Es ist immer wieder eine gute Idee den ein oder den anderen Manga Neustart mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei der Ankündigung von Azure & Claude von Egmont hatte ich schon Interesse. Und nun habe ich euch den ersten Band mitgebracht.
Band 1: Blue sky?
Wir verfolgen einen Ausputzer – zumindest ist das die Bezeichnung, die er selbst wählt. Seine Aufgabe? Er muss eine Zielperson so lange manipulieren, dass er selbige umbringen kann. Alles muss dabei nach einem Selbstmord aussehen.
Die neuste Zielperson ist ungewöhnlich, ungewöhnlicher als seine bisherigen Opfer. Sie ist jung, harmlos und hat einen nervösen Blick. Dazu kommt, dass sie isoliert ist und niemand sich für sie interessiert. Das alles klingt doch nach einer typischen Selbstmordkandidatin.
Der Ausputzer lässt sich noch ein bisschen Zeit, die ersten Widerworte kommen, aber aus ganz anderen Gründen als gedacht. Deswegen entwickelt er einen neuen Plan. Sie soll sagen, dass sie nicht sterben will und erst dann schlägt er zu. Gelingt dieser Plan?
Mein Manga Senf
Azure & Claude ist leider nicht das, was ich erwartet habe. Die Story – auch was ich bei der Zusammenfassung geschrieben habe – klingt durchaus interessant und auch die Geschichte kann sich noch gut entwickeln. Aber Band 1 hat nicht durchgehend überzeugt.
Das Weglassen der Namen ist speziell, hat aber seinen Reiz. Obwohl es offensichtlich ist, war ich am Ende ein klein wenig überrascht, wie die Protagonisten heißen – ich weiß, es klingt verrückt. Das ist aber nicht das Einzige, was ungewöhnlich ist.
Die Geschichte wird langsam und unaufgeregt erzählt. Es wird kein großes Fass aufgemacht und langsam alles erklärt. Das macht die Serie durchaus interessant und hebt sie von der Konkurrenz ab. Auf der anderen Seite ist es dann aber auch weniger aufwirbelnd.
Für mich hat Band 1 noch nicht gereicht, um klar zu sagen, ob die Serie eine Empfehlung ist oder nicht. Die Ansätze sind da und werden anders ausgelebt als man es vielleicht gewohnt ist. Aber manchmal ist das anders sein auch eine gute Eigenschaft.
Meine letzten Worte:
Lass dir Zeit