Wie aus dem Nichts hat Blood on the Tracks mich wieder in den Bann gezogen und mit dem sechsten Band mal so richtig – und vor allem unerwartet – abgeliefert. Also war ich sehr gespannt, wie es weitergeht – nicht nur inhaltlich, auch vom Niveau.
Band 7
Shigeru ist erwacht und er spricht direkt sein erstes Wort. Konkret sagt er Schmetterlinge. Ist das gefährlich für Seiko? Nicht nur, dass er wieder erwacht ist, er kann sich scheinbar auch erinnern. Deswegen ist das Wort Schmetterlinge so „gefährlich“.
Aber er erkennt – zu Beginn – weder Seiichi noch Seiko. Ist das die Rettung der beiden? Das Versprechen – welches Seiichi seiner Mutter geben musste – wird nun ausgesprochen und Fukiishi weiß nun Bescheid. Wie nimmt sie es auf?
Derweil lässt sich Seiko gehen. Seiichi hat einen Flashback und löst damit wohl Erinnerungen bei Shigeru aus. Welche Mutter und Kind in ein schlechtes Licht rücken und dann kommt die Überraschung: Seiichi geht aus sich raus und präsentiert sich von einer unbekannten Seite.
Mein Manga Senf
Dieser Band steht ganz klar im Zeichen von Shigeru und seiner Rückkehr aus dem Koma. Viel Handlung passiert in den Panels und in den Köpfen der Lesenden. Die Angst des Erwischt werden pocht im Hintergrund und so richtig weiß man nicht: Will man, dass alles auffliegt?
Seiko und – in gewisser Hinsicht auch – Seiichi haben etwas Falsches getan, also müssen sie dafür geradestehen, aber aus einem unbekannten Grund will man nicht, dass es auffliegt. Eine unangenehme Situation für den Lesenden, die hier bewusst provoziert wird.
Erneut ist das Ende hier entscheidend. Dass wir eine solche Entwicklung von Seiichi geboten bekommen, war wahrscheinlich – zumindest für mich – so nicht abzusehen. Damit eifert er seiner Mutter deutlich nach und wird dadurch unsympathischer.
Wie unangenehm kann die Serie noch werden? Ist das Limit erreicht oder fühlt man sich als Lesender in dem weiteren Verlauf eventuell noch schlechter? Alles scheint möglich zu sein und im realistischen Rahmen zu sein. Wir werden es sehen.
Meine letzten Worte:
Schmetterlinge und andere Erinnerungen