von John Schacher
Die UN-”Sicherheits”-Vollversammlung in New York hat am Montag ihr in Kürze auslaufendes Libyen-Mandat um diesmal gleich 12 Monate verlängert. Die bisherigen 3-Monats-Mandate dauernd verlängern zu müssen, ist auch zu lästig…
Das aktuelle Mandat beinhaltet die Förderung der nationalen Bemühungen um Einführung von Gesetzen, den Schutz von Menschenrechten, die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit, die Abhaltung von fairen und freien Wahlen sowie die Entwaffnung des von Waffen überschwemmten Landes, besonders hinsichtlich der schultergestützen Boden-Luft-Raketensysteme. Die knapp dreistündige Aufzeichnung der UN-Farce findet man hier.
Der NATO-Bombenangriff auf die Büros der libyschen Anti-Korruptions-Behörde vom 17. Mai 2011 war ein Versuch, die erdrückenden Beweise gegen Sarkozy und andere (Jalil, Jibril…) zu vernichten.
Es gibt starke Anzeichen dafür, dass einige libysche Gelder durch Hilfe von Goldman-Sachs ihren Weg in die Geldkoffer für die Präsidentschaftswahl-Kampagne des französischen Innenministers Nicolas Sarkozy fanden.-
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Benghazi: der NTC entfernte den Namen “Hugo Chavez” vom lokalen Fußballstadion und benannte es um in “Nicolas Sarkozy”.
Tripolis: der immer noch in Libyen gefangene Reporter Gareth Montgomery-Johnson war am Telefon ‘fast nicht zu erkennen‘. Das Reporterpaar war vor drei Wochen von den Misrata-Milizen in Tripolis festgenommen worden.
Ein Scharfschütze des Grünen Widerstandes hat im Haus von Aisha Quadhafi in Ben Ashur 5 Rebellen-Besatzer getötet.
Dringend: Die Terroristen der Belhajd- und Misrata-Milizen haben in Tarhouna eine Menge Leute verhaftet und bewegen sich jetzt nach Bani Walid.
Die Rebellen haben in Kufra einen amerikanischen und einen ukrainischen Journalisten vorübergehend verhaftet: der Rebellen-Kommandant “Abdelrahim” erklärte, einen Wagen angehalten zu haben, der von einem Libyer und seiner Tochter gelenkt wurde, begleitet von den beiden Reportern. Sie wurden am Kontrollposten El Houari festgenommen. Der Wagen war gemietet, hatte aber weder Nummernschilder noch behördliche Zulassung. Kein einziger der zahllosen Kontrollposten auf dem 1050 km langen Weg von Benghazi hatte funktioniert. Die 4 Gefangenen seien jetzt wieder frei und würden nach Benghazi überstellt.