man macht das ja gern...

die woche schoss zwar schnell an uns vorbei, hatte es aber auch in sich.
montagnachmittag, eine sitzung mit meinem kollegen, da wir ein gemeinsames projekt zu durchführen begannen. das ziel unseres projektes ist, die schüler mit muttersprache deutsch mit den anderen kindern der klasse zusammen zu unterrichten. ich habe nämlich gerade mal sieben schüler in der dritten klasse in deutsch, währenddem er sich mit ganzen 18 herumschlägt. nun schlagen wir uns gemeinsam mit 25 kindern herum. das feedback ist bisher nur positiv, den kindern gefällt es sichtlich, da sie endlich nicht nur die selben sieben kindern anschauen müssen und ein bisschen abwechslung haben. noch zwei wochen werden wir dieses pilotprojekt durchführen und dann mal schauen, wie wir das resultat nutzen. der einzige nachteil ist halt, dass man sich zusammensetzen und gemeinsam vorbereiten muss, was mehr zeit saugt. aber man macht das ja gern für humboldt...
am mittwoch nach der schule ging's gleich weiter nach heredia, zum zahnarzt. und ja, wieder einmal mehr schmerzen aber eben, lange gehts ja jetzt definitiv nicht mehr und ich kriege diese dinger raus.
am freitag dann um 7:20 die situation, die sich niemand wünscht: die verantwortliche für die substitutionsstunden kam auf mich zu und fragte mich lieb, ob ich von eins bis zwei schule hätte. ich glückliche hatte schon um zwölf uhr frei, bzw. an diesem tag hätte ich frei gehabt. als ich gesagt habe, dass ich frei sei und sie mich dann noch lieber fragte, ob ich zwei stunden von einer kranken lehrperson übernehmen könnte, fragte ich sie genau so freundlich, ob ich denn nein sagen könnte?! natürlich nicht und ich ehrliches ding durfte, sichtlich genervt, noch zwei stunden mehr schaufeln, bevor ich das wochenende verdient habe.
ich weiss, es sind nur zwei stunden, aber mein hirn war gerade nicht so flexibel, um diese realität wahr haben zu wollen. der morgen verbrachte ich dann damit, die kinder zu warnen, dass meine nerven blank liegen. sie nahmen rücksicht und so wurde das ganze nicht so tragisch. trotzdem, ich bin es leid. aber man macht das ja gern für humboldt...
das schöne jedoch, sobald ich diese woche nach hause kam, erwarteten mich immer fünf lebewesen, die mein gemüt wieder erhöhen konnten. die katzen sind echt zum anbeissen. jeden tag werden sie mutiger, rennen schneller, fressen wie die grossen und werden anhänglicher. mal schauen, wie mein herz reagiert, wenn wir uns von ihnen verabschieden müssen.
das wochenende war wieder sehr ruhig, mit kino und viel schlaf. elmer hatte noch das glück, am samstag für die schule arbeiten zu gehen.
auch hier wieder einmal mehr, man macht das ja gern für humboldt... ich nutzte das frühe aufstehen gleich, um alles vorhergeschobenes zu erledigen, ging zur ferie, hab examen geschrieben, aufgeräumt, geputzt, etc. und nun startklar für die dritte runde.

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