frühstück, das im Apollosaal serviert wird.
Von dem Gewölbe haben wir eine Aussicht auf den Schlossgarten und das Stadtschloss von Fulda.
Wir stehen nun direkt auf dem Dachboden mit dem Deckengemälde. Das ist der Beweis. Der Boden ist absolut eben. Und zur Stärkung erwarten uns noch einige Leckereien aus der Küche.
Der Schinken schmeckt sehr lecker. Nach der längeren Anreise kommt, der Imbiss zur richtigen Zeit.
Der Imbiss und dazu ein Glas Weißwein sind ein gelungener Start in das Wochenende in Fulda.
Für den Abend ist ein Dinner im Dianakeller angesagt.
Dinner im Dianakeller
Das Restaurant Dianakeller ist der ehemalige Weinkeller der Fürststäbe zu Fulda. Mir gefällt der Keller mit dem Licht. Da fühle ich mich sofort wohl.
Ich bin auf das Dinner gespannt. Auf dem Tisch entdecke ich die Karte mit dem Abendmenü.
Zum Auftakt wird eine Rhöner Kartoffelsuppe mit Trüffelnote serviert.
Zum Hauptgang erwartet mich ein Kalbsrücken mit Austern-Whisky-Rahmsauce.
Nach dem Hauptgang benötige ich eine kleine Pause. Der Hauptgang hatte die richtige Größe und hat mir auch sehr gut geschmeckt. Doch mit dem Imbiss zuvor, bin ich schon gut gesättigt.
Nach der Pause bin ich bereit für das Dessert. Vor mir steht ein Dreierlei vom Röhner Apfel mit Boubon-Vanilleeis.
Zum Abschluss des Dinners erwartet mich ein hochprozentiger Überraschungsgast. So zumindest wurde es mir angekündigt. Zuerst kann ich von der Schlitzer Destillerie einen Gin Tonic kosten, der mir hervorragend schmeckt. Danach probiere ich noch eine Milde Zwetsche. Ich bin kein Schapstrinker, doch die Milde Zwetsche hatte wirklich einen guten Geschmack für mich.
Nach der Reise und dem Abendmenü gehe ich auf das Zimmer und schlafe sofort tief und fest.
Frühstück im Apollosaal
Nach der gestrigen, ersten Blick in den Apollosaal freue ich mich sehr auf das Frühstück. Das Frühstücksbuffet ist wie üblich bei den Maritim Hotels sehr üppig. Dazu diese einzigartige Kulisse.
Der Apollosaal ist nicht nur wegen dem Deckengemälde und der schweren Lüster ein ganz besonderer Ort für ein Frühstück, sondern auch das Konzept der großen, runden Tische für das Essen ist was außergewöhnliches.
Beim Frühstück im Maritim gönne ich mir zum Start in den Tag ein Gläschen Sekt. Dabei habe ich diesen wunderschönen Blick auf das Stadtschloss von Fulda.
Nach diesem Frühstück kann ich motiviert in den Tag starten. Was ich tagsüber in Fulda alles erlebt habe, beschreibe ich einige Absätze später.
Mönchsdinner im Wappensaal
Der Auftakt zum Mönchsdinner bildet eine Fackelwanderung mit der Ehefrau von Johann Dientzenhofer, dem Erbauer des Doms. Sie erzählt uns über das Leben im damaligen Fulda.
Ähnlich wie der Dianakeller befindet sich auch der Wappensaal im Gewölbekeller. Im Gegensatz zum Restaurant Dianakeller ist der Wappensaal für Veranstaltungen. Heute Abend haben wir den Wappensaal für das Mönchsdinner für uns. Wappen schmücken den Raum an den Wänden.
Die Beleuchtung mit Kerzen und dazu der schwere Wandteppich verleihen dem Saal eine stimmungsvolle Atmosphäre.
An einem Ende des Wappensaals befindet sich ein reichhaltiges Buffet.
Auf dem Tisch entdecke ich, welche kulinarischen Köstlichkeiten mich beim Mönchsdinner erwarten
Zuerst freue ich mich auf ein kühles Bier im Steinkrug.
Nach dem ersten kühlenden Schluck Bier muss ich einfach los, um das Buffet zu erkunden. Kerzen beleuchten Teile des Buffets.
Verschiedene Vorspeisen sind wunderschön in Gläsern angerichtet.
Das Angebot an Vorspeisen ist riesig und ich mache mir erst einmal einen Überblick. Ich werde eine Auswahl machen müssen.
Ich entdecke ein Mettschweinchen. Sieht es nicht herrlich aus? Ich kann nicht widerstehen und nehme mir einen Teil des Mettschweinchen und einige Zwiebeln dazu.
Nach dem Mett suche ich nach etwas leichterer Kost. Ich entdecke den Fisch. Das ist genau das richtige jetzt.
Der Mett schmeckt so gut, dass ich doch noch eine kleine Ecke mitnehme. Auf dem Tisch steht ein kleines Glas mit Schmalz. Das passt noch hervorragend dazu.
Nach den Vorspeisen lege ich eine Pause ein und gönne mir nochmals ein Bier aus dem Steinkrug. Das gehört zum Mönchsdinner dazu.
Nach der Verdauungspause schaue ich nach den Hauptspeisen. Ich erblicke Krustenbraten, Kassler und Roastbeef. Es sieht alles verlockend aus. Der Krustenbraten gewinnt. Ich möchte einfach gerne die Kruste dazu.
Nach dem Krustenbraten benötige ich nochmals eine Pause. Ähnlich wie bei der Vorspeise befindet sich auf dem Buffet eine Auswahl mit Gläsern. Das Schokoladenmousse sieht schon sehr verlockend aus.
Oder soll ich doch lieber das Birnenkompott nehmen.
Segway-Tour durch Fulda
Wir sind nicht nur zum Essen in Fulda sondern möchten auch die Stadt erkunden. Ich bin total gespannt darauf, dies mit einem Segway zu tun. Das reizt mich schon lange. Die Segways von Marion stehen schon bereit und ich erhalte eine kurze Einführung.
Ich drehe ich erst einmal eine Proberunde.
Start der Tour ist die Orangerie beim Maritim Hotel.
Von der Orangerie erreiche ich schnell einen Seitenflügel vom Stadtschloss in Fulda. Das Stadtschloss ist die ehemalige Residenz der Fürststäbe und Fürstbischöfe von Fulda.
Das Barockschloss bildet den Mittelpunkt der weltlichen Gebäude in Fulda. Im Schloss befinden sich einige rekonstruierte historische Gebäude.
Nicht minder beeindruckend in nächster Nähe ist der Dom St. Salvator. Auf dem Plakat sind einige Bauherren zu sehen.
Der Dom St. Salvator ist die bedeutendste Barockkirche in Hessen. In den Jahren 1704 bis 1712 wurde die jetzige Kirche von Johann Dientzenhofer erbaut. Die beiden Türme dominieren die Kirche im italienischen Barock.
Von Marion höre ich viele Geschichten bei der Tour durch Fulda. Die Tour ist kurzweilig und interessant. Am Hexenturm lerne ich, wie man sich am besten bei einer Hexenverbrennung verhält. Hat man als Hexe die Wahl zwischen ertränken im Fluss und dem Scheiterhaufen, soll man den Fluss wählen. Eine Verbrennung ist viel qualvoller und dauert länger.
In Fulda gibt es eine hohe Dichte von Kirchen. Die Stadtpfarrkriche ist eine davon. In der Nähe laden viele Cafes zum Verweilen ein.
Direkt daneben erblicke ich das Kanzlerpalais. Auf einer Tafel steht, dass dies das Haus des Kanzlers Wagner und später des Hofrats Zwenger war. Später war es das Rathaus von Fulda.
Die Altstadt von Fulda überrascht mich mit vielen Fachwerkhäusern. Das hätte ich nicht vermutet.
Der Borgiasplatz bietet neben Fachwerkhäusern auch einige Geschäfte.
Mir gefällt die Altstadt von Fulda sehr. Es geht weiter bei der Tour. Ich manövriere das Segway durch verschiedene Gassen.
Immer wieder entdecken wir bei der Tour sehr schöne Ecken in Fulda.
Neben weiteren Fachwerkhäusern entdecken wir auch diese Frau auf dem Balkon. Mich würde die Bedeutung interessieren.
In der Altstadt von Fulda sind wir überrascht von der hohen Dichte an Kneipen. Hier kann man Abends gut etwas unternehmen.
Kloster Kreuberg in der Röhn
Die Segway-Tour war nicht alles was wir in Fulda unternommen haben. Eine Fahrt führt uns in die Röhn. Genauer gesagt auf den Kreuzberg mit der Wallfahrtskirche und der Klosterbrauerei. Bei der Ankunft werden wir von einem Klosterbruder der Franziskaner empfangen und bekommen eine individuelle Tour.
Die Wallfahrtskirche wurde von den Franziskaner in den Jahren 1681 bis 1692 erbaut. Es leben hier jedoch nur noch weniger Klosterbrüder. Der Pilgerweg wird jedoch noch rege benutzt.
Der Klosterbruder weist uns auf einen Opferstock hin. Die Spenden für das Antonius Brot gehen direkt zu den Hilfsbedürftigen.
Über den Altar in der Wallfahrtskirche kann der Klosterbruder viel berichten. Wir erfahren viel über die Skulpturen und Ornamente sowie deren Bedeutung.
Danach wurde es ein bisschen sportlich und anstrengender. Über einige Stufen gehen wir den Pilgerweg hinauf zu den Golgota-Kreuzen. Wir befinden uns auf 927 Meter Höhe und haben von hier eine herrliche Aussicht über die Röhn. Von hier können wir sogar die Wasserkuppe sehen.
Nach der „Anstrengung" erwartet uns danach erst einmal eine Stärkung im Berggasthof Elisäus.
Neben einem kühlen Bier aus der Mönchsbrauerei genieße ich die Käsespätzle.
Danach geht es wieder zurück nach Fulda.
Mein Fazit zum Maritim Hotel Fulda
- Das Maritim Hotel Fulda bietet sich für einen Aufenthalt an.
- Das Hotel liegt zentral in der Stadt und kann von dort zu Fuß erkundet werden. Vom Bahnhof führt der Weg direkt durch den Schlossgarten zum Hotel.
- Tipp: Am Besten nach einem Zimmer in den oberen Etagen Fragen.
- Das Frühstück ist wie immer hervorragend und das Ambiente im Apollosaal etwas ganz besonderes.
- Der Wappensaal ist beheizt und kann ab 20 - 30 Personen für eine Veranstaltung gebucht werden.
- Die Segqay-Tour wird für Gruppen wird von Marions Events & Trends angeboten.
- Die Fahrt zum Kreuzberg dauert ca. 1 Stunde.
- Weitere Informationen zum Maritim Hotel.
Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Vom Backpacker zum Flashpacker. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips.