Mal aktuell: Lethal Weapon Season 01 Episode 02

Wenn ihr wissen wollt wie belanglos diese Serie ist: Ich hätte schon in der zweiten Woche fast vergessen, dass sie existiert und bin nur durch einen Werbeclip bei einem NFL Spiel im TV wieder darauf aufmerksam geworden. Also Spannung ist auch heute wieder garantiert … ähem … bleh …

Surf N Turf

Der Titel verspricht ja schon mal Point Break – Die Serie. Aber das gabs ja schon als Filmremake. Und ich fand das Original schon lahm. Also hoffe ich einfach mal, dass ich Unrecht habe. Wobei, mal ganz ehrlich: Was absolut witztig wäre, wenn die jetzt aus dieser Serie eine metamäßige Remake-Im-Remake-Reihe machen würden. Also die Lethal Weapon Charaktere in Serienfolgen, die wiederum andere Actionfilme remaken. Remakeception sozusagen. Wäre erstens sicher unterhaltsam, zweitens sicher scheiße, aber drittens vor allem wunderbar selbsthumorig.

Also machen sie es natürlich nicht.

Okay, der Start ist schon mal klasse. Also ernsthaft klasse. Am Strand wird eine „Leiche“ angespült und die Strandpolizei und alle Umstehenden Strandbesucher erschrecken, als die Leiche aufsteht. Es ist Martin Riggs, der splitternackt und verkatert an Land gespült wurde, nachdem er offenbar nach einem Zechgelage ins Meer gefallen ist. Da er nur ein paar Meter entfernt wohnt, will er nach Hause gehen, aber ein Polizist weist ihn daraufhin, dass er sich bedecken soll. Riggs stimmt dem zu und nimmt den Hut von einer Strandtussi. Da die Sonne echt gefährlich werden kann, setzt er ihn auf und tapert immer noch splitternackt nach Hause. Ich fands lustig. So ist Riggs okay. Irre, aber nicht zu sehr drüber.

Was weiterhin nicht okay ist, ist leider Murtaughs Frau, die auch in der folgenden Szene wieder nur seine Sexpuppe darstellt und ihn ans Bett fesseln will. Man muss dringend was mit der Familie von Murtaugh machen, wenn die nicht zu absolut lahmen Beiwerk verkommen sollen. Immerhin macht sie sich aber Sorgen um Roger, da Riggs ein zu gefährlicher Partner sein könnte.

Riggs schafft es nicht zum Abendessen bei den Murtaughs, weil er in einer Kneipe vermöbelt wird. Roger ist nicht begeistert.

Auch ihr Chef ist nicht begeistert, denn in den 3 Tagen , in denen die beiden zusammenarbeiten, haben sie schon ungefähr Schaden in Höhe von 1,5 Millionen Dollar angerichtet. Deshalb werden sie mit einer simplen Lautstärkebeschwerde beauftragt, auf einer Party eines berühmten Boxers. Natürlich wird auf der Party plötzlich rumgeballert und die Action geht mal wieder ab. Der Schütze flieht mit einem Propangas-Truck. Ich schätze, die 1,5 Millionen werden schon bald überschritten werden. Die Actionszenen können sich nebenbei durchaus sehen lassen. Nicht zu over the top und vor allem nicht mit tausend CGI Effekten.

Es stellt sich heraus, dass das Ziel wohl irgendeine Kellnerin war, die aber abgehauen ist. Sie muss natürlich gefunden werden. Vorher hat Riggs noch ein kurzes Gespräch mit der Psychiaterin. Und auch hier gibt es ein Problem. Ja, man muss nicht die Filme wiederholen, wo Riggs dauernd die Psychiaterin verarscht. Das fand ich schon in den Filmen teils etwas ausgelutscht. Aber hier macht man einfach gar nichts damit. Sie stellt Fragen, Riggs antwortet nicht. Fertig. Alle Nebencharaktere in der Serie sind einfach nur völlig nutzlos bisher.

Riggs und Murtaugh finden die Tussi und stellen sie auf dem Dach. Ein Scharfschütze will sie wegballern und man spielt hier wieder mit dem Umstand, dass Roger niemanden töten will/kann und er gibt nur einen Warnschuss ab, damit Riggs den Schützen sieht und die Trulla retten kann.

Die ist schwanger und Riggs muss sie natürlich beschützen, weil sie ihn an seine Frau erinnert. Wir kennen das.

Dinner bei den Murtaughs und Riggs gibt wieder Profitipps. Sohn Roger Jr. soll sich schon mal aufs College vorbereiten. Am besten mit 2 Bier am Tag und am Wochenende jeden Abend ein Tequila. Damit er nicht nach seiner ersten Collegeparty vollgekotzt irgendwo aufwacht. Ich bin ehrlich: Riggs hat nen Punkt hier. Und dieses Mal war es sogar ne ganz lustige Szene.

Natasha wird geschnappt. Also die Tussi, die erschossen werden sollte. Zeit für die große Rettungsaktion. Action Pow Pow Pow. Wir kennen das. Am Ende gibts sogar Feuerwerk und nen lustigen Gag.

Moment mal … Riggs ist hier ein Fan von B-Movies. Der Charakter gefällt mir immer besser. Roger auch, nachdem er seine Scheiß-Beep-Uhr-Herzfrequenzmessungs-Kackapparatur weggeschmissen hat.

Ganz ehrlich: Die Folge hat mich unterhalten. Man hat die Hauptcharaktere etwas glatter gebügelt und schon funktioniert das besser. Riggs ist nicht mehr super-irre. Roger ist nicht mehr der große Sprücheklopfer und mehr Familienvater. Dadurch entwickelt sich auch eine bessere Chemie. Die Gags haben hier auch besser funktioniert. Wenn man jetzt noch den Nebencharakteren mehr Profil verleiht, könnte das ne wirklich unterhaltsame Serie werden. Klar, kein Megaknaller. Klar, nicht so stark, wie die Filme. Aber das war ohnehin nicht zu erwarten. Aber ein unterhaltsames Actionspektakel von kompakten 40 Minuten pro Woche hat doch auch mal was.



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