Das Museum für Moderne Kunst in Paris wird bis zum 4. September die Ausstellung über den französischen Künstler Marc Desgrandchamps zeigen. Die Retrospektive zeigt einige zuvor noch nie ausgestellten Stücke aus Privatsammlungen, um seine ästhetische Qualität zu veranschaulichen, die ihm den Ruf als einer der Künstler eingebracht hat, die die Malerei wieder Salon fähig machten.
Die Ausstellung besteht aus 40 Gemälden großen Formats, so wie einigen Werken auf Papier. Interessantes Material, anhand dessen man die Entwicklung des Künstlers nachvollziehen kann, so wie seine Suche nach einem eigenen Stil – fernab von Trends und den Bedürfnissen des Kunstmarktes.
Marc Desgrandchamps lebt und arbeitet in Lyon, er stuiderte in Aix-en-Provence und in Paris. Seine erste große Ausstellung fand 1987 im Centre Pompidou statt, als die Kunstkritik die Konzeptkunst hochlobte und die Malerei als beendet angesehen wurde.
Seit seinen Anfängen hat sich seine Malerei stark gewandelt. Sein Pinselstrich führte von der klassischen Malerei bis hin zu einer Malerei mit fast ätherischem Pinselstrich, die mit dem Konzept der Durchsichtigkeit spielt.
Und vielleicht ist dies das Verdienst von Desgrandchamps, und der Grund dafür, dass seine Malerei so zeitgenössisch ist. D sie sich auf die Kultur des Films und des Audiovisuellen bezieht. Seine Themen basieren auf Filmsequenzen, Fotografien, Musik, Literatur usw.
Nur selten kann ein Zuschauer die Entwicklung und das Wachstum eines Künstlers auf so eindrucksvolle Weise nachvollziehen. Aber nicht nur deshalb ist die Retrospektive über Desgrandchamps interessant, sondern auch, weil sie viel über den Stand zeitgenössischer Malerei aussagt.
Mehr Information unter. http://mam.paris.fr/fr/expositions/marc-desgrandchamps