Feel-Good Manga lese ich – welch Überraschung – sehr gerne. Einige dieser Serien gehören regelmäßig auf meinem Lesestapel. Eine dieser Serien ist More than a Doll. Wie geht es weiter beim Cosplay Manga, welcher liebend gerne mit Klischees spielt?
Band 7
Wie aus dem Nichts kommt sie, die Frage, die alles verändern könnte: Seid ihr zusammen? Diese Frage ist an Gojo und Marin gerichtet und sie irritiert direkt. Beide verneinen diese Frage vehement. Daraufhin beginnen beide an sich selbst zu zweifeln.
Dadurch denken beide, dass sie nicht gut genug für den jeweils anderen sind. Kurz darauf ist Marin krank. Sie lebt alleine und da Gojo Sorgen um sie hat, besucht er sie und kümmert sich um sie. Die Gefühle wachsen und gedeihen zwischen beiden immer mehr.
Eine Schulveranstaltung führt dazu, dass beide über ein neues Cosplay nachdenken. Marin freut sich, aber wer soll das Kostüm machen? Müssen nicht alle Jungs bei den Kulissen helfen? Damit hätte Gojo keine Zeit, um ein Kostüm zu erstellen.
Mein Manga Senf
Eine große beziehungsveränderte Frage ist oft ein Mittel bei Shojo Manga, um die Spannung zwischen Bänden bzw. Kapiteln zu erzeugen. Das gelingt hier ebenfalls. Trotz das man somit in den Band geworfen wird, erfüllt das direkt eine Nähe zu den Protagonisten.
Anschließend macht der Band zwar nicht viel falsch, verfällt aber in kleine Geschichten, die „nur“ unterhalten. Und ja, es gibt viel Schlimmeres, als wenn ein Manga unterhält. Gerade die Krankheit gefiel mir, auch wenn es ein häufiges Geschichtselement ist.
Kurz vor Schluss zweifelte ich an dem Manga. Warum MÜSSEN alle Jungs die Kulissen bauen. Was soll ein solches Klischee in einem so offenen Manga? Hat man sich vergaloppiert? Würde eine solche klischeehafte Erzählung für einen Vertrauensbruch bei dem Manga führen?
Was dann passiert, ist genau das, was ich erwarte und genau so von der Serie kenne: Man überrascht. In dem Fall mit einer weltoffenen Sicht und auch die Mitschüler sehen es genauso. Niemand denkt so und Gojo hat so Zeit für das Wichtigste. Das ist Balsam für die Seele.
Meine letzten Worte:
Balsam für die Seele