Lohngleichheit jetzt

Equal Pay Day. Dieser besondere Tag steht für den internationalen Aktionstag für Lohngleichheit von Frau und Mann. Der Bundesrat möchte Arbeitgeber sogar gesetzlich verpflichten eine regelmässige Analyse des Lohns durchzuführen. Diese Analyse soll dann von Dritten kontrolliert werden. Umgesetzt werden soll dies in der Schweiz bis Mitte des Jahres 2015. In den Jahren 2010 bis 2012 vergrösserte sich der Lohnunterschied leider noch zwischen Frauen und Männern von 18,4 auf 18,9 Prozent um ganze 0,5 Prozentpunkte.

Der Aktionstag findet jedes Jahr erneut an einem anderen Tag statt. 2015 wird der Aktionstag am 7. März in Bern durchgeführt. Dann kämpfen Frauen wieder für Frauen, damit sie in Zukunft eben so viel verdienen, wie männliche Kollegen.

Equal Pay Day – Die Ursachen der unterschiedlichen Löhne

Die Ursachen für die unterschiedlichen Löhne von Frauen und Männern sind vielfältig. Es wurden international Forschungsaufträge durchgeführt, aus denen sich ergeben hat, dass es drei wesentliche Ursachen dafür gibt. Zum einen arbeiten nur wenige Frauen in besser entlohnten Berufen oder Branchen. Auch in Führungspositionen sind Frauen seltener anzutreffen. Dabei spricht man von horizontaler und vertikaler Segregation.

Viele Frauen unterbrechen oder schränken ihre Erwerbstätigkeit zugunsten der Familie ein. Letztendlich haben unterschiedliche Lohnverhandlungen nicht optimal dazu beigetragen, dass die schlechtere Bewertung typischer Frauenberufe beendet wird. Auf der anderen Seite ist diese Lohnlücke per se kontraproduktiv für die berufliche Tätigkeit von Frauen, da schlechte Einkommensaussichten schon zu niedriger Erwerbsneigung führen. Eine längere Erwerbsunterbrechung hat mehr Entgeltungsgleichheit zur Folge. Diese Entgeltungsgleichheit resultiert zum einen aus typischen Rollenvorstellungen und zu anderen festigt sie hierarchische Teilung der Verantwortung in Partnerschaften.

So müssen Frauen, welche durch den Tod oder Arbeitslosigkeit des Partners oder durch Scheidung, zur alleinigen Ernährerin der Familie werden, erhalten aber nur ein niedrigeres Einkommen zur Versorgung. Dadurch steigt das Armutsrisiko, das mit durch die Entgeltlücke verursacht wird.

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Wichtige Zahlen

In der Schweiz verdienen Frauen also 18,9 Prozent weniger, als ihre männlichen Kollegen. Statistisch gesehen müssen Frauen fast zweieinhalb Monate länger arbeiten, um für vergleichbare Arbeit den gleichen Lohn wie Männer zu erhalten. Doch Frauen verdienen nicht schlechter, weil sie weniger arbeiten als Männer, sie werden für die selbe Arbeit nur schlechter bezahlt. Aufgrund dessen ist der besondere Aktionstag entstanden, denn es soll darauf hingewiesen werden, dass in der heutigen Zeit Frauen immer noch weniger für die gleiche Arbeit verdienen als Männer. Die Initiative für den besonderen Aktionstag wurde von Business and Professional Women Switzerland ins Leben gerufen.

Das Ziel des Aktionstages für Lohngleichheit

Ziel des Aktionstages für Lohngleichheit in der Schweiz ist es die Bürger über die Ursachen dieser veralteten Missstände aufzuklären. Zudem sollen die unterschiedlichen Ursachen der Unterschiede bekämpft und Aktionspartner mobilisiert werden, damit diese ungleichen Umstände kontinuierlich abgebaut werden. Alle Ursachen und Folgen des Verdienstunterschiedes sollen aufgezeigt werden. Der besondere Aktionstag für die Lohngleichheit soll dazu beitragen, dass die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern dauerhaft angeglichen werden. In der Schweiz findet der Aktionstag für die Lohngleichheit seit dem Jahr 2009 statt. Jedes Jahr erneut kooperieren auch weitere Akteurinnen wie Frauenorganisationen, Gewerkschaften sowie staatliche Stellen mit Business and Professional Women Switzerland.

© Christos Georghiou – Fotolia.com

 

Auf nach Bern! am 7. März 2015

Treffpunkt 13h30 Schützenmatte Bern
Abschlusskundgebung auf dem Bundesplatz Die Hin- und Rückfahrt im Extrazug ist gratis. Mehr Infos zum Anlass auf  www.7märz2015.ch

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