Long Island – luxuriöse Idylle

Sonnabend, 4. Juni

Beim elften USA-Urlaub ist es irgendwie ein bisschen wie nach Hause kommen: Sobald ich hier bin, fühle ich mich wohl, frei und weit weg von allen Zwängen des Alltäglichen. Für viele sicher nicht nachvollziehbar, warum es mich (uns) ausgerechnet immer wieder in die Staaten zieht. Eine Erklärung ist auch nicht einfach. Trotzdessen kann man es kurz fassen: Die Kombi aus unvergleichlicher Landschaft, wunderbaren Menschen und einer besten Infrastruktur für Urlaubsreisen on the road. Jedes noch so kleine Nest hat wenigstens ein Motel, über all wird man zuvorkommend und freundliche empfangen (und das ist keineswegs oberflächlich) und über die Landschaft mit ihren National-und Stateparks muss man nicht viel erzählen – die sind einfach atembraubend oder wunderschln oder interessant oder alles zusammen.

2016 also Long Island und Brooklyn. Der Flug mit United fing nervend an. Wegen Überbuchungen mussten mehrere Fluggäste die Boeing 767-400 verlassen und natürlich auch ihr Gepäck mitnehmen. Das dauert 90 Minuten, die wir aber irgendwie aushielten. Der Flug selbst war dann wieder gut, zum ersten Mal bekamen wir in der Holzklasse ein Eis zum Dessert. Auch sonst war der Service besser als gwohnt und das essen schmackhafter. Die Einreisekontrolle verlief schnell und reibungslos, so dass wir 45 Minuten nach Landung bereits in unserem Cadillac in Richtung Bay Shore saßen, unser erstes Ziel auf Long Island. Einchecken, Umgebung checken, Kneipen erkunden. Nach dem ersten Burger sowie dem ersten local Draftbeer ging´s in die Betten der Travellodge Bay Shore.

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Sonntag, 5. Juni

Der zweite Tag war regnerisch kühl, weshalb wir uns entschlossen, den Shoppingtag vorzuziehen. Auf zum Tanger Outlet Riverhead, zu Kohl´s, zum Walmart sowie einen Abstecher nach Port Jefferson, damit der Tag auch ein richtiges Ziel hatte. Nach einem (oder zwei?) Bier at Tommys Place (30 Biersorten vom Fass) ging es wieder nach Bay Shore. Am Abend hatten wir (fast) alles, was wir wollten: Jeans, Jacken, Mützen, Ansichtskarten und Zahncreme für die Freunde daheim. Weil es am Abend zuvor so schön war, besuchten wir das gleiche Lokal namens Local gleich nochmal und wurden mit einem wunderbaren Pulled Pork Sandwich belohnt.

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Montag, 6. Juni

Schon beim Aufstehen (für mich sechs Uhr dreißig – ich brauche immer ein bisschen, um die Zeitumstellung auf die Reihe zu bekommen) ist klar: Das wird ein heißer Tag. Um acht sind es schon 28 Grad (in der Sonne) und so machen wir uns nach dem outcheck auf den Weg in Richtung Jones Beach State Park.  Nach einem kurzen Stopp am westlichen Ende des Islands fahren wir zu den Stränden des Stateparks, blechen zehn  Dollar, um parken zu dürfen und verlassen das Areal kurze Zeit wieder. Hier ist der Teufel los, als wäre ganz New York ausgerechnet heute hergekommen. Oder ist das immer so? Wir wissen es nicht und netschließen uns zur Weiterfahrt, es wird ja noch andere öffentliches Strände geben. Genauso ist es: ein paar Meilen weiter ist genügend Platz zum Parken und wir laufen (endlich) barfuß durch den sonnenwarmen Sand an einem breiten und langen Strand. Gilgo Beach heißt das hier und es ist so, wie ich es mir vorgestellt hatte: Ein langer breiter Strand und die Wellen des atlantischen Ozeans umspülen unsere nackten Füße auf einer kurzen Wanderung in Richtung Osten. Die Seele baumelt und ich merke, wie sich alles in mir entspannt. Urlaub. Endlich Urlaub. Dann geht es weiter ans Ende von Long Island – nach Montauk Doch dazu später.

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