Männer und Frauen sind unterschiedlich. Das konnte durch Hirnforschung bewiesen werden. Bei Frauen sind die zwei Gehirnhälften stärker vernetzt; Männer hingegen haben eine bessere Kommunikation innerhalb der Hälften. Doch wie wirken sich diese Unterschiede im Alltag aus? Klischees, dass Frauen schlechter einparken und sich besser einfühlen können, sind jedem bekannt. Aber wie ist das zum Beispiel mit dem Schenken? Wenn es darum geht, dem Liebsten eine Freude zu machen:
Agieren wir tatsächlich unterschiedlich? Und wie gut kennen sich die Geschlechter überhaupt gegenseitig? eat-the-world führte dazu eine kleine Studie durch:
Der Rahmen der Umfrage
Insgesamt wurden 20 Männer und 20 Frauen befragt. Dies stellt eine geringe Stichprobe dar, die zwar nicht repräsentativ, aber doch aufschlussreich für uns sein kann. Außerdem wurde darauf geachtet, dass Personen unterschiedlichen Alters teilnahmen. Sowohl junge Studenten als auch Rentner wurden berücksichtigt. eat-the-world bat die Befragten darum, Fragebögen auszufüllen und einiges mündlich zu erklären. Es wurden verschiedene Fragen über das allgemeine Schenkverhalten gestellt. Außerdem ging es sowohl darum, wie die Personen das andere Geschlecht einschätzten als auch was ihnen bezüglich Geschenke wichtig war. Hier kommen die Ergebnisse!
Männer und Frauen – so schenken die Geschlechter
Allgemein fielen einige Unterschiede beim Schenken auf. Durchschnittlich verbrachten die befragten Frauen fünfmal mehr Zeit mit der Auswahl der Geschenke als die Männer. Ob dies nun bedeutet, dass Frauen sich mehr Mühe geben oder dass sie sich einfach schlechter entscheiden können, kann nur vermutet werden. Das Einpacken von Geschenken machte 80% aller Frauen und nur 20 % aller Männer Spaß. Außerdem neigten die Frauen deutlich mehr dazu, Geschenke selbst zu machen.
Was auch auffiel war die allgemeine Einstellung gegenüber Geschenken. Es scheint als seien Geschenke weitaus wichtiger für die Frauen einer Beziehung als für die Männer. 75% der Frauen wären sauer, sollte ihnen ihr Partner nichts schenken und nur 20% der Männer wären im gleichen Fall verstimmt. Außerdem freuten sich weitaus mehr Frauen als Männer über Überraschungen vom Partner. Die befragten Männer mochten lieber ideal passende Geschenke; einige berichteten, es mache ihnen nichts aus, der Partnerin vorher ihre Wünsche zu verraten.
Männer und Frauen – wie gut schätzen sie einander ein?
Nun ist die Frage: Trotz unterschiedlicher Präferenzen – verstehen sich die Geschlechter denn gegenseitig? Die Antwort ist kein klares Ja, aber auch kein Nein.
Die befragten Frauen vermuteten, Männer würden sich vor allem über elektronische Geräte, Kleidung oder Persönliches freuen. Mit Elektronik lagen sie ganz richtig. Viele Männer fanden Elektronik, insbesondere Gutscheine für Computer, Playstation und co., die sie dann selber auswählen können, genau richtig. Kleidung hingegen zählte zu den No-Go Geschenken der Männer. Die befragten Herren empfänden Geschenke in Form von Kleidung, Werkzeug oder Parfüm als ziemlich ungünstig. Sie rieten den Frauen, lieber nachzufragen und auf Überraschungen zu verzichten als etwas Unpassendes zu schenken. Auf schöne Verpackungen dürfte auch mal verzichtet werden, so die männlichen Teilnehmer.
Und wie schätzten die Männer die weiblichen Vorlieben bezüglich Geschenke ein? Die häufigsten Antworten waren Bücher, Parfüm, Schmuck, Blumen oder ein schönes Essen. Viele der befragten Frauen berichteten von sich selbst, sie würden eher nicht-materielle Dinge bevorzugen. Mit dem Essen könnten die Männer also tatsächlich punkten, mit den anderen Ideen dafür weniger. Die weiblichen Teilnehmer bevorzugten Persönliches, Selbstgemachtes oder gemeinsame Erlebnisse und Reisen. Parfüm und Schmuck gehörten sogar zu den No-Go Geschenken für Frauen. Hier scheint es sich also um einen echten Irrglauben der Männer zu handeln! Weitere No-Gos für Frauen waren Haushaltsgeräte und 0815-Romantikgeschenke. Die Frauen rieten den Männern, vor allem mehr zwischen den Zeilen zu lesen und sich mehr Mühe und Zeit zu geben, um etwas wirklich Passendes und Persönliches zu finden. Notfalls dürften dafür auch mal die Freunde der zu Beschenkenden um Rat gefragt werden.
Zusammenfassung
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass weder Frauen noch Männer das andere Geschlecht und seine Vorlieben bezüglich Geschenke 100% versteht. Ein wesentlicher Grund dafür kann die unterschiedliche Sichtweise auf Geschenke und den Schenkprozess sein. Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer: Gerade bei Menschen, die längere Zeit mit ihrem Partner zusammen waren, konnte eine bessere Einschätzung festgestellt werden. Sie wussten oftmals recht sicher, was der Partner zum Geburtstag oder Weihnachten haben wollte. Für uns bedeutet das: Auf Zeichen oder direkte Worte achten, diese Tipps im Hinterkopf behalten und hoffen, den Geschmack des Partners irgendwie zu treffen. Mit der Zeit verbessert sich dann auch die Treffgenauigkeit beim Schenken!
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