Als ich dieses Jahr die Anfrage von Stefan Kämpfen erhielt, eine Rezension zu seinem zweiten Buch zu schreiben, musste ich nicht lange überlegen. Ich hatte sein erstes Buch von 2015 noch in Erinnerung (Flucht aus Babylon). Besonderes Highlight für mich war, das es in diesem Buch auch um Kuba gehen sollte. Auf Kuba wurde ich bereits durch eine Berliner Autorin aufmerksam, also war mir dieses Buch willkommen. Lest hier, wie ich darüber denke!
„Machos, Macheten und Mojitos“ von Stefan Kämpfen erschien im Oktober 2017 bei tredition. Dieser Band ist die Fortsetzung von „Flucht aus Babylon“ (2015).
Inhalt
Eddie Springer macht mit seiner Freundin Julia erneut eine Reise, diesmal durch Zentralamerika und Kuba.
Meinung
Cover
Das Cover sieht ansprechend aus.
Aufbau
Nach einem Prolog, der die Erinnerung an Band 1 wieder auffrischt, nimmt der Autor uns mit auf eine Reise, die nicht jeder von uns machen würde. Es geht nach und nach nach Guatemala und Honduras, dann nach Nicaragua, Costa Rica und Panama. Anschließend nach Kuba.
Zu Beginn jedes Abschnitts haben wir denselben Aufbau: eine kleine Landkarte, damit wir auch wirklich wissen, wo dieses Land liegt (danke!!!), ein besonderer Fakt über dieses Land und ein Zitat.
Stil
Kämpfen schreibt zum einen humorvoll und unterhaltsam. Zum anderen auch informativ, jedoch ohne das man das Gefühl hat, überfrachtet zu werden mit Informationen.
Er macht aufmerksam auf Missstände in diesen Ländern. Nicht lange und detailliert. Er macht aufmerksam, und im nächsten Moment geht es wieder um typische Touristenprobleme.
Eindrucksvoll sind….
bestimmte Details, die uns Kämpfen nicht vorenthält: Zustände der Krankenhäuser, Toiletten, Hotels, Taxifahrer, Zustand der Straßen und der Busse, Grenzübergänge,…
Besonders eindrucksvoll…
ist ein Zitat im Prolog. In diesem wird nicht nur die Erinnerung aufgefrischt, sondern es wird erklärt, warum überhaupt Eddie Springer gerade nach Zentralamerika möchte.
„Dabei geht es mir nicht darum, meine innere Mitte oder mein gutes Karma zu finden,
sondern darum, einmal richtig aus der wattegebauschten und mit sieben Sicherheitsnetzen versehenen Komfortzone herauszubrechen.“ (S.15)
Fazit
Ein humorvolles, und aber auch trotzdem nachdenklich machendes Buch.