Liebevolle Gegenpole zu den brutalen Hundemassakern in der Ukraine

Liebevolle Gegenpole zu den brutalen Hundemassakern in der Ukraine

Süßes Mini-Tier, unterwegs mit seinem Frauchen auf
dem Markt in Pollenca, hoffentlich
auch noch in einem Jahr geliebt und behütet.

Ein sehr spätes Urteil, und für viele Straßenhunde der Ukraine post mortem. Nachdem Tausende von Tieren qualvoll für König Fußball, für Prestige und den Machtfaktor Geld sterben mussten, begrüßt nun auch sogar die UEFA - begrüßen: was für ein peinlich hochdiplomatisches und lächerliches Wort in diesem Zusammenhang - die Wendung im Hunde-Massaker. Die da sei: Pressemeldungen zu Folge soll das Umweltministerium der Ex-Sowjetrepublik die Kommunen des Landes aufgefordert haben, das Abschlachten der streunernden Hunde einzustellen und stattdessen Tierheime einzurichten. So, so.
"Sichere Straßen im Rahmen der EM 2012" war wohl die Wahnsinns-Begründung für das, was den unzähligen Hunden angetan wurde. Was für eine traurige Fußball-Geschichte.
Glauben wir den Sinneswechsel in fernen Landen, wenn wir ihn miterleben dürfen.
Die schrecklichsten, unvorstellbaren Bilder zu tiefst leidender Hunde haben die Welt zum Hinschauen gezwungen. Zum lauten, aktiven Protest. Erschrocken bin ich immer noch, wielange es dann doch tatsächlich dauern kann, bis reale Richtunsgwechsel im Handeln der "anderen" Menschen erkennbar werden. Und ich - als bekennende Optimistin - bleibe in meinen Zweifeln hängen. Ich rechne damit, dass noch nicht wirklich vorbei ist, was bisher so schmerzlich in die Welt hinausgetragen wurde.
Dazu liegt mir noch viel mehr am Herzen ..... Was aus der Ferne in unsere Wohnzimmer geschwappt ist, ist die eine Sache. Und sie war und ist ein über alle Maßen hinaus großes Disaster. Doch können - und müssen - wir mehr tun, als im Protest zu Handeln. Wir können Gegenpole setzen. Liebevoll. Gerade jetzt. Aus dem Herzen heraus. Und ja, das meine ich wirklich so. Ein anderes Licht in die Welt hinaus zu tragen, ist eine alte, weise Idee. Zum Beispiel Hunde und alle weiteren Haustiere nicht zum Weihnachtsgeschenk zu degradieren. Liest sich im ersten Moment banal, nach dem, was in den vergangenen Tagen durch die Presse ging, doch sind tausende Leben wertvoller als ein paar Hundert? Oder im Umkehrschluss: die "paar Hundert" weniger wert? Haben wir uns daran bereits so sehr gewöhnt?
Auf Mallorca wimmelt es derzeit in Tierhandlungen von süßen, kleinen reinrassigen Hundebabys, die auf ihre roten Halsschleifen für den 24. Dezember oder zum Tag der Heiligen Drei Könige warten. Auf den Wochenmärkten werden die kleinen Mischlingshunde angepriesen wie Sauermilch, schließlich wachsen sie schnell, und was im Januar nicht den Absprung ins neue Hundekörbchen geschafft hat .... erwachsene Hunde werden nicht gehandelt. Alle Jahre wieder .... Und in den Tierheimen quellen die Boxen nur deshalb nicht mit niedlichen Tierchen über, weil hin und wieder "aufgeräumt" wird. So sieht es aus.
Wenn nun zumindest jeder 2. Protestler der Hundemassaker in der Ukraine vor der eigenen Haustür aktiven Tierschutz betreiben würde, einem ausgestoßenen Vierbeiner ein liebevolles Zuhause schenken könnte ..... ich träume wieder einmal vor mich hin ....
Ich bin bewegt von dem Einsatz, der hoffentlich - jetzt und in Zukunft - den Menschen so weit weg von mir ein anderes Verständnis der Welt (wenn auch nur in einem kleinen Teil-Abschnitt) zumindest an den Geldbeutel, wenn schon nicht wirklich ans Herz gelegt hat. Ein wesentlicher Schritt. Aber es reicht noch nicht. Noch lange nicht ......

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