Life is a balancing act!
…and you will be as happy, as you decide to be!
Das klingt jetzt total einfach und im Prinzip ist es das auch. Wie ihr in meinen letzten Beiträgen gemerkt habt, mach ich mir im Moment viele Gedanken um das Leben. Ok gut, ich habe mir schon immer viele Gedanken gemacht und gerne reflektiert, aber jetzt erzähl ich euch auch einmal etwas davon…
Irgendwie wollte ich so viele private Sachen hier vermeiden, da es ja grundsätzlich nur ums Essen geht. Aber sind wir mal ehrlich, im Leben dreht sich so viel über eine positive Einstellung, körperliche und geistige Fitness und vor allem um Ausgewogenheit. All das hat mit unserer Ernährung, täglichen Bewegung und mentalen Beschaffenheit zu tun.
Ich war schon immer ein positiver Mensch und lachen ist meine tägliche Medizin. Ich lache so unglaublich gerne und natürlich auch über mich selbst. In den letzten Jahren habe ich auch gelernt, das Leben nicht all zu ernst zu nehmen. Das Leben spielt manchmal verrückt und ein Tornado wirbelt unsere Welt durcheinander. Negative Gefühle sind da natürlich auch normal. Es ist wie Ying und Yang – wir können das eine nicht ohne das andere fühlen. Schlechte Tage erinnern mich immer wieder an das, was ich bereits habe und wofür ich so dankbar und glücklich bin. Man kann immer versuchen etwas Gutes und Sinnvolles aus einer noch so misslichen Lage mitzunehmen, meist erfolgreich und neue Chancen und Möglichkeiten ergeben sich.
Das Leben scheint manchmal so perfekt (vor allem in der schnelllebigen Onlinewelt). Hin und wieder bin ich mir auch unsicher, wenn ich etwas von mir (besonders private Sachen) online poste, man weiß nie welche Wirkung man auf andere ausübt und was jemand in ein Bild oder ein paar Zeilen hineininterpretiert. Wir sind alle nicht perfekt und es gibt auch keinen Grund danach zu streben. Es wird immer ein noch mehr und besser geben. Zufriedenheit ist der Schlüssel zum Glück. Glaubt bitte nicht, ich starte jeden Morgen mit solch einer bunten und gesunden Smoothie Bowl super motiviert in den Tag. Es gibt Momente da zweifle ich an mir, ich weine, ich kämpfe und ich löffle einen ganzen Becher Eis auf einmal aus (gerade befindet sich ja Ben&Jerry’s Karamell-Sutra im Gefrierfach). Dann gibt es wieder Tage voller Sonnenschein, Regenbogen, Glitzer und Feenstaub – es geht auf und ab und das ist auch gut so. Ja das Leben ist nun mal ein Balanceakt, den wir meistern müssen.
Genauso sehe ich es ja auch mit meiner Ernährung. Ich achte sehr auf meine Gesundheit und mein Wohlbefinden. Nicht unbedingt auf einen super schlanken und durchtrainierten Body, aber eben darauf sich Wohlzufühlen. Mir ist Bewegung (vor allem in der Natur) so wichtig und jeden Tag unerlässlich um meine Gedanken frei zu bekommen. Ich fahre jeden Weg den ich zurücklege mit meinem Fahrrad und glaubt mir, da kommen in der Woche so einige Kilometer zusammen. Momentan ists bei uns ja eisig kalt und der Schnee liegt überall auf den Straßen und Wegen. Wenn meine Mama wüsste, dass ich trotz all dem nicht vom Rad absteige und mich in die Straßenbahn setze, wäre sie nicht begeistert (Mütter machen sich eben immer Sorgen). Naja spätestens jetzt weiß Mama, dass ich ihren gut gemeinten Rat nicht immer befolge – ich bin schon groß und kann gut auf mich aufpassen. Also das Radfahren hilft mir dabei, täglich automatisch in Bewegung zu bleiben. Daneben sind zwei bis dreimal die Woche Laufrunden eingeplant und je nach Lust und Laune ein paar Workouts die ich daheim mache oder ich gehe Schwimmen (da bin ich dann aber schon sehr motiviert). Ich mache das alles ohne jeglichen Druck. Sport soll mir Freude bereiten, mich fit und gesund halten. Ich habe mit den Jahren gelernt, das alles etwas entspannter und vernünftiger zu sehen. Vor einiger Zeit (vor Jahren) hatte ich eine etwas andere Ansicht zu diesem Thema. In meiner Jugend drehte sich in meinem Kopf viel um Gesundheit und dass man einem Idealbild entspricht. Ich war nie zu dünn und auch nie dick, ganz normal eben, aber seeehr kontrolliert. In den Schulpausen knabberte ich an meinen Karotten, Kohlrabi und Gurkensticks – daran kann ich mich noch all zu gut erinnern. Ich habe immer genau darauf geachtet was ich esse und wie viel. Bei mir musste immer alles selbstgemacht sein, sonst verzichtete ich auch gerne mal auf ein Essen. Hierbei hat sich bis heute nicht viel geändert. Ich möchte einfach wissen, was und welche Nährstoffe ich meinem Körper gebe. Wahrscheinlich habe ich mich auch deswegen für mein Ernährungspädagogik Studium entschieden. Um meine Fähigkeiten und mein Wissen noch ein bisschen auszubauen. Mich hat eine ausgewogene Lebensweise immer fasziniert und die Nahrung, die wir täglich zu uns nehmen bestimmt unser Leben. Davon bin ich überzeugt.
Vor Monaten hat ein Mann zu mir gesagt, dass ich quasi zu dick sei (da wären wir wieder bei meinen merkwürdigen Dating-Erfahrungen). Also er hat es jetzt nicht wortwörtlich so gesagt, aber glaubt mir er hat es ehrlich so gemeint. Er hat mir vorgeschlagen, gemeinsam mit ihm abzunehmen und fitter zu werden. Ich erzähle euch das, weil es mich (auch wenn ich keine Bedeutung darauf hätte geben sollen) eine gewisse Zeit lang beschäftigt und auch etwas gekränkt hat, da ich meinen Körper gut und schön finde so wie er ist. Jeder Mensch fühlt sich anders wohl und das passt auch so. Wenn man das Bedürfnis hat, etwas zu ändern, dann los! Jeder spürt wenn es mal wo kneift und drückt. Legt nicht zu viel Wert darauf was in den Medien gezeigt wird, wie andere euch sehen oder gerne hätten – ihr müsst euch selber gut finden und zufrieden mit euch sein. Das habe ich mit den Jahren gelernt und fühle mich so wohl wie noch nie zuvor. Ich habe auch Phasen da bin ich super motiviert und könnte Bäume ausreißen und dann gibt es wieder Tage an denen ich am liebsten den ganzen Tag im Bett bleibe, selbstgemachte Zimtschnecken nasche und Netflix schaue. Da wären wieder bei der Balance. In Bewegung sein und Entspannen können. Dinge tun, worauf wir Lust haben und die uns glücklich machen. Wir haben unser Leben selbst in der Hand (zum größten Teil jedenfalls).
Ich habe euch gestern schon so einige Dinge über meine Liebe zum Backen erzählt. Das mochte ich einfach schon immer gerne – hausgemachte Mehlspeisen. Seit ich denken kann, gab es bei uns daheim jeden, wirklich jeden Sonntag etwas Süßes. Bananesnchnitten, Karottentorte, Kardinalschnitte, Tiramisu, Topfennockerl oder einen ganz simplen Marmorkuchen. Meine Mama hat immer dafür gesorgt, dass uns kein gemütlicher Kuchennachmittag entging. Das hat mich sehr geprägt.
Viele Helden meiner Rezepte hier sind Obst und Gemüse der jeweiligen Saison. Es gibt ja kaum ein Obst oder Gemüse, das mir nicht schmeckt. Ich bin zwar nicht explizit Veggie, aber liiiiebe Veggie. Ich bin am Land aufgewachsen inmitten eines großen Gartens. Seit einer Ewigkeit radle ich. zum Wochenmarkt, um mein Körbchen mit saisonalen Zutaten zu befüllen. So habe ich auch gelernt, wann und wo die guten Dinge wachsen, wie man sie dann zubereitet und vor allem, wie man sie genießt. Jede Jahreszeit bringt andere Köstlichkeiten aus der Natur und somit auch immer wieder neue Kombinationsmöglichkeiten. Einige Rezepte, die ich für euch zaubere sind ohne raffiniertem Zucker und Weizenmehl, in anderen Rezepten wird Zucker in gesunden Mengen und ausschließlich Dinkelmehl verwendet, aber immer so, dass die natürlichen Eigenschaften der Zutaten voll zur Geltung kommen. Das heißt für mich jetzt nicht, dass ich all diese Rezepte als ‚gesund’ bezeichnen würde. Sie enthalten auch oft Butter oder Schlagobers-, aber Backwaren, insbesondere Süßes sollte man ja ohnehin nicht jeden Tag essen. Sie sollten schon etwas Besonderes bleiben, denn so schätzt man den Genuss noch ein Stückchen mehr.
Für mich soll der Genuss nie mit einem schlechten Gewissen verbunden sein, sondern es soll immer die Freude am Genießen im Vordergrund stehen. Mir war es immer schon wichtig keine Einschränkungen zu machen und keine Lebensmittel komplett aus unserer Ernährung auszuschließen. Daher sind auch exotische Früchte, Nüsse aus anderen Ländern oder sündiger Karamell erlaubt. Mit dem Wissen, dass es nichts Alltägliches ist, genießen und schätzen wir sie umso mehr. Ich habe einen für mich ausgewogenen Lebensstil gefunden. Ich esse Süßes (auch mehrmals die Woche) – selbstgemacht, in guter Qualität, in Maßen und ich fühle mich in meinem Körper wohl, in Einklang mit den Köstlichkeiten, die die Natur zu jeder Saison zu bieten hat.
Hm, so ganz genau weiß ich nicht, was ich euch heute mit meiner ewig langen Plauderei hier sagen möchte. Irgendwie hab ich den roten Faden auch verloren. Ich glaube ich möchte euch einfach mitteilen, dass ich unglaublich dankbar und happy bin, dass ich hier meine Liebe mit euch teilen kann. Wenn ich euch ab und zu inspiriere neue Sachen auszuprobieren und euren Alltag etwas Köstlicher mache, dann ist das für mich ganz viel wert. Vielleicht zaubert ihr euch auch mal eine bunte Smoothie Bowl zum Frühstück und lasst dafür das Nutellabrot links liegen…
Findet die richtige Balance im Leben.
Hier das Rezept zu meiner Happy Bowl:
Zutaten (für zwei Schüsseln):
- 1 große Banane
- 200 g Himbeeren TK (oder gemischte Beeren)
- 200 g Naturjoghurt (oder Kokos-Soja-Joghurt)
- 2-3 Datteln
- ½ TL Acai Pulver
- 1 EL Kokosflocken
- 3-4 EL Kokosmilch (oder Hafer-, Mandelmilch)
Topping:
- Mango, Granatapfelkerne, Kiwi, Banane, Himbeeren, Joghurt
Zubereitung:
- Die Banane schälen und in Scheiben schneiden. In einen Gefrierbeutel geben und für mindestens 2-3 Stunden tiefkühlen.
- Für unsere Smoothie Bowl die gefrorenen Bananenscheiben mit den restlichen Zutaten (Himbeeren, Acai Pulver, Joghurt, Datteln, Kokosflocken und Kokosmilch) in einen Mixer (Blender, Chopper) geben und so lange mixen, bis wir eine cremige Konsistenz haben.
- Die Masse in zwei Schüsseln geben, mit Obst und Kokosflocken garnieren und loslöffeln.
Bei dieser Bowl könnt ihr eurer Kreativität und eurer Lust freien Lauf lassen. Als Topping stelle ich mir zusätzlich auch noch Nüsse (Cashews, Mandeln), Kokoschips und verschiedene Samen/Kerne (Hanfsamen, Chiasamen, Leinsamen..) super gut vor.