Mahnwache für Iran in Berlin

Seit 18 Monaten gibt es in wöchentlich eine Mahnwache am Brandenburger Tor. In erster Linie wird dort jenen gedacht, die Opfer der Proteste der umstrittenen Wahlen in Iran am 12.6.2009 wurden – ob sie inhaftiert, gefoltert, getötet oder geflohen sind, ihre Namen werden genannt, es gibt Schweigeminuten und es wird aufmerksam gemacht auf die Menschenrechtsverletzungen in Iran.
Die Gesichter jener, die teilnehmen, wechseln, mal sind es mehr mal sind es weniger, aber die Betroffenheit, Hilflosigkeit und der Wunsch nach Gemeinschaft bleibt.
Wir gedenken Hossein Derakhshan,dem Blogfather, zu 19 Jahren Haft verurteilt – Wir gedenken Sakineh Mohammadie Ashtiani, die auf die Vollstreckung eines Todesurteils wartet, deren Kinder, Mina Ahadi und viele andere mit allen Mitteln für sie kämpfen. Wir gedenken Nasrin Sotoudeh; Menschenrechtsaktivistin, Anwältin, spezialisiert auf Kinderrechte, die seit dem 4.9.2010 im berüchtigten Evin Gefängnis sitzt. Es sind viele, an die wir denken und für die wir unsere Stimme erheben und unser Gesicht zeigen. Sie dürfen nicht vergessen werden. Weder die vielen Flüchtlinge, die in der Türkei oder in Griechenland um ihre Rechte kämpfen und um ihr Leben fürchten müssen noch jene, die direkt in der Hölle des Evin Gefängnisses oder anderer Gefängnisse zu Geständnissen gezwungen werden, die nichts mit ihnen zu tun haben.

Heute war eine spezielle Mahnwache:
Inmitten all der Wut, der Trauer und der Hilflosigkeit haben IranerInnen eine beispiellose Solidarität einiger erlebt, in unserem Fall einiger deutscher Männer und Frauen, die ihren Zorn und ihren Kampf für die Einhaltung der Menschenrechte in Worte und Taten zu kleiden wissen.
Sie sind MenschenrechtsaktivistInnen, sie stehen Seite an Seite mit all jenen IranerInnen, die im Exil für eine Freiheit kämpfen, die zunächst einmal Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter, Verbot von Folter und Todesstrafe bedeutet und schließlich freie Wahlen.
Einer jener Unermüdlichen ist Lutz B., jemand der auf allen Ebenen kämpft. Wir haben heute auf sein neues Lebensjahr angestoßen und werden hoffentlich an einem nicht allzu fernen Tag mit ihm und vielen anderen einen Tag am schönsten Meer, am Kaspischen Meer verbringen. Dabei sein werden Frauen ohne Kopftuchzwang, Männer, die genauso viel wert sind wie Frauen (nicht doppelt so viel), und alles, was zu einem guten Leben gehört.
Ein anderer ist der Autor dieses Blogs, mit dem ich die Ehre habe, verheiratet zu sein. Dieser Mann schreibt für Iran mit dem gleichen Feuer, mit dem er für interkulturellen Respekt und religiöse Intoleranz schreibt, er weint mit uns und lacht mit uns und wird der erste sein, dem ich Wein und gutes Essen reichen werde an diesem Tag.
S.

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Nic
der etwas gerührt ist ob der Worte am Anfang des Artikels


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