Macht scheut Helligkeit

Macht lebt überwiegend im Dunklen und scheut die Öffentlichkeit. Zerrt man sie jedoch ans Tageslicht, so schmilzt sie dahin wie ein Stück Butter in der Sonne. Snowden hat dies getan. Daher ist er in den USA mittlerweile beliebter als Obama

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Kommentar – Die Anschuldigungen gegen Snowden reichen von unmoralischem Tun über Gefährdung der Sicherheit der Nation bis hin zu befehlswidrigem Geheimnissverrat. Dabei wird immer deutlicher, dass die amerikanische Regierung ihrer Bevölkerung den Besitz wegnimmt, sie ihrer Grundrechte beraubt und dabei ist, eine unmenschliche Sklavenherrschaft über die Menschen dieses Landes zu errichten. Kurzum, die US- Regierung führt Krieg gegen ihr eigenes Volk. Also auch gegen Edward Snowden. Warum in aller Welt sollte sich jemand, gegen den Krieg geführt wird, an die Befehle seines Gegners halten? Das Argument, Snowden hätte gegen seinen Geheimhaltungsbefehl verstoßen, ist daher albern und unsinnig. Hätte er sich an diesen Befehl gehalten, so könnte man ihm heute vorwerfen, was Robert H. Jackson, Richter während der Nürnberger Prozesse, jenen Nazimördern vorwarf, die sich zu ihrer Verteidigung auf ihre Befehlspflicht beriefen. Mit eisiger Stimme entgegnete er: „Moderne Nationen können solch riesige Räume juristischer Verantwortungslosigkeit nicht tolerieren.“


Jene amerikanischen Regierungsvertreter, die Snowden so erbittert verfolgen, denken, sie hätten das Recht dazu. Tatsächlich sind sie sich jedoch nicht einmal bewusst, dass es so etwas wie ein Recht überhaupt gibt. Recht ist für diese Halunken lediglich ein billiges Propagandainstrument, auf das sie sich berufen, wenn es ihnen nützt und das sie ignorieren, wenn es ihren eigenen Plänen entgegensteht. Mit dem Bekanntwerden, dass die amerikanische Regierung die Grundrechte von Milliarden Menschen weltweit und im eigenen Land drastisch verletzt hat und dies weiter tut, hat sie ihre eigene Ligitimation verspielt und somit das Recht verloren, weiterzuregieren. Somit ist sie auch nicht weisungsberechtigt gegenüber amerikanischen Staatsbeamten und zivilen Mitarbeitern.


Auch der Vorwurf, Snowden habe durch seine Veröffentlichungen die Nationale Sicherheit gefährdet, ist ebenso albern wie falsch. Die Geheimhaltung staatlicher Kriminalität zugunsten einer kleinen, bestens unterrichteten Minderheit von Verbrechern, die sich in Staatsämter gelogen haben, schafft alles, nur keine Sicherheit. Zudem pocht die US- Administration dabei auf einen allenfalls unkonturierten, abstrakten Zusammenhang zwischen Snowdens Enthüllungen und einem daraus möglicherweise erwachsenden Sicherheitsrisiko für, ja für wen oder was eigentlich? Doch wohl am ehesten für den Schutz von kriminellen Regierungsbeamten vor der Öffentlichwerdung ihrer verbrecherischen Praktiken. Daher ruft auch alle Welt, außer den US- Regierungskriminellen: „Finger weg von Edward Snowden!“ Möge ihm die Flucht gelingen.



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