Liebe statt Krieg: Facebook-Kampagne “Israel loves Iran” und die Macht von Social Media

Liebe statt Krieg: Facebook-Kampagne “Israel loves Iran” und die Macht von Social Media

Da soll mal noch einer sagen, Facebook sei eine unnütze Erfindung der Neuzeit, um Partyfotos zu teilen: Denn Facebook kann auch politisch sein, Menschen bewegen, Dinge verändern. So wie mit der Kampagne “Israel Loves Iran”, bei der die Menschen zeigen, dass sie mit den drohenden Angriffen zwischen den beiden Ländern nichts zu tun haben wollen.

“Israel loves Iran is a group of Israelis that believe that the Israeli Iranian conflict has no real ground and based on .. well nothing. We also believe that like most Israelis most Iranians have nothing against us.” Diese Aussage stützt die Anti-Kriegs-Kampagne auf Facebook, begleitet von mittlerweile hunderten Bildern, die eine Freundschaft zwischen Israelis und Iranern symbolisieren. Angefangen hat alles mit dem Bild eines Grafikdesigners aus Tel Aviv, untertitelt mit den Worten: “Iraner – wir werden euer Land nicht bombardieren – wir lieben euch.” Immer mehr Bilder sind nun hinzugekommen, von immer mehr Facebooknutzern, die sich der Initiative anschließen. Da ist zum Beispiel ein binationales Ehepaar, das seinen iranischen bzw. israelische Pass in die Kamera hält.

Und die positiven Reaktionen bekommt die Kampagne nicht nur aus dem eignen Land – auch die Iraner antworten mittlerweile mit eigenen Bildern auf Facebook: “Israel, wir hassen euch auch nicht!”

Facebook ermöglicht den Menschen, ihre Meinungen kund zu tun – und zwar ganz einfach, und dennoch so effektiv. Facebook und andere soziale Medien können so zum Sprachrohr der Menschen werden und – wer weiß? – vielleicht sogar einen Krieg verhindern.



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