In der Ausstellung „Korea Power“, mit der das Frankfurter Museum für Angewandte Kunst wiedereröffnet wird, rückt zeitgenössisches koreanisches Produkt- und Grafikdesign in den Fokus. Ergänzend werden Bilder des legendären koreanischen Werbefotografen Kim Han-Yong aus den Aufbaujahren gezeigt, ebenso Aufnahmen des deutschen Architekturfotografen Dieter Leistner aus Seoul und Pjöngjang, die das geteilte Land porträtieren.
Ausstellungsbeschreibung
Südkorea ist heute eines der führenden Industrieländer mit einer enormen Produktion von Konsumgütern. Als erste umfangreiche Ausstellung in Deutschland nimmt „Korea Power“ zeitgenössisches koreanisches Produkt- und Grafikdesign in den Fokus. Die Schau zielt darauf ab, eine „koreanische Identität“ herauszuarbeiten, wie sie sich im Zuge der Entstehung eines modernen Staates nach dem Zusammenbruch der Joseon-Dynastie, der japanischen Besatzung und dem Koreakrieg herausgebildet hat. Dazu werden u.a. Bilder des legendären koreanischen Werbefotografen Kim Han-Yong aus den Aufbaujahren nach dem Koreakrieg gezeigt, ebenso Aufnahmen des deutschen Architekturfotografen Dieter Leistner aus Seoul und Pjöngjang, die das heutige geteilte Land eindrucksvoll porträtieren.
Während der Aufstieg Südkoreas zur wirtschaftlichen Supermacht in kurzer Zeit fast alle Spuren des traditionellen Lebensstils beseitigt hat, rücken die kulturellen Werte des alten Korea erneut ins Blickfeld. Die neue Sensibilität vieler Koreaner für traditionelle Schönheit und das Bekenntnis zu einer neuen, spezifisch koreanischen Eleganz zeigt das Beispiel der „Culture Keepers“, die in ihren praxisnahen Entwürfen für Möbel und Tafelgeschirr die Erfordernisse des heutigen Lebens mit der Anlehnung an altkoreanische Vorbilder verbinden.
Quelle: Museum für Angewandte Kunst Frankfurt
Wann und wo
Museum für Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
27. April bis 25. August 2013