Männer und Trauma ist das Thema eines neuen Beratungs- und Informationsangebotes der Arbeitsgemeinschaft Männergesundheit, Hamburg. Die Webseite richtet sich sowohl an betroffene Männer als auch an die Angehörigen von Betroffenen. Erstes Ziel der Webseite ist es, Informationen zur Verfügung zu stellen, da sich Männer gerne erst einmal im Internet informieren, bevor sie zur Tat schreiten. Trauma – mittlerweile ein Modewort für alles Mögliche, bedeutet für mich als Hypothese, dass etwas zuviel, zu schnell und zu unerwartet auf mich zukam und ich nich erwachsenenadäquat darauf reagieren konnte. Nach dieser Hypothese bekommt der Begriff “Trauma bei Männern” dann auch eine kleine Wende – es sind nicht nicht nur die schrecklichen großen Unfälle und Katastrophen, die zu einem Trauma und zu einer PTBS führen können, sondern vor allem die kleinen, oftmals unbemerkten, Ereignisse, die nachhaltig Schäden auslösen.
Schocktrauma vs. Bindungstrauma
Das, was ich in meinen Coachings zudem erlebe, sind eher die anhaltenden Verletzungen aus der (Ver-)Bindung heraus und weniger die Schocktraumen nach Verkehrsunfällen, Überfällen und oder Naturkatastrophen. Und Bindungstraumen sind subtiler und oftmals schwerer zu erkennen. Und es geht immer wieder um ein “Zuviel” das nicht selbst reguliert werden kann (Regulation als Mechanismus, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen). Anzeichen dafür können sein: Süchte aller Art, Arbeitswut, übermäßiger Sport, gelebte und unterdrückte Aggression und sehr oft eine betont angepasste Lebensweise, die nur ein Ziel hat: Nur nicht auffallen, nur nicht anecken und nur versuchen, zu jedem freundlich zu sein. Gerade bei Männern.
Und wenn Sie jetzt unsicher geworden sind: Vielleicht finden Sie auf der Webseite www.maenner-und-trauma.de eine adäquate Antwort oder Sie rufen mich an und/oder schreiben mir eine Mail. Auch ein unverbindlicher Hundespaziergang wird an dieser Stelle immer wieder gerne angenommen…