von John Schacher
Heute erschien nun endlich der erste glaubhafte Bildbericht über das Schicksal von Hala Misrati. Die bekannte TV-Moderatorin war Quadhafi-treu und rief bis zuletzt beim staatlichen Fernsehen für eine starke Verteidigung gegen die NATO-Rebellen auf. Über ihr Schicksal war seit dem Fall von Tripolis nur bekannt, dass sie in ihrem Appartement von Rebellen gekidnappt wurde und unverzüglich 17-fach vergewaltigt worden sei. Es wurde auch berichtet, man habe ihre Haare geschoren, was nach den Bildern des Films aber Quatsch ist. Hala Misrati soll sich in Tripolis im “Sijn Jdida”-Gefängnis befinden. Weder Anklage noch Urteil sind bekannt.
Jedenfalls sind die ehemals bemerkenswert schönen Züge von Hala Misrati (Bild) in wenigen Monaten in eine Elendsfratze gequält worden, dass muss man leider sagen. Die Nase sieht aus, als wäre sie schwerstens zertrümmert worden. Sie ist zutiefst verängstigt. Die Schwangerschaft (nach der es aussieht – die Vollpension wars sicher nicht) wäre das i-Tüpfelchen auf dem NTC-Demokratieverständnis. Im Falle des Phalles wäre sie ungefähr im 5.ten Schwangerschaftsmonat – hoffen wir, dass sie der Situation schon schwanger begegnete…
Vor wenigen Wochen kam dann am 17. September in die Sache Hala Misrati erstmals Bewegung, als berichtet wurde, ihr sei die Flucht nach Tunesien gelungen und sie wäre in Sicherheit. Der NTC sei der Urheber dieser Verlautbarung gewesen, um im Gewirr der (Falsch-)meldungen die Realität ihrer Gefangenschaft zu überstrahlen. Eine etwas dürftige Verteidigungshaltung, aber sei´s drum…
Der Film als solcher ist ganz offensichtlich als höhnischer Affront und tödlich ernste Warnung gegenüber der libyschen Bevölkerung zu sehen. Wer aufmuckt, wird halbtotge….., soviel zu den neuen Frauenrechten. Der NTC machts möglich! Ein Motiv dieses krassen NTC-Schuldeingeständnisses in Sachen Menschenrechtsverletzung könnte auch eine Lösegeldprovokation in Richtung Grüner Armee sein, da diese gerade halb Libyen mit den lebensnotwendigsten Gütern versorgt und finanziell bestens im Futter steht. Unter anderem wurde schiffsladungsweise Kokosmilch geliefert, um das durch die NATO-Bomben (bewußt) vergiftete Süsswassernetz zu umgehen. Es wäre den NATO-Teufeln auch zuzutrauen, dass die aktuellen Vergiftungen erst nach der Machtübernahme implementiert wurden, um den eisernen Griff zu schliessen.
Quelle: libyaagainstsuperpowermedia