Lord of War - immer wieder sehenswert

Da ich gerade wieder im Fernsehen Lord of War - Händler des Todes gesehen habe, hier nochmal ein älterer Artikel von mir dazu. Der Film ist zynisch und sarkastisch und leider überaus real.

Nicolas Cage spielt den Waffenhändler Yuri Orlov, der in diesem Film seinen bisherigen Lebensweg als Waffenhändler erzählt. Zu Beginn des Films bemerkt Yuri Orlov nüchtern, dass es über 550 Millionen Schusswaffen auf der Welt gebe, was bedeute, dass jeder 12. Mensch auf der Welt eine besitzt. Die Frage sei nur: "Wie bewaffnen wir die anderen elf?" Der restliche Film wird von Orlov rückblickend erzählt, wobei er in den 80er Jahren beginnt. Aus dem Off beschreibt Yuri Orlov, wie er ein Waffenhändler wurde.

Der Film ist eine bitterböse Satire auf die Welt, die wir kennen. Was mich erschreckt, dass er sehr realitisch wirkt und dummerweise wohl auch ist. Schaut ihn Euch an, er ist sehr zu empfehlen. Man kann sogar das ein oder andere Mal lachen. Die Rolle des Waffenhändlers passt 100% auf Nicolas Cage und er spielt sie sehr gut. Wer übrigens jede Menge blutiges Gemetzel erwartet, der wird enttäuscht sein. Der Film braucht solche Bilder nicht, er ist auch so ausreichend eindringlich.

Der Schlusssatz des Film ist sehr erschütternd: "Die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Russland und China sind die grössten Waffenhändler der Welt... und bilden die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates."

P.S. Die USA, Russland oder China könnten überhaupt nicht ohne Konflikte auf der Welt stabil existieren, weil die Menge an Arbeitsplätzen in den Ländern, die an Waffenexporten hängen, so gross ist, dass das Potential für heftige soziale Konflikte ohne Waffenherstellung mehr als gefährlich ist. Passend dazu auch: Obama setzt auf Krieger in der Grauzone.


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