Der 1934 in Arles geborene Lucien Clergue ist weltbekannt für seine Fotografien, als Architekturfotografen trat er bislang aber nicht in Erscheinung. Nachdem allerdings Bilder auftauchten, die als verschollen galten, änderte sich dies: in den Jahren 1962/63 besuchte Clerque die damals neu erbaute brasilianische Hauptstadt Brasilia und portraitierte sie in eindringlichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Ein Bildband, der 2013 bei Hatje Cantz erschien, zeigt nun diese beeindruckenden Fotos.
Verlagstext
Lucien Clergue (*1934 in Arles) gehört zu den bedeutendsten Fotografen unserer Zeit. Die Themen seiner Bilder – Gaukler, Zigeuner, Kriegsruinen und Gräber, Pflanzen in den Sümpfen der Camargue, Sandspuren, Szenen aus dem Stierkampf – sind Zeugnis seiner Heimatverbundenheit. Berühmt wurden seine Aktfotografien, deren ästhetische Sinnlichkeit im Spiel von Licht und Wasser Pablo Picasso und Jean Cocteau begeisterten; bis zu ihrem Lebensende blieben sie Clergues Mentoren.
Erstmals wird in diesem Buch Clergue als Architekturfotograf mit Bildern der neu erbauten brasilianischen Hauptstadt Brasilia aus den Jahren 1962/63 vorgestellt, die bislang als verschollen galten. Geblendet von der kühnen Schönheit dieser Metropole, wird das Auge dazu verführt, den Schwingungen einer selbstbewusst zukunftsfreudigen Architektur zu folgen.
Quelle: Verlag Hatje Cantz