In "Dreamer" ist es die Hammond-Orgel, die das Thema spielt. Sie ist so etwas wie die House-Orgel schlechthin. Dieses Instrument gilt für das Genre als typisch und verleiht vielen House-Liedern ihren besonderen Sound. Hammond-Samples stehen für Housemusic.
Und "Dreamer" ist damit eines dieser Stücke die typisch housig klingen, inklusive aller Sexyness und Deepness der Hammond-Orgel. Darunter liegen Garage-getränkte Beats und über alldem der Soul-Gesang von Janice Robinson. Veredelt mit einer top Produktion, so wurde "Dreamer" ein Peaktime-Hit. Typisch für die mittleren 1990er-Jahre sind auch die Sythpads.
"Livin Joy" ist das Projekt der aus Italien stammenden Brüder Gianni und Paolo Visnadi. Nach diesem großen Erfolg legten sie noch ein paar Stücke dieses Kalibers nach. Allen voran "Don't Stop Movin", das fast genauso einschlug und auf der gleichen Rezeptur basierte: also Hammond-Orgel, Casio-Synth, kickende Garagebeats und mitreissender Soulgesang.
Da kein weiterer Deal mit Janice Robinson zustande kam, engagierten die Visnadi-Brüder die Sängerin Tameka Star. Zusammen mit ihr legten sie weitere chart-platzierte Hits nach. Außerdem nahmen sie mit Tameka Star eine neue Version von "Dreamer" auf, die sie auf ihrem Album "Don't Stop Movin" im Jahr 1997 veröffentlichten.
An den großen Erfolg dieses House Klassikers versuchten später alle Beteiligten anzuknüpfen. Im Jahr 2005 veröffentlichte Janice Robinson unter ihrem eigenen Namen ein paar Remixe von "Dreamer".