Literaturnobelpreisträger 2010: Mario Vargas Llosa

Auch wenn Dieter Nuhr lästert: “Nobelpreis an Vargas Llosa. Seit wann kriegt den jemand, dessen Bücher auch gelesen werden? – dass der diesjährige Literaturnobelpreis an Mario Vargas Lllosa vergeben wurde, findet wohl überall Zustimmung.

Frank Schirrmacher schreibt in der FAZ eine Ladatio, der kaum etwas hinzu zu fügen ist:

Literatur ist ein Aufstand, das heißt: ein Akt der Befreiung. Sie versorgt mit Alternativen, Optionen, aber ehe sie es tut, muss sie den Mut haben, das was ist, nicht als etwas anzuerkennen, was notwendig so und nicht anders sein kann. Das ist ästhetisches Allgemeinwissen. In die Sprache der Politik und Gesellschaft übertragen aber heißt das, es ist die Geburt des Individuums aus dem Geist einer Rebellion. Anders als es die schöngeistigen Schwärmer meinen, befeuert diesen Aufstand nicht nur die Suche nach den letzten Wahrheiten, nach Gott, nach der Schönheit. Das alles sind Ewigkeitsfragen.

Auch wenn ich Schirrmachers Religions-Geschwafel nicht nachvollziehen kann; Vargas Llosa ist einer von den ganz Großen der Weltliteratur. Und seine Tante Julia und der Kunstschreiber haben mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht.


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