Woran denkt Ihr, wenn Ihr den Begriff “aktive Pause” hört? Also bei mir läuft dann im Kopf ein Film ab: Wie wir damals in den 80ern mit Mama, Papa, Kindern und Schlauchboot 20 Stunden lang über den Brenner Richtung Italien geschaukelt sind. Während dieser Fahrten wurde das ernst genommen “aktive Pause”… Wie es auf den Plakaten an den Autobahnraststätten empfohlen wurde, haben wir uns nach dem Pipi machen noch fleissig bewegt und ein paar Gymnastikübungen gemacht, ganz wie die Strichmännchen es uns gezeigt haben. Dann wurde das Trockentuch wieder ins Fenster eingeklemmt und wir Kinder sind für die nächsten Stunden wieder unangeschnallt auf die Rückbank gekrabbelt, bis zur nächsten “aktiven Pause” 
Jaja, das waren noch Zeiten…Heute hat “aktive Pause” eine andere Bedeutung. Mit kleinen Kindern gilt nämlich: egal wie müde man ist, egal wie groß die Sehnsucht nach einer horizontalen Position – nach draußen gehen und in Bewegung sein ist immer entspannter als drinnen versuchen abzuschalten. IMMER. Denn drinnen funktioniert es eh nicht, dass die Kinder einen mal 20 Minuten in Ruhe lassen. Bei uns zumindest nicht. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mal das letzte mal tagsüber auf dem Sofa gelegen habe. Ich mein, einfach nur so, um zu lesen, Fernseh zu gucken, oder – oha- vielleicht sogar um zu schlafen. Gibt’s alles nicht mehr. Pause mach ich mittlerweile im Gehen. Beim Fahrradfahren. Oder beim Fußballspielen. Ich habs perfektioniert, den Körper in Bewegung zu halten und den Kopf dabei in Gemüsemode zu schalten. Das ist “aktive Pause”. Hat mir vorher auch keiner gesagt…
Und – was war Euer MAM der Woche? Habt Ihr auch was erlebt, wo Ihr Euch gedacht habt ,”Ey, das hat mir vorher aber keiner gesagt!”
