Das Wetter wird wieder schlechter und wie jedes Jahr hüpfen meine Kinder unruhig in der Wohnung herum unf fordern Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Spätestens nach der ersten kalten, windigen und regnerischen Woche, in der das Outdoor-Programm flach fällt, werden auch die tollsten Spielzeuge langweilig. Während meine Große mit ihren 9 Jahren eigentlich nur regelmäßig neue Materialien benötigt, um selbstständig ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, braucht der 3jährige Zwerg Anleitung, damit die Prinzessin des undefinierbaren Gekrakels nicht nach 5 Minuten die Lust an Papier und Stiften verliert.
Die meisten Bastelbücher und -websites haben zwar Bilder und detaillierte Beschreibungen, die zu entzückenden Resultaten führen. Für mich als Mutter mit nur durchschnittlich gestalterischem Geschick sind diese Vorschläge allerdings oftmals zu aufwändig, ich habe nicht alle Materialien zur Verfügung, oder die Bastelei erfordert so viele einzelne, präzise Schritte, dass dies dazu führt, dass Mama bastelt und der Zwerg zuschaut, weil es seine motorischen Fähigkeiten überschreitet und zur Frustration führt.
Heute zeige ich euch einige schnelle, unkomplizierte Basteleien, an denen der Zweerg die vergangenen Wochen große Freude hatte und die auch von Kleinkindern weitgehend selbstständig durchgeführt werden können.
Ihr benötigt lediglich etwas buntes Krepppapier, Kartonage oder notfalls auch bunte Kataloge, die der Kinderschere zum Opfer fallen dürfen. Kleine Schnipsel kriegen selbst die Kleinsten hin und mit Hilfe von ausgedruckten Vorlagen aus dem Internet oder Seiten aus Malbüchern lassen sich lustige Figuren mit Schnipseln und Klebestift füllen. Wer keine Vorlagen zur Hand hat, klebt die Schnipsel entweder per Zufallsprinzip auf ein leeres Papier oder hilft bei einer beliebigen Form. Durch Mamis schmückende Filzstiftstriche wird so aus einer undefinierbaren Masse ein lustiges Gespenst, ein Grashüpfer oder andere Figuern. "Fellige" Tiere wie z.B. die Schafe oder auch diese Kuh bekleben wir gerne zusätzlich mit Watte .
Basteln mit übrigen Materialien:
Bevor die unbrauchbare CD im Restmüll landet, kann sie auch gut als Schneckenhäuschen, Schneemannkugel oder Heißluftballon herhalten. Einfach aufkleben und hinterher mit Stiften oder buntem Papier zur gewünschten Figur vollenden.
Auch getrocknete Blätter oder Blüten lassen sich gut zur Zierde sämtlicher Gemälde verwenden. Aus Bastel- oder Geschenkpapierresten schneiden wir je nach verfügbarer Größe gemeinsam Körperteile von Tieren aus, die wir entweder komplett zusammenkleben oder ergänzend aufmalen.
Mit übrigen Kunstwerke mit Wasser- oder Fingerfarben:
Mein Zwerg liebt Wasserfarben. Am liebsten jedoch nicht auf dem Pinsel, sondern auf der Stickern und Aufklebern lassen sich Handabdrücke schmücken und durch die Verwendung von Vorlagen oder eigene Zeichnungen zum "Ausmalen" lassen sich hübsche Tiere oder Gegenstände gestalten (wir üben dabei immer die Farbbezeichnungen in verschiedenen Sprachen). Ich wünsche euch viel Spaß bei euren Kreationen und freue mich über weitere Ideen, Vorschläge und eure Fotos ;-) Haut. So bin ich stolze Besitzerin etlicher Hand- und Fußabdrücke und "Punktgemälde", die mit dem kleinen Zeigefinder in liebevoller Feinarbeit keiert wurden. Damit etwas Abwechslung ins Spiel kommt und es sich auch lohnt, das ein oder andere Kunstwerk aufzuheben oder zu verschenken, verschönern wir das Geschmiere die Meisterwerke oft. Mit ein paar einfachen Strichen wird so besispielsweise aus den Fußabdrücken ein lustiges Elchpärchen ( Idee für Weihnachtskarten?!).
Aus dem grünen Punkte-Wirrwarr lässt sich eine mehr oder weniger üppige Baumkrone zaubern. Lasst euer Fantasie freien Lauf ;-)