Libyen-Petition an die russische Botschaft

Libyen-Petition an die russische BotschaftMit einem respektvollen Schreiben an die russische Botschaft hat unser Leser Johannes den kürzlichen Rat von Morris Herman zur Tat werden lassen. Toll formuliert, so dass man das Herzblut hinter der Aktion richtig riechen kann… Kompliment!

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An die

Botschaft der Russischen Föderation

Unter den Linden 63-65
10117 Berlin

Donnerstag, 13.10.2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

Aus Ermangelung an Möglichkeiten, irgendeine wirkungsvolle Handlung hinsichtlich der Beendigung der unvorstellbaren Verbrechen gegen das libysche Volk ausführen zu können, wende ich mich nun an sie!

Womit wir es hier zu tun haben, ist der exakt gleiche Faschismus in seiner reinsten Ausprägung, der gleiche Faschismus, welcher unter der Hakenkreuzfahne 30 Millionen Sowjetbürger ermordet hat und nun im Begriff steht, unter der NATO-Fahne das libysche Volk auszurotten und von der Heimaterde zu vertreiben, was überlebt.

Es kann ja wohl nicht angehen, dass die Welt diesem Treiben tatenlos zusieht.

Sie wissen besser noch als ich, dass hier ein Völkermord im Namen des Humanitären kaltblütig und zynisch exekutiert wird!

Jegliches Recht und jegliche Vorstellung von Zivilisation sind durch diesen Krieg zur Farce verkommen.

Das Verbrechertum der wirtschaftlichen, militärischen und politischen Verantwortlichen in den NATO-Staaten hat jegliches Maß verloren und sprengt jede Fantasie normal denkender Menschen, selbst solcher, die moderne Horrorfilme zu konsumieren zu ihren Hobbys rechnen können.

Die NATO darf mit ihrem verbrecherischen Handeln in Nordafrika nicht durchkommen!

Wie für gewöhnliche Kriminelle wird ein gelungenes Ausmerzen Libyens von der politischen Landkarte ihren Durst auch nicht stillen: es ist eine bekannte Basisbanalität, dass ein Verbrecher den nächsten größeren Schritt wagt, wenn er mit einem Coup erfolgreich gewesen ist!

Das Rauben libyschen Eigentums von den „eingefrorenen“ Geldern angefangen, die zur Bezahlung der Vernichtung der Infrastruktur zu verwenden, d.h. das Opfer seine eigene Massakrierung auch noch selbst bezahlen zu lassen das Transferieren von „Rebellen“ aus aller Herren Länder, das nach NATO-Willkür einsetzen von Beamten bis hin zur UN-Vertretung, etc, die Liste ist lang und sie kennen sie, all das schafft eine neue internationale Situation, in der kein Mensch auf dieser Welt mehr sicher leben kann und in der jede Institution eine Bedrohung der Existenz und des Lebens von allen normalen Menschen darstellt.

Lebensentwürfe haben keine Bedeutung mehr, da Unterstes zuoberst gekehrt wird und Anarchie in ihrer übelsten Ausprägung die Bedingungen des menschlichen Daseins diktiert.

Wir Bürger der NATO-Staaten haben längst jegliche Möglichkeit der politischen Einflussnahme auf Entscheidungen der Führungen verloren oder haben sie nie besessen.

Ich appelliere darum an sie, an Russland, als die einzige Macht, die groß genug ist, die NATO in Schranken zu verweisen, hier einen Schlusspunkt zu setzen.

Libyen-Petition an die russische BotschaftBEENDEN SIE DIESEN HORROR! MACHEN SIE IHRE MÖGLICHKEITEN GELTEND!

Die geschichtliche Analogie hier ist der deutsche Überfall auf Polen.

Der 3. Weltkrieg steht unmittelbar bevor!

Aber die erste, absolute Notwendigkeit jetzt ist es, dem unermesslichen Leid, das die NATO-Faschisten über das libysche Volk gebracht haben, ein Ende zu setzen!

Ich bin nun 46 Jahre alt. Meine Generation ist in einem Gefühl der Scham und Verwirrung aufgewachsen, oder ein Teil ihrer, die Kinder und Kindeskinder derer zu sein, die den Hitlerfaschismus praktiziert haben.

Wir konnten nicht verstehen, wie das geschehen konnte.

Heute erleben wir die Antworten all unserer Fragen.

Das Schweigen, Lügen, Raubüberfallen, gewissenlos Hinschlachten, Tyrannisieren, wir sehen es jeden Tag. Die zynische und menschenverachtende Selbstinszenierung der Völkermörder als der Gipfel der Zivilisation.

Wir sehen täglich die Drohungen gegen weitere potentielle Opfer, Syrien, Iran – und ja, auch Russland!

Es muss jetzt gestoppt werden! Wer tatenlos bleibt, badet seine Hände in Blut und Tränen.

Den Libyern und Libyerinnen müssen wieder menschenwürdige Lebensbedingungen zurückkehren können und die kriminellen Horden müssen aus ihrem Land getrieben werden.

Libyen-Petition an die russische BotschaftDas Monopol der Infotainment-Industrie muss gebrochen werden, eine Massengehirnwäsche alá Göbbels und Völkischer Beobachter, wie sie von den kommerziellen Medien zelebriert wird, muss am Aussprechen der Wahrheit zerbrechen!

Vielen Menschen fällt es noch schwer, eine solche bestialische Entartung des Mensch-seins überhaupt nachvollziehen zu können, weshalb sie sich an die Lüge klammern. Sie entziehen sich schlicht der Konfrontation durch die Realität.

Natürlich, die libyschen Patrioten haben jetzt schon ihren Ehrenplatz im Pantheon der Geschichte errungen. Wie einst die Verteidiger Leningrads.

Aber sie zahlen alle den gleichen Preis, und eine Schostakovitch-Sinfonie wiegt den Schmerz nicht auf, der sie hervorrief, wie Sie besser als ich wissen.

Heldentum ist eine Reaktion auf die Katastrophe, der Mensch will eigentlich nur sein Leben führen, seine Beziehungen und die Früchte seiner Arbeit genießen, die alltäglichen Belange zu einem guten Ende bringen.

Es sind machthungrige Minderheiten, verschwindend klein, denen es doch immer wieder gelingt, die Völker in den Abgrund zu stoßen.

Noch kann es ein Einlenken geben.

Ist der Terror endgültig entfesselt, wird niemand ihm entrinnen und die ganze Welt wird zu einem Libyen werden.

Möge Russland laut und unmissverständlich seine Stimme geltend machen!

Hochachtungsvoll,

Johannes Löw


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