Magermodels in Onlineshops – wem soll das denn passen

Ich gehöre wohl zu der seltenen Sorte Frau, die es absolut nicht mag shoppen zu gehen . Ständiges umziehen in einer Umkleidekabine gehört wirklich nicht zu meinen Lieblingsaktivitäten. Aus diesem Grund zähle ich mich zu den großen Fans des Online-Shoppings. Schon früher habe ich eine Bestellung im Katalog dem live Erlebnis des Shoppings vorgezogen. Nicht nur dass man die Kleidung bequem in den eigenen vier Wänden anprobieren kann, sondern auch der meist kostenlose Versand und die schnelle Lieferung sprechen für das Onlineshopping.

Leider hat das ganze aber auch einen bitteren Beigeschmack- ist die Rücksendequote beim Shoppen im Internet doch extrem hoch. zwar kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen, jedoch bin ich bestimmt nicht allein mit meiner Meinung; Die Rücksendung der Kleidungsstücke erfolgt nicht, weil sie nicht gefallen, sondern in den meisten Fällen schlichtweg nicht passen oder einfach nicht sitzen. Hand aufs Herz – ich bestelle meine Kleidung meist in Größe 36/38. soweit ich informiert bin ist das eine der gängigsten Größen in Deutschland. Wenn ich nun einen weiten Pullover in 38 bestellen möchte und diesen anprobiere und er sitzt wie eine zweite Haut dann stimmt etwas nicht. Entweder wurde der Größenstandard mal wieder verändert, die Schneiderpuppe für Größe 38 hat abgenommen  oder – was näher liegt, das Modell welches eigentlich Größe 32 trägt , hat auf dem Bild für den Shop eine 36/38 an. Anders kann ich mir extreme Abweichungen von den Produktbilder nicht erklären.
Als Frau mit einer normalen Figur, die sowohl eine Hüfte als auch einen Busen und Taille hat, kann ich den Produktbildern in 90% aller Onlineshops nichts abgewinnen! Die Kleidungsstücke werden von großen, schlanken—-nein ehr extrem dünnen Frauen getragen, die oft eine recht maskuline /gerade Figur haben. Ich habe nichts gegen Models und finde sie auf dem Laufsteg (bis auf einige Magermodels) auch sehr ansehnlich- jedoch bringen mir die Mädels in einem Onlineshop gleich null- bei aller liebe wie soll Frau sich das Kleid , welches auf dem Produktbild von einem arg dünnen Mädchen mit wenig Busen und kaum Hüfte getragen wird bei mir vorstellen?
Ist diese Mode generell nur für extrem schlanke Menschen gedacht?  Muss man wirklich alles bestellen, anprobieren und dann 90% der Bestellung zurücksenden weil es nicht sitzt wie auf dem Bild? Bei einem Onlineshop gehe ich davon aus , dass der Betreiber möchte, dass ich online einkaufe und nicht erst in den Laden fahre um die Kleidung anzuprobieren um zu sehen, wie die Kleidung bei meiner stinknormalen Konfektionsgröße sitzt. Sollte man als Unternehmen nicht versuchen Rücksendungen zu reduzieren und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern? Wie soll dieses Vorhaben zu realisieren sein, wenn die Produktbilder recht wenig mit der Realität zu tun haben?

Gern dürfen sich die ganzen Onlineshops ein Beispiel an manomama nehmen, bei der man im Shop auf wunderbare Weise erkennen kann, wie die Kleidung an Menschen der verschiedensten Körpertypen aussieht . Auch der Shop von Killerkirsche setzt nicht auf Magermodels. Und ich für meinen Teil finde diese Entwicklung großartig. Niemand will den Models den Rang ablaufen oder ihnen ihr Geschäft madig machen- Models werden immer ihre Jobs bekommen. Doch ich denke in Onlineshops sollte ein anderer Weg eingeschlagen werden . Warum nicht eine Jeans an mehreren Models präsentieren wie es uns bei manomama gezeigt wird?

manomama onlineshop

Ein Pullover wird von 3 Models präsentiert – so bekommt der Kunde einen tollen Eindruck vom Produkt. Copyright © manomama GmbH

Auch andere Onlineshops im Ausland haben dieses Problem mittlerweile erkannt und bieten zu den Produktbildern der Models auch Tragebilder der Kundinnen an. Die Damen können Bilder hochladen auf denen Sie das Kleidungsstück tragen. Eine sehr schöne Möglichkeit um zu zeigen, wie das Kleidungsstück an den verschiedensten Figur-typen aussieht.

Ist es vielleicht an der Zeit umzudenken? Haben wir nicht genug zurecht gephotoshopte Promiqueens und Magermodels auf den Covern der unzähligen Frauenzeitschriften? Müssen wir gerade den jungen Mädels auch noch in Onlineshops zeigen, dass die “Skinny Jeans” nur bei Jeansgrösse 25 ( Size Zero)  gut aussieht und das eine Lücke zwischen den Oberschenkeln normal ist, da es die Models ja auch haben? Ich denke nicht, dass dies ein gesunden Vorbild ist dem man nacheifern sollte. Zumal nun weitläufig bekannt ist, dass Models nicht die gesündeste Lebensweise haben – auch wenn die Medien uns oft etwas anderes erzählen wollen. ..


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