„„Manchmal kommen sie wieder.“ So laute der Titel eines Zombiefilms nach einer Kurzgeschichte von Stephen King. Als Zombie wird laut Wikipedia die fiktive Figur eines zum Leben erweckten Toten oder eines seiner Seele beraubten, willenlosen Wesens bezeichnet.
Eindeutig um einen Untoten handelt es sich nach diesen Kriterien bei Karl-Theodor zu Guttenberg. War der als Doktorbetrüger gescholtene Baron nicht politisch für tot erklärt worden? War sein Gebaren aufmerksamen Beobachtern nicht schon immer als unecht erschienen? Nun erklärte er im Interview auch noch, im Fall seiner Doktorarbeit gar nicht willentlich getäuscht zu haben: „Wenn ich die Absicht gehabt hätte, zu täuschen, dann hätte ich mich niemals so plump und dumm angestellt, wie es an einigen Stellen dieser Arbeit der Fall ist.“
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Wer die Guttenberg-Gestalt deshalb für harmlos hält, unterschätzt die unheimliche Kraft, die von der Realität der Massenmedien heute ausgeht. Meine Prognose lautet: Wer in den nächsten Wochen den Fernseher einschaltet, im Internet surft, die Zeitung aufschlägt, wird dem in den USA residierenden Adligen aus Franken und seiner mindestens ebenso unheimlichen Braut kaum entgehen können. Alle werden sie berichten von dem demnächst erscheinenden Buch, das Politpromi-Plaudertasche Giovanni di Lorenzo mit ihm gemacht hat.
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In „Sie kommen wieder“ hat die ganze Wiederaufersteherei den Zombies letztlich nicht viel genutzt. In letzter Minute Werden sie zurück in die Hölle geschickt. Vielleicht lässt sich die Apokalypse ja doch noch aufhalten.“
Von THOMAS WAGNER, 24. September 2011 -
Quelle und gesamter Text: http://www.hintergrund.de/201111241809/feuilleton/zeitfragen/manchmal-kommen-sie-wieder-wie-guttenberg-sich-selbst-als-doofen-zombie-enttarnte.html