Nun ja, letzte Woche habe ich mir dann doch auch mal das Magazin "SALON" gekauft...
"Das Magazin für Gastlichkeit, Tischkultur und Lebensart" ...wie es vom Herausgeber bezeichnet wird...Alte Werte, neue Ideen...dafür steht SALON... Ein Heft, das Traditionen liebt, ohne altmodisch zu sein." (written and found in the Editorial of SALON, for G+J Living & Food GmbH, copyright all rights reserved)
SALON und ICH...das könnte passen, dachte ich und nahm kurzerhand das Magazin mit. Später zu Hause lass ich dann den großartigen Essay von Lea Singer über das fast vergessene, aber so himmlisch klingende Wort Sommerfrische und ihr Plädoyer für diese Orte, denen wir schon in den Sommertagen unserer Kindheit verfallen sind. Sofort dachte ich an meine Schwestern und mich, an aufgeschlagene Knie vom in den Bäumen klettern bei meiner Großmutter am Bodensee, von den blühenden Johannisbeersträuchern in ihrem Garten, von klebrigem Zuckerbrot und Tomatensalat, der bei ihr am See zum Erstaunen unserer Mutter immer besser schmeckte. Diese herrlichen endlosen Tage, von denen man am Morgen nicht wusste, was für neue Abenteuer sie einem bescheren würden. Ich erinnere mich an den Strohhut meiner Großmutter und ihre Laute an der Wand und auch sie hatte mir von ihren Erlebnissen in der Sommerfrische erzählt.
Das Wort ist mir also nicht unbekannt und es hatte auch für mich immer etwas Magisches und Zauberhaftes. In die Ferien fuhren alle, in die Sommerfrische an den See fuhren wir. "Das Glück der Sommerfrische" liegt wohl in der Nähe, wie Lea Singer so schön beschreibt. Ein Glück, dass sie mich mit ihren Zeilen an dieses schöne Wort erinnert hat. Nur zu oft gehen diese Wunderworte in unserem heutigen Sprachgebrauch verloren. Eigentlich schade, oder, was meint ihr?
Dazu habe ich eine spannende Seite im Netz entdeckt, auf der man sich fabelhaft in eine längst vergessene Sprache klicken kann. Auf Retropedia schlägt man dann Wörter wie Bramabas und Grüne Minna nach und schmunzelt über Brezensalzer und blümerant...
eine spannende Geschichte diese Wortforschung. Mich hat das damals schon als Backfisch wahnsinnig fasziniert, als ich bei meiner Großmutter auf dem Dachboden in alten Büchern schmökerte. Und bis heute ist diese Neugierde nach dem Ursprünglichen geblieben. Wie altmodisch? Nicht?...aber so schön...Und bevor ich mich jetzt ins wunderbare Kaiserwetter stürze, habe ich mit der lieben Jules vom Kleines Freudenhaus noch ein bisschen sommerliche Linkliebe für euch gesammelt. Genießt die Sonne, das Leben und die herrlichen sommerfrischen Tage!!! Alles Liebe und wir lesen uns bald wieder...hier unsere Klicks für diese Woche...+ kulinarische Abenteuer mit FACELLA + culinary adventures with FACELLA
+ bohemianhomes ... ein Traum in Farbe + bohemianhomes ... a color dream
+ leise rauscht die MEERMUSIK + gently rustles the SEA MUSIC
+ GREEN LIVING mit ALEAJOY + GREEN LIVING with ALEAJOY
+ We do not remember days, we... + We do not remember days, we...
+ Und heute finde ich einen Zauberort!!! +And today i find a hidden gem!!!
+ Mein kleiner grüner Kaktus steht draußen... + My little green cactus stands outside...
+ Wassermelonen-Erdbeerträume gefällig? + Watermelon-Strawberries-dreams, for you?
+ Und die Erinnerungen bleiben für immer... + and the memories stay forever...
(images by frauheuberg 2015, music by Os Azeitonas via youtube...i love this song!!!)