Das Foto wurde von Astrid Müller zur Verfügung gestellt
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Es heißt, dass der alte Apostel Johannes gern mit seinem zahmen Rebhuhn spielte.
Nun kam eines Tages ein Jäger zu ihm. Verwundert sah er, dass ein so angesehener Mann wie Johannes einfach nur spielte.
Konnte der Apostel seine Zeit nicht mit viel Wichtigerem als mit einem Rebhuhn verbringen?
So frage er Johannes: "Warum vertust Du Deine Zeit mit Spielen? Warum wendest Du Deine Aufmerksamkeit einem nutzlosen Tier zu?"
Verwundert blickte Johannes auf. Er konnte gar nicht verstehen, warum er nicht mit dem Rebhuhn spielen sollte.
Und so sprach er: "Weshalb ist der Bogen in Deiner Hand nicht gespannt?"
Quelle:www.simeoni.de
Der Jäger antwortete: "Das darf nicht sein. Ein Bogen verliert seine Spannkraft, wenn er immer gespannt wäre. Er hätte dann, wenn ich einen Pfeil abschießen wollte, keine Kraft mehr. Und so würde ich natürlich das anvisierte Ziel nicht treffen können."Johannes sagte daraufhin: "Siehst Du, so wie Du Deinen Bogen immer wieder entspannst, so müssen wir alle uns immer wieder entspannen und erholen.
Wenn ich mich nicht entspannen würde, indem ich z.B. einfach ein wenig mit diesem - scheinbar so nutzlosen - Tier spiele, dann hätte ich bald keine Kraft mehr, all das zu tun, was notwendig ist.
Nur so kann ich meine Ziele erreichen und das tun, was wirklich wichtig ist."
Ihr Lieben,
in diesen Tagen musste ich etwas schmunzeln. Eine liebe Leserin meines ESELSKIND-Blogs fragte mich, ob es denn nicht sehr anstrengend sei, den ganzen lieben Tag lang froh- und mitmachende Geschichten zu schreiben.
Ich schreibe gerne meine Beiträge hier auf dem Blog und es ist mir eine ganz besonders große Freude, froh- und mutmachende Geschichten zu schreiben, aber das tue ich nicht den ganzen Tag.
Zum einen, weil ich ja als Lektor noch voll berufstätig bin, und zum anderen, weil ich meine regelmäßigen Pausen brauche, um dann wieder arbeiten und auch die Geschichten schreiben zu können.
Dann radele ich z.B. wie heute Morgen auf den Wochenmarkt und kaufe mir frisches Gemüse oder ich kaufe mir auf dem Blumenmarkt noch einige Schneeglöckchen- und Märzenbecherzwiebeln. Das ist für mich pure Erholung.
Deshalb, Ihr Lieben, wünsche ich Euch von ganzem Herzen, dass Ihr auch an diesem Wochenende Zeit findet, Euch zu entspannen, Euch ausruhen, Kraft zu tanken.
Ein Mensch, der ununterbrochen tätig ist, wird irgendwann einmal zusammenbrechen, weil der Körper sich dann mit Gewalt holen wird, was er braucht:
Ruhe, Entspannung, Pause.
Ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen mit einem Lkw voll Freude
Euer zuversichtlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt