Im Andenken an meine Elfe heißt das
«Maison des Lys» fortan «Maison Evita»
Habe neu am Eingangstor dieses Schild mit ihrem Namen angebracht. Heute vor einem Jahr ließen wir Evita über die Regenbogenbrücke gehen…
… 25 Tage vor ihrem zwölften Geburtstag.
* 01.10.2009 † 06.09.2021
Obwohl ich alle meine Hunde bis an den letzten Tag begleite, ist dieser letzte Tag jedes Mal der Schwerste, selbst mit dem Wissen, daß es für den geliebten Hund das Beste ist.
Und genau heute überkommen mich wieder diese Gefühle… ich durchlebe nochmals diesen Tag und kämpfe mit den Tränen.
Der 6. September 2021 war ein Montag. Ein herrlicher Spätsommertag, der frisch begann und am Nachmittag einer der herrlichsten Sonnentage war. Vier Tage zuvor verschlechterte sich Evitas Zustand wieder rapide und die Nacht von Sonntag auf Montag war der tiefste Punkt in Evitas Leben, sie fieberte und sie schaffte es nicht mehr, die Treppen nach oben zu gehen. Ich schlief bei ihr im Wohnzimmer. Wir lagen dicht an dicht. Sie war zeitweise sehr unruhig, aber sie kuschelte sich immer wieder an mich und fand zumindest für ein paar Momente ein bißchen Ruhe. In dieser Nacht wußte ich, was zu tun war. Mir liefen die Tränen herunter, als ich sie im Arm hielt – ich fühlte ihren Herzschlag und gleichzeitig ihr gesträubtes, fast plüschiges Fell, das normalerweise ganz eng anliegt. Sie war aufgedunsen. Durch die Medikamente der letzten vier Wochen hatte sich Wasser eingelagert. Sie hatte innerhalb dieser Zeit vier Kilo zugenommen.
Wir waren alle drei Stunden im Garten zum Pippi machen. Evita hatte die letzten Tage unendlichen Durst. Den letzten Morgen standen wir zusammen bereits gegen 5h30 auf. Sie fand keine Ruhe mehr. Wir gingen in den Garten und drinnen gab ich ihr nochmals Medikamente – sie sollte nicht leiden. Nach zwei Stunden ging es ihr etwas besser und mir kam vor, als ob die Zeit stillstünde, denn ich wollte ja in der Tierklinik anrufen, um das letzte Rendezvous zu vereinbaren.
Die Zeit verging im Schneckentempo, jedoch bekam Evita nochmals etwas Appetit, doch ihr Durst wurde immer stärker und sie fieberte zunehmend. Auf dem Weg zur Tierklinik hielten wir nochmals an und ließen sie Pippi machen. Sie war ganz entspannt. Aber unendlich müde. Sie konnte nicht mehr alleine ins Auto einsteigen…
Meine geliebte Elfe, ich bin dankbar für fast 12 Jahre an Deiner Seite. Du warst ein wundervolles Geschenk und Du wirst immer in meinem Herzen sein. Jetzt bist Du bei Aramis und all meinen Hunden. Ja, und bei jedem Regenbogen weiß ich, daß es Dir gut geht.
Auf blog4evita gibt es viele Fotos und zahlreiche Videos im Andenken an meine Evita. Hier der Link https://blog4evita.com/
