Aufstehen fällt keinem von uns leicht, weder dir noch mir. Leider bin ich ein nachtaktiver Mensch, brauche aber dafür nicht viel Schlaf. 6 Stunden jeden Tag reichen mir locker aus, aber bitte bloß nicht zu früh aufstehen. Das diese genetische Veranlagung nicht zwingend mit dem westlichen Arbeitsgedanke vereinbar ist, ist mir seit der Schulzeit bestens bekannt. Deshalb quäle ich mich jeden Morgen spätestens gegen 6.30 Uhr aus dem Bett. Wenn ich mal draußen bin, ist das gar kein Problem, denn ich bin kein Morgenmuffel. Aber das Aufstehen an sich bereitet mir wirklich große Probleme und ich kann mich locker mindestens 20 mal umdrehen, bis ich mich wirklich dazu aufraffe!
Aufstehen soll plötzlich keine Probelem mehr machen? – Kaum zu glauben!
Anfang Oktober habe ich auf meiner Facebook-Seite nach Erfahrungen zu einem „Wake up Light“ gefragt. Erfahrungen gab es keine, aber das Interesse war zu meiner Überraschung sehr groß! Wir haben uns für den Philips HF3505/01 Wake-up Light LED – Wecker entschieden und diesen für € 69,– bei Amazon bestellt. Der Preis ist meines Erachtens, für einen Wecker (!) wirklich kein Schnäppchen, aber um mein Aufstehen zu revolutionieren war ich sogar dazu bereit!
Das Design des Weckers ist unwahrscheinlich schön: modern, schlicht, unaufdringlich.
Er passt perfekt in unser Schlafzimmer und macht sich optisch wirklich gut. Die Ziffern sind auch am Abend nicht so hell und leuchtend das man nicht mehr schlafen könnte. Auf den ersten Blick bin ich mehr als zufrieden!
Das Weck-Erlebnis
Philips bezeichnet das Aufstehen bzw. Aufwachen mit dem Wake up Light als „Weck-Erlebnis“. Ein Erlebnis ist es vor allem beim ersten Mal: Helligkeit und Vogelgesang tauchen mein Schlafzimmer in eine völlig neue Atmosphäre und ich muss zugeben, in den ersten Tagen stehe ich wirklich einfacher auf. Nach einer Zeit bin ich allerdings von dem Gezwitscher echt genervt und kann es nicht mehr hören bzw. kann es gekönnt überhören!
Das Licht weckt mich nach wie vor fast täglich und ich werde wesentlich „softer“ wach. Um einen Sonnenaufgangs-Effekt zu haben, startet das Licht ca. eine halbe Stunde bevor das eigentliche Weckerklingeln einsetzt. Es beginnt ganz schwach und steigert sich in der Helligkeit, wie bei einem richtigen Sonnenaufgang. Meist werde ich ca. 10-15 Minuten vor dem Klingeln wach. Ob es nun hundertprozentig an dem Licht liegt oder an meiner inneren Uhr kann ich natürlich nicht sagen!
Kommen wir zum ABER: das Licht macht mich zwar wach, aber es ist nicht so hell und störend, dass ich damit nicht wieder einschlafen könnte. Ich gebe zu, das hat natürlich auch mit Selbstdisziplin zu tun, aber Disziplin ist nicht zwingend eine Fähigkeit die ich morgens zwischen 6 und 8 Uhr an den Tag lege. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel von mir, meinem Körper und diesem Wecker erwartet, denn aufstehen muss ich nach wie vor selbst und meine innere Uhr wird auch durch ein „Wake up Light“ nicht zu einem Frühaufsteher!
Toll finde ich, dass mich das harte Klingeln des Weckers in 85% der Fälle nicht mehr aus dem Schlaf reißt und ich langsam zu mir kommen kann. Insgesamt hat sich mein Aufwachen durch den Wecker definitiv positiv verändert und ich bin sicher, dass ich das Geld gut investiert habe. Das mit dem Aufstehen und der Disziplin am Morgen über ich einfach weiter, irgendwann klappt auch das!
